Psalm 83

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Ein Lied. Ein Psalm Asafs.2 Gott, sei nicht stumm, schweige nicht und ruhe nicht, Gott. (Ps 35,22)3 Denn sieh, deine Feinde toben, und die dich hassen, haben das Haupt erhoben.4 Gegen dein Volk planen sie Anschläge, und sie beraten sich gegen die, die unter deinem Schutz sind.5 Sie sagen: Kommt, wir tilgen sie aus, dass sie kein Volk mehr sind, des Namens Israel werde nicht mehr gedacht.6 Einmütig haben sie sich beraten, einen Bund gegen dich zu schliessen:7 die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hagriter,8 Gebal und Ammon und Amalek, Philistäa samt den Bewohnern von Tyros.9 Auch Assur hat sich mit ihnen verbündet, leiht seinen Arm den Söhnen Lots. Sela10 Tu ihnen wie Midian, wie Sisera, wie Jabin am Bach Kischon: (Ri 4,1; Ri 7,15; Jes 9,3; Jes 10,26)11 Sie wurden vernichtet bei En-Dor, wurden zu Dünger für den Acker.12 Verfahre mit ihren Edlen wie mit Oreb und Seeb, wie mit Sebach und Zalmunna, mit allen ihren Fürsten, (Ri 7,25; Ri 8,21)13 die sprachen: Wir wollen die Wohnstätten Gottes erobern.14 Mein Gott, mache sie der Distel gleich, wie Spreu vor dem Wind. (Ps 1,4)15 Wie Feuer, das den Wald verbrennt, wie die Flamme, die Berge versengt,16 so verfolge sie mit deinem Wetter und schrecke sie mit deinem Sturm.17 Erfülle ihr Angesicht mit Schmach, dass sie deinen Namen suchen, HERR.18 Für immer sollen sie zuschanden werden und erschrecken, sie sollen beschämt zugrunde gehen.19 Und sie werden erkennen: HERR ist dein Name, du allein bist der Höchste über die ganze Erde. (Ps 46,11; Ps 97,9)

Psalm 83

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Ein Lied. Ein Psalm Asafs.2 Gott, bleibe nicht untätig! Schweige nicht und sieh nicht tatenlos zu, o Gott!3 Sieh doch, wie deine Feinde in Aufruhr geraten! Menschen, die dich hassen, lehnen sich auf mit hoch erhobenem Haupt.4 Sie planen eine Verschwörung gegen dein Volk, sie rotten sich zusammen gegen die, die bei dir Schutz finden[1].5 »Kommt!«, sagen sie, »wir wollen dieses ganze Volk auslöschen! In Zukunft soll sich niemand mehr an den Namen Israel erinnern!«6 Bei ihren Beratungen sind sie sich völlig einig, gegen dich, ´Gott`, richtet sich ihr Bündnis!7 Es sind die Edomiter und die Ismaëliter, die alle in Zelten wohnen, die Moabiter und Hagariter,8 dann die von Gebal, Ammon und Amalek, die Philister samt denen, die in Tyrus wohnen.9 Auch die Assyrer haben sich ihnen angeschlossen und unterstützen ´die Moabiter und die Ammoniter`, die Nachkommen Lots. //[2] (Ps 3,3)10 Geh mit ihnen um wie damals mit den Midianitern, wie mit Sisera und Jabin am Fluss Kischon!11 Bei En-Dor wurden sie vernichtend geschlagen, und ihre Leichen wurden zum Dünger für den Erdboden.12 Lass es ihren Fürsten ergehen wie damals Oreb und Seëb, lass all ihre Anführer enden wie Sebach und Zalmunna!13 Auch sie sagten sich: »Wir wollen das ganze Herrschaftsgebiet Gottes[3] für uns erobern!«14 Mein Gott, mach sie ausgedörrten Disteln gleich, die der Sturm umherwirbelt[4], zerstreue sie wie Spreu im Wind!15 Wie ein Feuer, das den Wald verbrennt, und wie sengende Flammen, die Bergkuppen kahlfressen,16 so komme du über sie und jage sie im Unwetter davon, sprenge sie auseinander[5] wie durch einen Wirbelsturm.17 Lass ihnen die Schamröte ins Gesicht steigen, damit sie dich suchen und nach deinem Namen fragen, o HERR.18 Schmach und Schrecken soll sie für immer zeichnen, mögen sie in Schande zugrunde gehen.19 Denn sie sollen endlich erkennen, dass du allein, der du HERR genannt wirst, der höchste Herrscher über die ganze Erde bist.

Psalm 83

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Ein Lied von Asaf.2 Gott, schweige nicht! Sieh nicht so still und untätig zu!3 Höre doch, wie deine Feinde rebellieren; alle, die dich hassen, sind stolz und siegessicher.4 Sie planen einen heimtückischen Anschlag auf dein Volk; sie halten Kriegsrat gegen die Menschen, die unter deinem Schutz stehen.5 »Kommt!«, sagen sie, »wir wollen dieses Volk ausrotten! Den Namen Israel soll niemand mehr kennen!«6 Darin sind sie sich völlig einig, alle haben sich gegen dich verschworen:7 die Leute von Edom und die Ismaeliter, die Moabiter und die Hagariter,8 die von Gebal, Ammon und Amalek, die Philister und die Bewohner von Tyrus;9 sogar die Assyrer haben sich ihnen angeschlossen – sie verbünden sich mit den Moabitern und den Ammonitern[1]. (1Mo 19,30)10 HERR, schlage sie in die Flucht wie damals die Midianiter! Besiege sie wie den Kanaaniterkönig Jabin mit seinem Heerführer Sisera am Fluss Kischon!11 Bei En-Dor wurden sie vernichtet, und ihre Leichen verrotteten auf dem Acker.12 Töte ihre Fürsten wie Oreb und Seeb, bestrafe ihre Machthaber wie Sebach und Zalmunna!13 Sie alle hatten einst gesagt: »Wir erobern das Land, das Gott gehört!«14 Mein Gott! Wirble sie davon wie ausgedörrte Disteln, wie Spreu, die der Wind verweht!15 Wie ein Flächenbrand, dessen Flammen Berge und Wälder fressen,16 so verfolge sie durch ein Unwetter, erschrecke sie mit einem Sturm!17 Lass sie vor Scham erröten, damit sie endlich nach dir, HERR, fragen!18 Sie sollen scheitern und für immer verstummen, ja, lass sie in ihrer Schande umkommen!19 Denn sie müssen erkennen, dass du allein der HERR bist, der Herrscher über die ganze Welt!