1Und an jenem Tag sangen Debora und Barak, der Sohn von Abinoam: (2Mo 15,1; 2Sam 22,1)2Dafür dass Fürsten wirklich Fürsten waren in Israel, dafür dass das Volk sich bereitwillig einfand, dafür lobt den HERRN. (2Chr 17,16)3Hört, ihr Könige, merkt auf, ihr Fürsten! Ich, ich will dem HERRN singen, werde spielen dem HERRN, dem Gott Israels. (Ps 146,2)4HERR, als du auszogst von Seir, als du einherschrittest von Edoms Gefilde, da bebte die Erde, troffen auch die Himmel, auch die Wolken troffen von Wasser. (5Mo 33,2; 2Sam 22,8; Ps 68,9; Hab 3,3)5Die Berge wankten vor dem HERRN - dem vom Sinai -, vor dem HERRN, dem Gott Israels.6In den Tagen von Schamgar, dem Sohn Anats, in den Tagen von Jael waren die Wege verödet, und die auf Pfaden gingen, mussten gewundene Wege gehen. (Ri 3,31; 2Chr 15,5)7Keiner bewohnte das offene Land, in Israel bewohnte es niemand, bis ich mich erhob, Debora, ich mich erhob, eine Mutter in Israel.8Gott erwählt Neues, da hielt man die Tore geschlossen, als wären Schild und Speer zu sehen gewesen bei Vierzigtausend in Israel. (1Sam 13,19)9Mein Herz gehört den Gebietern Israels, die sich bereitwillig einfanden beim Volk. Lobt den HERRN.10Die ihr auf glänzenden Eselinnen reitet; die ihr auf edlen Stoffen sitzt und die ihr auf dem Weg geht, besingt es (Ri 10,4; Ri 12,14)11lauter als die Wasserträger singen zwischen den Tränken. Dort besingen sie die Heilstaten des HERRN, die Heilstaten an seinen Bewohnern des Landes in Israel. Da zog das Volk des HERRN hinab zu den Toren.12Wach auf, wach auf, Debora! Wach auf, wach auf, sing ein Lied! Mach dich auf, Barak, und führe deine Gefangenen in die Gefangenschaft, Sohn Abinoams! (Ps 57,9)13Wer übrig geblieben war zog damals hinab zu Herrlichen, zum Volk, HERR ziehe hinab für mich mit den Helden,14aus Efraim, dessen Wurzeln in Amalek sind, hinter dir ist Benjamin mit seinen Völkern. Aus Machir zogen Gebieter hinab und aus Sebulon, die mit dem Führerstab ziehen. (4Mo 32,39; Jos 17,1)15Und die Obersten in Issaschar waren bei Debora, und wie Issaschar, so Barak; ins Tal wurden sie gesandt, hinter ihm her. In den Abteilungen Rubens gab es grosse Entscheidungen.16Warum hast du zwischen den Körben im Sattel gesessen? Um die Töne der Flöte bei den Herden zu hören? In den Abteilungen Rubens gab es grosse Erwägungen. (4Mo 32,1)17Gilead blieb jenseits des Jordan. Und Dan - warum hält er sich bei den Schiffen auf? Asser sass an der Küste des Meeres und bleibt in seinen Buchten.18Sebulon ist ein Volk, das sein Leben verachtete und bereit war zu sterben, so auch Naftali, auf den Höhen des Feldes.19Könige kamen, sie führten Krieg; da führten die Könige Kanaans Krieg in Taanach bei den Wassern von Megiddo; Silberbeute gewannen sie nicht. (Jos 12,21)20Vom Himmel her kämpften die Sterne, aus ihren Bahnen kämpften sie gegen Sisera. (Ri 4,15)21Der Bach Kischon riss sie fort, der uralte Bach[1], der Bach Kischon. Meine Seele, tritt auf mit Kraft! (Ps 83,10)22Da stampften die Hufe des Pferdes beim Galopp, dem Galopp seiner Starken.23Verflucht Meros!, sprach der Bote des HERRN, Verflucht, verflucht seine Bewohner, denn sie sind dem HERRN nicht zu Hilfe gekommen, dem HERRN zu Hilfe bei den Helden! (Ri 21,8)24Mehr als andere Frauen sei Jael gesegnet, die Frau von Cheber, dem Keniter, mehr als andere Frauen im Zelt sei sie gesegnet. (Lk 1,42)25Um Wasser hatte er gebeten, Milch hat sie ihm gegeben, in einer Schale, die Herrlichen zusteht, reichte sie Rahm. (Ri 4,19)26Mit ihrer Hand greift sie nach dem Pflock, und mit ihrer Rechten nach dem Hammer der Arbeiter. Sie hämmerte ein auf Sisera, zerschlug ihm den Schädel, und zerschmetterte und durchschlug seine Schläfe.27Zwischen ihren Füssen sank er nieder, fiel er, lag er; zwischen ihren Füssen sank er nieder, fiel er, dort fiel er, zugrunde gerichtet.28Durch das Fenster hielt die Mutter Siseras Ausschau und klagte, durch das Gitter: Warum kommt sein Wagen noch immer nicht? Warum lässt der Hufschlag seiner Gespanne auf sich warten? (Spr 7,6; Hl 2,9)29Die klügsten ihrer Fürstinnen antworten, sie selbst wiederholt sich das, was sie sagen:30Werden sie nicht Beute finden und sie teilen? Ein Frauenleib, zwei Frauenleiber für jeden Mann, bunte Tücher als Beute für Sisera, bunte Tücher als Beute, Buntgewirktes, ein buntes Tuch, zwei buntgewirkte Tücher für meinen Hals als Beute!31So werden umkommen alle deine Feinde, HERR! Die ihn aber lieben, sind wie die Sonne, wenn sie aufgeht in ihrer Kraft. Und das Land hatte vierzig Jahre lang Ruhe. (5Mo 6,5; 2Sam 23,4; Dan 3,11; Dan 12,3)
Richter 5
Lutherbibel 2017
Deboras Siegeslied
1Da sangen Debora und Barak, der Sohn Abinoams, zu jener Zeit:2Lobet den HERRN, dass Führer Israel führten, dass willig sich zeigte das Volk.3Hört zu, ihr Könige, merkt auf, ihr Fürsten! Ich will singen dem HERRN, ich will singen, will spielen dem HERRN, dem Gott Israels.4HERR, als du auszogst von Seïr, als du einhergingst vom Gefilde Edoms, da erzitterte die Erde, auch der Himmel troff, auch die Wolken troffen von Wasser. (5Mo 33,2; Hab 3,3)5Die Berge erbebten vor dem HERRN – das ist der Sinai –, vor dem HERRN, dem Gott Israels. (Ps 68,9)6Zu den Zeiten Schamgars, des Sohnes Anats, zu den Zeiten Jaëls waren verlassen die Wege, und die da auf Straßen gehen sollten, wanderten auf ungebahnten Wegen. (Ri 3,31)7Starke fehlten, in Israel fehlten sie, bis du, Debora, aufstandest, bis du aufstandest, eine Mutter in Israel.8Man erwählte sich neue Götter; damals kämpfte man in den Toren. Es war kein Schild noch Speer unter vierzigtausend in Israel zu sehen. (1Sam 13,19; 1Sam 13,22)9Mein Herz ist mit den Gebietern Israels, mit denen, die willig waren unter dem Volk. Lobet den HERRN!10Die ihr auf weißen Eselinnen reitet, die ihr auf Teppichen sitzt, und die ihr auf dem Wege geht: Singet!11Laut jubeln die Hirten zwischen den Tränkrinnen. Dort singen sie von der Gerechtigkeit des HERRN, von der Gerechtigkeit an seinen Starken in Israel. Damals zog das Volk des HERRN herab zu den Toren.12Auf, auf, Debora! Auf, auf und singe ein Lied! Mach dich auf, Barak, und fange, die dich fingen, du Sohn Abinoams!13Da zog herab, was übrig war von Herrlichen im Volk. Der HERR zog mit mir herab unter den Helden.14Sie zogen herab aus Ephraim, dessen Wurzeln in Amalek sind, dir nach, Benjamin, mit deinen Scharen. Von Machir zogen Gebieter herab und von Sebulon, die das Zepter halten. (Jos 17,1)15Die Fürsten in Issachar waren mit Debora, und Issachar folgte ihm, Barak, auf dem Fuß in die Ebene. In Rubens Scharen überlegten sie hin und her.16Warum saßest du zwischen den Hürden, zu hören bei den Herden das Flötenspiel? In Rubens Scharen überlegten sie hin und her.17Gilead blieb jenseits des Jordans. Und warum weilt Dan bei den Schiffen? Asser saß am Ufer des Meeres und blieb ruhig an seinen Buchten.18Sebulon ist ein Volk, das sein Leben aufs Spiel setzt, auch Naftali auf den Höhen des Gefildes.19Könige kamen und stritten; damals stritten die Könige Kanaans zu Taanach am Wasser Megiddos, aber Silber gewannen sie dabei nicht.20Vom Himmel her kämpften die Sterne, von ihren Bahnen stritten sie wider Sisera. (2Mo 14,25; Jos 10,14)21Der Bach Kischon riss sie hinweg, der uralte Bach, der Bach Kischon. Tritt einher, meine Seele, mit Kraft!22Da stampften die Hufe der Pferde im Jagen, im Jagen ihrer Renner.23Fluchet der Stadt Meros, sprach der Engel des HERRN, fluchet, fluchet ihren Bürgern, dass sie nicht kamen dem HERRN zu Hilfe, zu Hilfe dem HERRN unter den Helden!24Gepriesen sei unter den Frauen Jaël, die Frau Hebers, des Keniters; unter den Frauen im Zelt sei sie gepriesen!25Milch gab sie, als er Wasser forderte, Sahne reichte sie dar in einer herrlichen Schale. (Ri 4,19)26Sie griff mit ihrer Hand den Pflock und mit ihrer Rechten den Schmiedehammer und schlug Sisera, zerschlug sein Haupt, zermalmte und durchbohrte seine Schläfe.27Zwischen ihren Füßen brach er zusammen, fiel nieder, lag da. Zwischen ihren Füßen brach er zusammen; wo er zusammenbrach, lag er erschlagen da.28Die Mutter Siseras spähte zum Fenster hinaus und klagte durchs Gitter: Warum zögert sein Wagen, dass er nicht kommt? Warum säumen die Hufe seiner Rosse?29Die weisesten unter ihren Fürstinnen antworten, und sie selbst wiederholt ihre Worte:30Sie werden wohl Beute finden und verteilen, ein, zwei Frauen für jeden Mann, bunte Kleider als Beute für Sisera, ein, zwei bunt gewirkte Tücher um den Hals als Beute.31So sollen umkommen, HERR, alle deine Feinde! Die ihn aber lieb haben, sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht! Und das Land hatte Ruhe vierzig Jahre. (5Mo 6,5; Ps 92,10)