Jesaja 7

Zürcher Bibel

1 Und in den Tagen des Achas, des Sohns des Jotam, des Sohns des Ussijahu, des Königs von Juda, zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn des Remaljahu, der König von Israel, hinauf nach Jerusalem zum Krieg gegen die Stadt[1], angreifen aber konnten sie sie nicht. (2Kön 8,6; 2Kön 15,27; 2Kön 16,1)2 Und dem Haus David wurde berichtet: Aram hat in Efraim sein Lager aufgeschlagen! Da erzitterte sein Herz und das Herz seines Volks, wie die Bäume im Wald zittern vor dem Wind.3 Und der HERR sprach zu Jesaja: Geh doch hinaus, Achas entgegen, du mit Schear-Jaschub[2], deinem Sohn, ans Ende des Kanals des oberen Teichs, zur Strasse am Walkerfeld. (2Kön 18,17; Jes 22,11)4 Dann sprich zu ihm: Fasse dich, und bewahre die Ruhe! Fürchte dich nicht, verzage nicht[3] vor diesen zwei rauchenden Holzstummeln, trotz des glühenden Zorns Rezins, Arams und des Sohns von Remaljahu! (Jes 8,6; Jes 28,12)5 Weil Aram Böses gegen dich geplant hat, weil Efraim und der Sohn des Remaljahu gesagt haben:6 Wir werden hinaufziehen nach Juda und ihm Furcht einjagen und es in unsere Gewalt bringen. Dann werden wir in ihm einen anderen zum König machen: den Sohn des Tabal.7 So spricht Gott der HERR: Das wird nicht gelingen, und das wird nicht geschehen! (Ps 33,10; Jes 8,10)8 Denn das Haupt von Aram ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin, und binnen fünfundsechzig Jahren wird Efraim zerschlagen und kein Volk mehr sein. (2Kön 17,23; Hos 13,1)9 Und das Haupt von Efraim ist Samaria, und das Haupt von Samaria ist der Sohn des Remaljahu. Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht! (2Kön 15,27; 2Chr 20,20)10 Und der HERR fuhr fort, zu Achas zu sprechen:11 Erbitte dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott, sei es tief unten oder weit oben. (2Kön 19,29)12 Achas aber sagte: Ich werde nichts erbitten, und ich werde den HERRN nicht versuchen!13 Da sprach er: Hört doch, Haus David, reicht es euch nicht, Menschen zu ermüden, dass ihr auch noch meinen Gott ermüdet? (Jes 43,24)14 Deshalb wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Seht, die junge Frau ist schwanger, und sie gebärt einen Sohn. Und sie wird ihm den Namen Immanu-El[4] geben. (Jes 37,30; Jes 38,7; Mi 5,2; Mt 1,23; Lk 1,31)15 Dickmilch und Honig wird er essen, bis er versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen. (Jes 7,22)16 Denn bevor der Knabe versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen, wird das Land verlassen sein, vor dessen zwei Königen du dich fürchtest. (2Kön 15,29; Jes 8,4)17 Über dich, über dein Volk und über das Haus deines Vaters wird der HERR Tage bringen, wie sie nicht gekommen sind seit dem Tag, an dem Efraim von Juda abgewichen ist - den König von Assur! (1Kön 8,7; 1Kön 12,19)18 Und an jenem Tag wird der HERR die Fliege herbeipfeifen, die am Ende der Kanäle Ägyptens ist, und die Biene, die im Land Assur ist. (Jes 5,26)19 Dann werden sie kommen, und sie alle werden sich niederlassen in den Schluchten zwischen den Felswänden und in den Felsspalten, in allen Dornensträuchern und auf allen Triften.20 Mit dem Schermesser, das von jenseits des Stroms in Dienst genommen ist, mit dem König von Assur, wird der Herr an jenem Tag das Haupt scheren und das Haar an den Füssen[5], und auch den Bart wird es abschneiden. (Hes 5,1; Hes 36,1)21 Und an jenem Tag wird sich jeder eine junge Kuh und zwei Schafe halten.22 Und wegen der vielen Milch, die man gewinnt, wird er Dickmilch essen. Denn Dickmilch und Honig wird jeder essen, der übrig geblieben ist im Herzen des Landes. (Jes 7,15)23 Und an jenem Tag wird jeder Ort, an dem jetzt tausend Reben tausend Schekel Silber kosten, den Dornen und den Disteln gehören. (Hl 8,11; Jes 5,6)24 Nur mit Pfeilen und mit Bogen wird man dorthin gelangen, denn mit Dornen und Disteln wird das ganze Land überwuchert sein.25 Und aus Furcht vor den Dornen und Disteln wirst du keinen der Berge betreten, die man mit der Hacke behackt, und es wird eine Trift sein für die Stiere und Land, das Schafe zertreten. (Jes 5,17)

Jesaja 7

Lutherbibel 2017

1 Es begab sich zur Zeit des Ahas, des Sohnes Jotams, des Sohnes Usijas, des Königs von Juda, da zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, herauf nach Jerusalem, um es zu bekämpfen; sie konnten es aber nicht erobern.[1] (2Kön 16,5)2 Da wurde dem Hause David angesagt: Die Aramäer haben sich gelagert in Ephraim. Da bebte ihm das Herz und das Herz seines Volks, wie die Bäume im Walde beben vom Winde.3 Aber der HERR sprach zu Jesaja: Geh hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub[2], an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, an der Straße beim Acker des Walkers, (Jes 10,21; Jes 36,2)4 und sprich zu ihm: Hüte dich und bleibe still; fürchte dich nicht, und dein Herz sei unverzagt vor diesen beiden Brandscheiten, die nur noch rauchen, dem glühenden Zorn Rezins und der Aramäer und des Sohnes Remaljas. (Jes 30,15)5 Weil die Aramäer gegen dich Böses ersonnen haben samt Ephraim und dem Sohn Remaljas und sagen:6 »Wir wollen hinaufziehen nach Juda und es in Schrecken versetzen und für uns erobern und zum König darin machen den Sohn Tabeals«, –7 so spricht Gott der HERR: Das soll nicht bestehen und wird nicht geschehen.8 Denn das Haupt von Aram ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin – und in fünfundsechzig Jahren soll es mit Ephraim aus sein, dass sie nicht mehr ein Volk seien.9 Und das Haupt von Ephraim ist Samaria, und das Haupt von Samaria ist der Sohn Remaljas. Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht. (2Chr 20,20; Jes 28,16)10 Und der HERR redete abermals zu Ahas und sprach:11 Fordere dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott, es sei drunten in der Tiefe oder droben in der Höhe!12 Aber Ahas sprach: Ich will’s nicht fordern, damit ich den HERRN nicht versuche. (5Mo 6,16)13 Da sprach Jesaja: Wohlan, so hört, ihr vom Hause David: Ist’s euch zu wenig, dass ihr Menschen müde macht? Müsst ihr auch meinen Gott müde machen?14 Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau[3] ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel[4]. (Jes 9,5; Mi 5,2; Mt 1,23; Lk 1,31)15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen. (Jes 22,1)16 Denn ehe der Knabe weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen, wird das Land verödet sein, vor dessen zwei Königen dir graut. (Jes 8,4)17 Der HERR wird über dich, über dein Volk und über deines Vaters Haus Tage kommen lassen, wie sie nicht gekommen sind seit der Zeit, da Ephraim sich von Juda schied, nämlich durch den König von Assyrien.18 Zu der Zeit wird der HERR herbeipfeifen die Fliege am Ende der Ströme Ägyptens und die Biene im Lande Assur, (Jes 5,26)19 dass sie kommen und sich alle niederlassen in den tiefen Tälern und in den Steinklüften und in allen Hecken und an jeder Tränke.20 Zu der Zeit wird der Herr das Haupt und die Haare am Leib scheren und den Bart abnehmen durch das Schermesser, das gedungen ist jenseits des Stroms, durch den König von Assyrien.21 Zu der Zeit wird ein Mann eine junge Kuh und zwei Schafe aufziehen22 und wird so viel zu melken haben, dass er Butter essen wird; denn Butter und Honig wird essen, wer übrig bleiben wird im Lande. (Jes 15,1)23 Und es wird zu der Zeit geschehen: Wo jetzt tausend Weinstöcke stehen, tausend Silberstücke wert, da werden Dornen und Disteln sein, (Jes 5,6)24 dass man mit Pfeil und Bogen dahin gehen muss. Denn im ganzen Lande werden Dornen und Disteln sein,25 dass man auch zu all den Bergen, die man jetzt mit der Hacke zu behacken pflegt, nicht kommen kann aus Scheu vor Dornen und Disteln, sondern man wird Rinder darüber treiben und Schafe es zertreten lassen.