5.Mose 5

Zürcher Bibel

1 Und Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Satzungen und Rechte, die ich euch heute verkünde; lernt sie, haltet sie und handelt danach. (5Mo 1,1; 5Mo 4,1)2 Der HERR, unser Gott, hat am Choreb einen Bund mit uns geschlossen. (5Mo 1,6)3 Nicht mit unseren Vorfahren hat der HERR diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir alle heute hier noch am Leben sind. (5Mo 29,14)4 Von Angesicht zu Angesicht hat der HERR aus dem Feuer mit euch gesprochen auf dem Berg. (5Mo 4,12)5 Ich stand damals zwischen dem HERRN und euch, um euch die Worte des HERRN zu verkünden, denn ihr habt euch vor dem Feuer gefürchtet und seid nicht auf den Berg gestiegen. Und er sprach:6 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus einem Sklavenhaus. (2Mo 7,8; 2Mo 8,14; 2Mo 20,1; Mi 6,4)7 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. (5Mo 6,14; 5Mo 11,16)8 Du sollst dir kein Gottesbild machen, keinerlei Abbild von etwas, was oben im Himmel, was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist.9 Du sollst dich nicht niederwerfen vor ihnen und ihnen nicht dienen, denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Vorfahren heimsucht an den Nachkommen bis in die dritte und vierte Generation, bei denen, die mich hassen, (5Mo 4,24; 5Mo 7,9)10 der aber Gnade erweist Tausenden, bei denen, die mich lieben und meine Gebote halten.11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.12 Halte den Sabbattag, und halte ihn heilig, wie der HERR, dein Gott, es dir geboten hat.13 Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun;14 der siebte Tag aber ist ein Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Da darfst du keinerlei Arbeit tun, weder du selbst noch dein Sohn oder deine Tochter oder dein Knecht oder deine Magd oder dein Rind oder dein Esel oder all dein Vieh oder der Fremde bei dir in deinen Toren, damit dein Knecht und deine Magd ruhen können wie du.15 Und denke daran, dass du Sklave gewesen bist im Land Ägypten und dass der HERR, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat mit starker Hand und ausgestrecktem Arm. Darum hat dir der HERR, dein Gott, geboten, den Sabbattag zu halten. (5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18; 5Mo 26,8)16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie der HERR, dein Gott, es dir geboten hat, damit du lange lebst und es dir gut geht auf dem Boden, den der HERR, dein Gott, dir gibt. (5Mo 6,2; 5Mo 21,18; Spr 3,2; Spr 3,29)17 Du sollst nicht töten.18 Und du sollst nicht ehebrechen.19 Und du sollst nicht stehlen.20 Und du sollst nicht als falscher Zeuge aussagen gegen deinen Nächsten. (5Mo 19,16)21 Und du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren und sollst nicht verlangen nach dem Haus deines Nächsten, nach seinem Acker oder seinem Knecht oder seiner Magd, nach seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört. (2Sam 11,2)22 Diese Worte sprach der HERR auf dem Berg zu eurer ganzen Versammlung, aus dem Feuer, den Wolken und dem Dunkel, mit lauter Stimme, und er fügte nichts hinzu. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. (2Mo 4,12; 2Mo 19,18)23 Und als ihr die Stimme aus der Finsternis hörtet, während der Berg im Feuer brannte, tratet ihr zu mir, alle Häupter eurer Stämme und eure Ältesten, (2Mo 9,15; 2Mo 20,18)24 und sagtet: Sieh, der HERR, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Grösse gezeigt, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir gesehen, dass Gott mit den Menschen reden kann, ohne dass sie sterben müssen. (5Mo 4,33)25 Und warum sollen wir jetzt sterben? Denn dieses grosse Feuer wird uns verzehren; wenn wir noch länger die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören, müssen wir sterben. (5Mo 18,16)26 Welcher Sterbliche hätte wie wir die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer reden hören und wäre am Leben geblieben? (Jos 3,10)27 Tritt du hinzu, und höre alles, was der HERR, unser Gott, sagen wird, und du sollst uns alles verkünden, was der HERR, unser Gott, zu dir sagen wird. Dann wollen wir darauf hören und danach handeln. (2Mo 19,8; 2Mo 20,19)28 Der HERR aber hörte die Worte, die ihr zu mir gesprochen habt, und er sagte zu mir: Ich habe die Worte gehört, die dieses Volk zu dir gesprochen hat. Alles, was sie gesagt haben, ist gut. (5Mo 18,17)29 Möge doch ihr Herz so bleiben, dass sie mich allezeit fürchten und meine Gebote halten, damit es ihnen und ihren Kindern gut geht, für immer! (5Mo 4,10; 5Mo 4,16)30 Geh, sage ihnen: Kehrt zurück zu euren Zelten!31 Du aber bleibe hier bei mir, und ich will dir das ganze Gebot verkünden, die Satzungen und Rechte, die du sie lehren sollst, damit sie danach handeln in dem Land, das ich ihnen zum Besitz gebe. (2Mo 24,18)32 So haltet sie nun und handelt danach, wie der HERR, euer Gott, es euch geboten hat, und weicht nicht davon ab nach rechts oder links. (5Mo 17,11; 5Mo 28,14; Jos 1,7; 2Kön 22,2)33 Auf dem Weg, den der HERR, euer Gott, euch geboten hat, sollt ihr gehen, damit ihr am Leben bleibt und es euch gut geht und ihr lange lebt in dem Land, das ihr in Besitz nehmen werdet. (5Mo 5,16)