Nehemia 9

Zürcher Bibel

1 Und als sie fasteten, versammelten sich die Israeliten am vierundzwanzigsten Tag jenes Monats in Trauergewändern und mit Erde auf ihrem Haupt. (Jos 7,6; Esr 8,21)2 Da sonderte sich die Nachkommenschaft Israels von allen Fremden ab, und sie traten herzu und bekannten ihre Sünden und die Verschuldungen ihrer Vorfahren. (3Mo 26,40; Esr 10,11)3 Und sie erhoben sich an ihrem Platz, und man las vor aus dem Buch der Weisung des HERRN, ihres Gottes, ein Viertel des Tags. Und während eines Viertels bekannten sie und warfen sich nieder vor dem HERRN, ihrem Gott. (Neh 8,8)4 Und auf dem Podest der Leviten erhoben sich Jeschua und Bani, Kadmiel, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und riefen mit lauter Stimme zum HERRN, ihrem Gott. (2Chr 20,19; Neh 3,17; Neh 8,4; Neh 8,7; Neh 12,24)5 Und die Leviten Jeschua und Kadmiel, Bani, Chaschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja sagten: Erhebt euch! Preist den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und man preise deinen herrlichen Namen, der über allen Lobpreis und Ruhm erhaben ist: (1Chr 16,36; Ps 72,19; Dan 2,20)6 Du bist der HERR, du allein! Du hast den Himmel gemacht, den höchsten Himmel und sein ganzes Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was in ihnen ist, und sie alle hältst du am Leben, und das Heer des Himmels wirft sich nieder vor dir. (1Mo 1,1; 1Mo 2,1; 5Mo 6,4; 5Mo 10,14)7 Du bist der HERR, der Gott, der Abram erwählt und ihn aus Ur in Kasdäa herausgeführt und ihm den Namen Abraham gegeben hat. (1Mo 11,31; 1Mo 17,5)8 Und du hast sein Herz treu gefunden vor dir und hast mit ihm den Bund geschlossen, das Land der Kanaaniter, der Hetiter, der Amoriter und der Perissiter und der Jebusiter und der Girgaschiter zu geben, es seiner Nachkommenschaft zu geben, und du hast deine Worte wahr gemacht, denn du bist gerecht. (1Mo 15,18; Esr 9,15)9 Und du hast das Elend unserer Vorfahren in Ägypten gesehen und ihr Schreien am Schilfmeer gehört. (2Mo 3,7; 2Mo 14,15)10 Und du hast Zeichen und Wunder getan am Pharao und an allen seinen Dienern und am ganzen Volk seines Landes. Denn du wusstest, dass sie vermessen an ihnen gehandelt hatten; und du hast dir einen Namen gemacht, wie es am heutigen Tag der Fall ist. (2Mo 3,20; 2Mo 18,11; Dan 9,15)11 Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, und sie sind mitten durch das Meer gegangen, auf dem Trockenen, und ihre Verfolger hast du in die Tiefen geworfen wie einen Stein in mächtige Wasser. (2Mo 14,21; 2Mo 15,5)12 Und durch eine Wolkensäule hast du sie geleitet am Tag und durch eine Feuersäule in der Nacht, indem du ihnen den Weg erhellt hast, auf dem sie gehen sollten. (2Mo 13,21)13 Und du bist auf den Berg Sinai herabgekommen und hast vom Himmel her mit ihnen gesprochen und hast ihnen richtige Rechtssatzungen und zuverlässige Weisungen, gute Satzungen und Gebote gegeben. (2Mo 19,18; 2Mo 20,22; Esr 7,6)14 Und deinen heiligen Sabbat hast du ihnen kundgetan, und Gebote und Satzungen und Weisung hast du ihnen geboten durch Mose, deinen Diener. (2Mo 20,8; 2Mo 24,12)15 Und Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben für ihren Hunger, und Wasser hast du ihnen aus dem Felsen fliessen lassen für ihren Durst. Und du hast ihnen geboten, hinzugehen und das Land in Besitz zu nehmen; du hast deine Hand erhoben, es ihnen zu geben. (2Mo 16,15; 2Mo 17,6; 5Mo 1,8; Neh 9,20)16 Sie aber, unsere Vorfahren, haben vermessen gehandelt und waren halsstarrig und hörten nicht auf deine Gebote. (2Mo 32,9; Neh 9,29)17 Und sie haben sich geweigert zu hören und dachten nicht an die Wunder, die du bei ihnen getan hast. Und sie waren halsstarrig und haben sich in den Kopf gesetzt, zu ihrem Sklavendienst in Ägypten zurückzukehren. Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Güte, und du hast sie nicht verlassen, (2Mo 34,6; 4Mo 14,4; Neh 9,31; Ps 86,15)18 obwohl sie sich ein gegossenes Kalb gemacht und gesagt haben: Das ist dein Gott, der dich heraufgeführt hat aus Ägypten. Und sie haben schwer gelästert. (2Mo 32,4)19 Du aber hast sie in deiner grossen Barmherzigkeit in der Wüste nicht verlassen. Die Wolkensäule ist nicht von ihnen gewichen bei Tag, um sie auf dem Weg zu leiten, noch die Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erhellen, auf dem sie gehen sollten.20 Und deinen guten Geist hast du gegeben, um sie zur Einsicht zu bringen, und dein Manna hast du ihrem Mund nicht vorenthalten, und Wasser hast du ihnen gegeben für ihren Durst. (4Mo 11,15; 4Mo 11,25)21 Und vierzig Jahre lang hast du für sie in der Wüste gesorgt, an nichts hat es ihnen gefehlt, ihre Kleider sind nicht zerfallen, und ihre Füsse sind nicht angeschwollen. (5Mo 8,4)22 Und du hast ihnen Königreiche und Völker gegeben und sie ihnen zugeteilt als Randgebiet[1]; und sie haben das Land Sichons und das Land des Königs von Cheschbon und das Land von Og, dem König des Baschan, in Besitz genommen. (4Mo 21,21; 5Mo 4,46)23 Und ihre Kinder hast du zahlreich werden lassen wie die Sterne am Himmel, und du hast sie in das Land gebracht, in das zu gehen du ihren Vorfahren geboten hast, damit sie es in Besitz nahmen. (1Mo 22,17; Jos 1,2)24 Dann sind die Nachfahren gekommen und haben das Land in Besitz genommen, und du hast die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, vor ihnen gedemütigt und hast sie in ihre Hand gegeben, sowohl ihre Könige als auch die Völker des Landes, damit sie nach ihrem Belieben mit ihnen verfuhren. (Jos 21,43)25 Und sie haben befestigte Städte und fruchtbares Ackerland eingenommen, und sie haben Häuser in Besitz genommen, voll von allem möglichen Guten, ausgehauene Brunnen, Weinberge und Ölbäume und eine Menge Fruchtbäume, und sie haben gegessen und sind satt und fett geworden und haben geschwelgt in deinen reichlichen Gütern. (5Mo 6,10; 5Mo 32,15)26 Aber sie sind widerspenstig geworden und haben sich gegen dich aufgelehnt und sich von deiner Weisung abgekehrt, und deine Propheten haben sie umgebracht, die sie ermahnten, um sie zu dir zurückzuführen, und sie haben schwer gelästert. (1Kön 14,9; 1Kön 19,10)27 Da hast du sie in die Hand ihrer Bedränger gegeben, und diese haben sie bedrängt. Und in der Zeit ihrer Bedrängnis haben sie zu dir geschrien, und du, du hast sie vom Himmel her erhört und ihnen, wie es deiner grossen Barmherzigkeit entspricht, immer wieder Retter gegeben, damit diese sie retteten aus der Hand ihrer Bedränger. (Ri 2,14; Ri 2,16)28 Sobald sie aber Ruhe hatten, taten sie wieder Böses vor dir. Da hast du sie zurückgelassen in der Hand ihrer Feinde; und diese haben sie verfolgt. Da schrien sie wieder zu dir, und du, du hast sie vom Himmel her erhört und sie viele Male gerettet, wie es deiner Barmherzigkeit entspricht. (Ri 2,19)29 Und du hast sie ermahnt, um sie zurückzuführen zu deiner Weisung. Sie aber handelten vermessen und hörten nicht auf deine Gebote, und gegen deine Rechtsbestimmungen haben sie gesündigt, gegen sie, durch die der Mensch lebt, wenn er nach ihnen handelt. Und sie waren störrisch und halsstarrig und hörten nicht. (3Mo 18,5; 3Mo 18,16)30 Viele Jahre lang hattest du Geduld mit ihnen, und du hast sie ermahnt durch deinen Geist, durch deine Propheten, doch sie haben nicht darauf gehört. Da hast du sie in die Hand der Völker der Länder gegeben. (2Chr 24,19; Jer 7,25)31 In deiner grossen Barmherzigkeit aber hast du sie nicht völlig vertilgt und sie nicht verlassen, denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. (2Mo 34,6; 5Mo 4,31; Neh 9,17)32 Und nun, unser Gott, du grosser, heldenhafter und furchterregender Gott, der du den Bund und die Treue hältst, achte all die Mühsal vor deinem Angesicht nicht gering, die uns getroffen hat, unsere Könige, unsere Obersten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Vorfahren und dein ganzes Volk, seit den Tagen der Könige von Assur bis auf diesen heutigen Tag. (Neh 1,5)33 Und du bist gerecht bei allem, was über uns kommt; du hast die Treue bewahrt, wir aber haben uns schuldig gemacht. (1Kön 8,47; Neh 9,8)34 Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Priester und unsere Vorfahren haben nicht nach deiner Weisung gehandelt und nicht geachtet auf deine Gebote und deine Warnungen, mit denen du sie ermahnt hast. (Esr 9,10)35 Und sie - in ihrem Königtum und bei deinen reichen Gütern, die du ihnen gegeben hast, und in dem weiten und fruchtbaren Land, das du ihnen zu Füssen gelegt hast - haben dir nicht gedient, und sie haben sich nicht abgekehrt von ihren bösen Taten. (5Mo 28,47)36 Sieh, heute sind wir Knechte, und das Land, das du unseren Vorfahren gegeben hast, damit man seine Frucht und seine Güter isst - sieh, darin sind wir Knechte. (Esr 9,9)37 Und seinen reichen Ertrag bringt es für die Könige, die du unserer Sünden wegen über uns gesetzt hast. Und nach ihrem Belieben herrschen sie über unsere Leiber und über unser Vieh, und wir sind in grosser Not! (5Mo 28,31)

Nehemia 9

Lutherbibel 2017

1 Am vierundzwanzigsten Tage dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Säcke gehüllt und mit Erde auf ihren Häuptern.2 Und es sonderten sich die Nachkommen Israels ab von allen Fremden und traten hin und bekannten ihre Sünden und die Missetaten ihrer Väter.3 Und sie standen auf an ihrem Platz, und man las vor aus dem Buch des Gesetzes des HERRN, ihres Gottes, drei Stunden lang[1], und drei Stunden bekannten sie und beteten an den HERRN, ihren Gott.4 Und auf dem erhöhten Platz für die Leviten standen auf Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und schrien laut zu dem HERRN, ihrem Gott.5 Und die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Petachja sprachen: Steht auf! Lobet den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe seinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm!6 HERR, du bist’s allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles lebendig, und das himmlische Heer betet dich an.7 HERR, du bist Gott, der du Abram erwählt hast und ihn aus Ur in Chaldäa geführt und Abraham genannt hast (1Mo 11,31; 1Mo 17,5)8 und hast sein Herz treu erfunden vor dir und einen Bund mit ihm geschlossen, seinen Nachkommen zu geben das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter, und hast dein Wort gehalten; denn du bist gerecht. (1Mo 15,18)9 Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und ihr Schreien am Schilfmeer erhört (2Mo 3,7)10 und Zeichen und Wunder getan am Pharao und allen seinen Großen und an allem Volk seines Landes, denn du erkanntest, dass sie an ihnen vermessen gehandelt hatten; so hast du dir einen Namen gemacht, wie es heute ist. (2Mo 18,11)11 Und du hast das Meer vor ihnen zerteilt, sodass sie mitten durchs Meer trocken hindurchgingen, und hast ihre Verfolger in die Tiefe geworfen wie Steine in mächtige Wasser (2Mo 14,21; 2Mo 15,5; 2Mo 15,10)12 und hast sie geführt am Tage in einer Wolkensäule und des Nachts in einer Feuersäule, ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie gehen sollten. (2Mo 13,21)13 Und du bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen ein wahrhaftiges Recht und rechte Gesetze und gute Satzungen und Gebote gegeben (2Mo 19,18; 2Mo 20,1)14 und hast deinen heiligen Sabbat ihnen kundgetan und Gebote, Satzungen und Gesetz ihnen geboten durch deinen Knecht Mose15 und hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie hungerte, und Wasser aus dem Felsen fließen lassen, als sie dürstete, und ihnen geboten, sie sollten hingehen und das Land einnehmen, über das du deine Hand zum Schwur erhobst, es ihnen zu geben. (2Mo 16,4; 2Mo 16,14; 2Mo 17,6)16 Aber unsere Väter wurden stolz und halsstarrig, sodass sie deinen Geboten nicht gehorchten, (2Mo 32,1; 2Mo 32,9)17 und weigerten sich zu hören und gedachten auch nicht an deine Wunder, die du an ihnen tatest, sondern sie wurden halsstarrig und setzten sich in den Kopf, zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Aber du bist ein Gott, der vergibt, gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und verließest sie nicht. (2Mo 34,6; 4Mo 14,4)18 Und obwohl sie ein gegossenes Kalb machten und sprachen: »Das ist dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat«, und große Lästerungen taten, (2Mo 32,4)19 verließest du sie nicht in der Wüste nach deiner großen Barmherzigkeit, und die Wolkensäule wich nicht von ihnen am Tage, um sie auf dem Wege zu führen, noch die Feuersäule des Nachts, um ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen.20 Und du gabst ihnen deinen guten Geist, sie zu unterweisen, und dein Manna versagtest du nicht ihrem Munde und gabst ihnen Wasser, als sie dürstete. (2Mo 16,35; 2Mo 17,6; 4Mo 11,17; 4Mo 11,25; Ps 78,15; Ps 78,23)21 Vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, sodass ihnen nichts mangelte. Ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an. (5Mo 8,4)22 Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest sie ihnen zu als Gebiet am Rand, und sie nahmen ein das Land Sihons, des Königs von Heschbon, und das Land Ogs, des Königs von Baschan. (4Mo 21,23)23 Und du mehrtest ihre Kinder wie die Sterne am Himmel und brachtest sie ins Land, das du ihren Vätern zugesagt hattest, dass sie dort einziehen und es einnehmen sollten. (1Mo 15,5; 1Mo 22,17)24 Und die Kinder zogen hinein und nahmen das Land ein. Und du demütigtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, ihre Könige und die Völker im Lande, dass sie mit ihnen täten nach ihrem Willen. (Jos 12,1)25 Und sie eroberten feste Städte und ein fettes Land und nahmen Häuser voller Güter in Besitz, ausgehauene Brunnen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge, und sie aßen und wurden satt und fett und lebten in Wonne durch deine große Güte. (5Mo 6,10; 5Mo 32,15)26 Aber sie wurden ungehorsam und widerstrebten dir und warfen dein Gesetz hinter sich und töteten deine Propheten, die sie vermahnten und zu dir zurückführen wollten, und taten große Lästerungen. (1Kön 19,10; 1Kön 19,14)27 Darum gabst du sie in die Hand ihrer Feinde, die sie ängsteten. Und zur Zeit ihrer Angst schrien sie zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel, und durch deine große Barmherzigkeit gabst du ihnen Retter, die ihnen halfen aus der Hand ihrer Feinde. (Ri 2,14; Ri 3,9; Ri 3,15)28 Wenn sie aber zur Ruhe kamen, taten sie wieder übel vor dir. Da gabst du sie dahin in ihrer Feinde Hand, dass sie über sie herrschten. So schrien sie dann wieder zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel und errettetest sie nach deiner großen Barmherzigkeit viele Male.29 Und du vermahntest sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Aber sie waren stolz und gehorchten deinen Geboten nicht und sündigten an deinen Rechten, durch die der Mensch lebt, der sie tut, und kehrten dir den Rücken zu und wurden halsstarrig und gehorchten nicht. (3Mo 18,5; Sach 7,11)30 Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen und vermahntest sie durch deinen Geist durch deine Propheten, aber sie nahmen’s nicht zu Ohren. Darum hast du sie gegeben in die Hand der Völker in den Ländern. (Jer 7,25; Jer 44,4)31 Aber nach deiner großen Barmherzigkeit hast du mit ihnen nicht ein Ende gemacht noch sie verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. (2Mo 34,6; Kla 3,22)32 Nun, unser Gott, du großer Gott, mächtig und schrecklich, der du Bund und Treue hältst, achte nicht gering all das Elend, das uns getroffen hat, unsere Könige, Fürsten, Priester, Propheten, Väter und dein ganzes Volk seit der Zeit der Könige von Assur bis auf diesen Tag. (5Mo 7,9; 5Mo 7,12; 1Kön 8,23; Neh 1,5)33 Du bist gerecht in allem, was du über uns gebracht hast; denn du hast recht getan, wir aber sind gottlos gewesen. (Dan 9,5; Dan 9,7)34 Und unsere Könige, Fürsten, Priester und Väter haben nicht nach deinem Gesetz getan und nicht achtgehabt auf deine Gebote und Zeugnisse, mit denen du sie vermahnt hast.35 Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich und bei deinen reichen Gütern, die du ihnen gabst, und in dem weiten und fetten Lande, das du ihnen gegeben hast, und haben sich nicht bekehrt von ihrem bösen Tun.36 Siehe, wir sind heute Knechte; und in dem Lande, das du unsern Vätern gegeben hast, seine Früchte und Güter zu genießen, siehe, in ihm sind wir Knechte.37 Und seinen reichen Ertrag bringt es den Königen, die du über uns gesetzt hast um unserer Sünden willen; und sie herrschen über unsere Leiber und unser Vieh nach ihrem Willen, und wir sind in großer Not.