1Das Wort, das der HERR durch Jeremia, den Propheten, gesprochen hat, über Babel, über das Land der Kasdäer: (Jes 14,12; Jes 21,1; Jer 25,12)2Tut es kund unter den Nationen und lasst es hören und erhebt das Feldzeichen, lasst es hören, verbergt es nicht. Sagt: Babel ist eingenommen! Bel ist zuschanden geworden, Merodach ist zerbrochen! Zuschanden geworden sind seine Bilder, seine Mistgötzen sind zerbrochen! (Jer 51,31; Jer 51,44)3Denn von Norden zieht eine Nation herauf gegen Babel[1], sie wird sein Land verwüsten, und niemand wird mehr darin wohnen, kein Mensch und kein Tier, sie sind geflohen, sind weggezogen. (Jer 1,14; Jer 4,25; Jer 50,41; Jer 51,27; Jer 51,39; Jer 51,62)4In jenen Tagen und in jener Zeit, Spruch des HERRN, werden die Israeliten kommen, sie und mit ihnen die Judäer, weinend werden sie einherziehen, und den HERRN, ihren Gott, werden sie suchen. (Jer 3,18; Jer 29,13; Hos 3,5)5Nach Zion werden sie fragen, ihr Angesicht dorthin gewandt: Kommt, wir wollen uns dem HERRN anschliessen - ein ewiger Bund, der nicht vergessen wird! (Jer 32,40)6Eine Schafherde, die verloren ging, war mein Volk, ihre Hirten haben sie in die Irre geführt, auf Bergen sie abtrünnig gemacht,[2] von Berg zu Hügel sind sie gezogen, ihre Lagerstätte haben sie vergessen. (Jes 10,21; Jes 53,6; Jer 50,17)7Wer immer sie fand, hat sie gefressen, und ihre Gegner sagten: Wir werden nicht schuldig! Denn sie haben gesündigt gegen den HERRN, die Weide der Gerechtigkeit, und die Hoffnung ihrer Vorfahren: den HERRN. (Jer 10,25; Jer 31,23; Jer 40,3)8Flüchtet aus Babels Mitte, und verlasst das Land der Kasdäer, und seid wie Leitböcke vor den Schafen! (Jes 48,20; Jer 51,6)9Denn sieh, eine Sammlung grosser Nationen setze ich in Bewegung, aus dem Land des Nordens, und ich führe sie herauf gegen Babel; und sie werden gegen Babel zum Kampf antreten, von dort wird es eingenommen werden. Ihre Pfeile sind wie ein siegreicher Held[3]: Er kehrt nicht mit leeren Händen zurück.10Und Kasdäa wird zum Raub; alle, die es berauben, werden satt! Spruch des HERRN.11Ja, ihr freut euch, ja, ihr frohlockt, die ihr meinen Erbbesitz plündert; ja, ihr macht Sprünge wie ein Kalb, das drischt, und ihr wiehert wie Starke. (Jer 10,16)12Wie ist eure Mutter zuschanden geworden, beschämt ist, die euch geboren hat! Sieh, die letzte unter den Nationen ist eine Wüste, ein dürres Land, eine Steppe! (Jer 51,43)13Wegen des Zorns des HERRN wird es nicht bewohnt sein, und es wird ganz verwüstet. Jeder, der an Babel vorübergeht, wird sich entsetzen, so dass er zischt, wenn er das Ausmass seiner Zerstörung sieht. (Jer 19,8; Jer 25,12; Jer 49,17; Jer 51,37)14Tretet an gegen Babel ringsum, alle, die ihr den Bogen spannt! Beschiesst es, spart nicht mit Pfeilen, es hat gesündigt gegen den HERRN. (Jer 51,3)15Erhebt das Kriegsgeschrei ringsum gegen Babel! Es hat sich ergeben, seine Türme sind gefallen, niedergerissen sind seine Mauern! Das ist die Rache des HERRN! Rächt euch an Babel! Verfahrt mit ihm, wie Babel verfahren ist! (Jer 25,14; Jer 46,10; Jer 50,28; Jer 51,6; Jer 51,24)16Rottet in Babel den aus, der sät, und den, der die Sichel ergreift in der Erntezeit. Um dem gewalttätigen Schwert zu entkommen, wendet ein jeder sich zu seinem Volk und jeder flieht in sein Land. (Jer 46,16)17Israel ist ein versprengtes Schaf, Löwen haben es auseinander getrieben. Der erste hat es gefressen: der König von Assur, und dieser, der letzte, hat seine Knochen abgenagt: Nebukadrezzar, der König von Babel. (2Kön 17,6; Jer 2,15)18Darum, so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Sieh, den König von Babel und sein Land suche ich heim, wie ich den König von Assur heimgesucht habe. (Jer 50,27)19Israel aber werde ich zurückführen auf seine Weide, und auf dem Karmel und im Baschan wird es weiden, und auf dem Gebirge Efraim und im Gilead wird es sich sättigen. (Jer 23,3; Jer 33,12; Hes 34,13)20In jenen Tagen und in jener Zeit, Spruch des HERRN, wird gesucht nach der Schuld Israels, aber sie ist nicht mehr da, und nach den Sünden Judas, aber sie werden nicht gefunden werden, denn ich vergebe denen, die ich übrig lasse. (Jer 33,8)21Gegen das Land Meratajim - ziehe dagegen herauf und gegen die Bewohner von Pekod![4] Mache sie nieder, und weihe der Vernichtung, die nach ihnen kommen! Spruch des HERRN. Und handle, wie ich es dir geboten habe! (Jes 34,2; Jer 25,9; Jer 51,3)22Kriegslärm ist im Land und grosser Zusammenbruch! (Jer 51,54)23Wie wurde in Stücke geschlagen und zerbrochen der Schmiedehammer der ganzen Welt! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Nationen! (Jer 51,20; Jer 51,41)24Mit dem Stellholz habe ich dir aufgelauert, auch bist du gefangen worden, Babel, und hast es nicht bemerkt; du bist ertappt und ergriffen worden, denn mit dem HERRN wolltest du dich messen.25Der HERR hat seinen Waffenschrank geöffnet und die Waffen seines Zorns hervorgeholt. Denn auf den Herrn, den HERRN der Heerscharen, wartet Arbeit im Land der Kasdäer. (Jes 13,5)26Kommt herein, von überall her! Öffnet seine Speicher! Häuft es auf wie Getreidehaufen und weiht es der Vernichtung! Kein Rest soll davon bleiben.27Macht alle seine Stiere nieder, zur Schlachtung sollen sie niedersinken! Wehe über sie, denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung. (Jes 34,6; Jer 48,15)28Horch! Flüchtlinge und Gerettete aus dem Land Babel! In Zion verkünden sie die Rache des HERRN, unseres Gottes, in Zion, die Rache für seinen Tempel. (Jer 51,10)29Bietet Schützen auf nach Babel, alle, die den Bogen spannen! Lagert rings um es herum, keiner soll daraus entkommen. Vergeltet ihm nach seinem Tun, nach allem, was es getan hat, so verfahrt mit ihm! Denn gegen den HERRN war es frech, gegen den Heiligen Israels. (Jer 48,26)30Darum werden auf ihren Plätzen ihre jungen Männer fallen, und an jenem Tag kommen alle Krieger um! Spruch des HERRN. (Jer 49,26; Jer 51,3)31Sieh, ich gehe gegen dich vor, Vermessenheit[5], Spruch des Herrn, des HERRN der Heerscharen, denn dein Tag ist gekommen, die Zeit deiner Heimsuchung! (Jes 2,12; Jer 51,25)32Und Vermessenheit wird straucheln und fallen, und da wird niemand sein, der sie aufrichtet. Und an ihre Städte werde ich Feuer legen, und es wird alles verzehren, was sie umgibt. (Jer 21,14; Jer 51,64)33So spricht der HERR der Heerscharen: Unterdrückt werden die Israeliten und die Judäer mit ihnen. Und alle, die sie in die Gefangenschaft geführt haben, halten sie fest, weigern sich, sie freizulassen. (Jes 14,17)34Ihr Anwalt ist stark, HERR der Heerscharen ist sein Name! Zuverlässig wird er ihren Rechtsstreit führen, um dem Land Ruhe zu verschaffen, den Bewohnern von Babel aber wird er Unruhe bereiten. (Jes 31,2; Jes 41,14; Jes 51,22)35Das Schwert über die Kasdäer, Spruch des HERRN, und für die Bewohner von Babel und für seine Fürsten und Weisen! (Jer 12,12)36Das Schwert den Orakelpriestern, dann werden sie sich als Toren erweisen! Das Schwert seinen Helden, dann werden sie von Schrecken erfüllt sein! (Jes 44,25)37Das Schwert seinen Pferden und seinen Wagen und allem fremden Volk in seiner Mitte, dann werden sie sein wie Frauen! Das Schwert seinen Vorräten, dann werden sie geplündert! (Jer 51,10; Jer 51,21; Jer 51,30)38Trockenheit seinen Gewässern, dann werden sie vertrocknen! Denn es ist ein Land voller Götzenbilder, und angesichts der Schrecken verhalten sie sich, als wären sie von Sinnen.39Darum werden Wüstentiere mit Wildhunden dort hausen, und Strausse werden darin wohnen, und nie wieder wird es bewohnt sein, und keine Generation wird dort wohnen.[6] (Jer 25,12; Jer 50,3; Jer 51,37)40Wie damals, als Gott Sodom und Gomorra und seine Nachbarn umgestürzt hat, Spruch des HERRN, wird niemand dort wohnen, und kein Mensch wird sich darin aufhalten. (Jer 49,18; Jer 51,43)41Sieh, von Norden kommt ein Volk, eine grosse Nation und viele Könige brechen auf von den Rändern der Erde. (Jer 6,3; Jer 6,22)42Bogen und Sichelschwert führen sie, grausam sind sie und ohne Erbarmen. Sie machen Geräusche wie das Meer, wenn es braust, und sie reiten auf Pferden, gerüstet wie ein Mann für die Schlacht - gegen dich, Tochter Babel! (Jes 17,12; Jer 6,23; Jer 46,7; Jer 51,55)43Der König von Babel hat die Kunde von ihnen gehört, und seine Hände sind erschlafft, Angst hat ihn gepackt, Wehen, wie die, die gebärt. (Jer 4,31; Dan 5,6)44Sieh, wie ein Löwe aus dem Dickicht am Jordan heraufsteigt zur Weide, wo es stets Wasser gibt - wie aus dem Nichts vertreibe ich sie[7] daraus und setze den darüber ein, der auserwählt ist. Denn wer ist mir gleich? Und wer will mich vorladen? Und wer ist der Hirt, der vor mir bestehen könnte? (Jer 49,19)45Darum hört den Beschluss des HERRN, was er beschlossen hat über Babel, und seine Pläne, die er geplant hat für das Land der Kasdäer: Man wird sie fortschleppen, die Kleinsten der Herde! Ihretwegen wird man die Weide verwüsten!46Vom Ruf: Babel ist genommen! wird die Erde erschüttert, und Geschrei wird bei den Nationen vernommen.
Jeremia 50
Lutherbibel 2017
Der Untergang Babels
1Dies ist das Wort, das der HERR durch den Propheten Jeremia geredet hat über Babel und das Land der Chaldäer: (Jes 13,1)2Verkündet’s unter den Völkern und lasst’s erschallen, richtet das Banner auf! Lasst’s erschallen und verbergt es nicht und sprecht: Babel ist genommen, Bel ist zuschanden, Merodach[1] ist zerschmettert; ihre Götzen sind zuschanden, ihre Götterbilder sind zerschmettert! (Jes 46,1; Jer 4,5)3Denn es zieht von Norden ein Volk heran gegen sie, das wird ihr Land zur Wüste machen, dass niemand darin wohnen wird, weder Mensch noch Vieh; sie fliehen und laufen davon. (Jer 9,9)
Die Israeliten kehren heim
4In jenen Tagen und zur selben Zeit, spricht der HERR, werden kommen die Leute von Israel samt den Leuten von Juda und weinend einherziehen und den HERRN, ihren Gott, suchen. (Jer 3,18; Jer 31,9)5Sie werden fragen nach dem Wege nach Zion und sich dorthin kehren: »Kommt, wir wollen uns dem HERRN zuwenden zu einem ewigen Bunde, der nimmermehr vergessen werden soll!« (Jer 32,40)6Denn mein Volk war eine verlorne Herde. Ihre Hirten haben sie verführt und auf den Bergen in die Irre gehen lassen, dass sie über Berge und Hügel gegangen sind und ihren Ruheplatz vergaßen. (Jer 23,1)7Es fraßen sie alle, die sie antrafen, und ihre Feinde sprachen: Wir tun nicht unrecht! Denn sie haben sich versündigt an dem HERRN, der rechten Weide, und an dem HERRN, der ihrer Väter Hoffnung war.
Der Kampf der Völker gegen Babel
8Flieht aus Babel und zieht aus der Chaldäer Lande und macht’s wie die Böcke vor der Herde! (Jes 48,20; Jer 51,6)9Denn siehe, ich will Völker in großen Scharen erwecken und aus dem Lande des Nordens gegen Babel heranführen; die sollen sich gegen die Stadt rüsten und sie auch einnehmen. Ihre Pfeile sind wie die eines guten Kriegers, der nicht ohne Beute zurückkehrt.10Und das Chaldäerland soll ein Raub werden; alle, die es berauben, sollen satt werden, spricht der HERR.11Freut euch nur und rühmt, die ihr mein Erbteil geplündert habt, und hüpft wie die Kälber im Grase und wiehert wie die starken Rosse!12Eure Mutter steht in großen Schanden, und die euch geboren hat, ist zum Spott geworden. Siehe, unter den Völkern ist sie die Geringste, wüst, dürr und öde.13Denn vor dem Zorn des HERRN wird sie unbewohnt und ganz wüst bleiben, dass alle, die an Babel vorüberziehen, sich entsetzen werden und spotten über alle ihre Plagen. (Jer 19,8; Jer 49,17; Jer 51,37)14Stellt euch ringsum gegen Babel auf, all ihr Bogenschützen; schießt nach ihr, spart nicht an Pfeilen; denn sie hat wider den HERRN gesündigt.15Erhebt das Kriegsgeschrei ringsum. Sie hat sich ergeben, ihre Pfeiler sind gefallen, ihre Mauern sind abgebrochen; denn so vergilt der HERR. Übt Vergeltung an Babel, tut ihr, wie sie getan hat.16Rottet aus von Babel den Sämann und den Schnitter in der Ernte! Vor dem mörderischen Schwert wird sich jeder zu seinem Volk wenden und in sein Land fliehen. (Jer 46,16)
Israel wird heimgeführt
17Israel ist ein versprengtes Schaf, das die Löwen verscheucht haben. Zuerst fraß es der König von Assyrien, danach nagte seine Knochen ab Nebukadnezar, der König von Babel.18Darum, so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will heimsuchen den König von Babel und sein Land, gleichwie ich den König von Assyrien heimgesucht habe.19Israel aber will ich wieder heim zu seiner Aue bringen, dass sie auf dem Karmel und in Baschan weiden und sich sättigen sollen auf dem Gebirge Ephraim und Gilead.20Zur selben Zeit und in jenen Tagen wird man die Missetat Israels suchen, spricht der HERR, aber es wird keine da sein, und die Sünden Judas, aber es wird keine gefunden werden; denn ich will sie vergeben denen, die ich übrig bleiben lasse. (Ps 103,3; Jer 31,34; Jer 33,7)
Vergeltung für Babels Übermut
21Zieh heran gegen das Land Meratajim; zieh heran gegen die Einwohner von Pekod[2]; vertilge sie und vollziehe den Bann an ihren Nachkommen, spricht der HERR, und tu alles, was ich dir befohlen habe!22Es ist ein Kriegsgeschrei im Lande und großer Jammer.23Wie ist der Hammer der ganzen Welt zerbrochen und zerschlagen! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Völkern! (Jer 51,20; Jer 51,41)24Du hast dir selbst eine Falle gestellt, Babel, und du hast dich darin gefangen, ehe du dich’s versahst; du bist getroffen und ergriffen, denn du hast den HERRN herausgefordert.25Der HERR hat sein Zeughaus aufgetan und die Waffen seines Zorns hervorgeholt; denn Gott, der HERR Zebaoth, hat etwas auszurichten in der Chaldäer Lande.26Kommt her gegen dies Land von allen Enden, öffnet seine Kornhäuser, werft alles auf einen Haufen und vollzieht den Bann an ihm, dass nichts übrig bleibe!27Tötet alle seine Stiere, führt sie hinab zur Schlachtbank! Weh ihnen, denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung!28Man hört ein Geschrei der Flüchtigen und derer, die entronnen sind aus dem Lande Babel, dass sie verkünden zu Zion die Vergeltung des HERRN, unseres Gottes, die Vergeltung für seinen Tempel. (Jer 51,11)
Aufgebot gegen Babel
29Ruft Schützen wider Babel, alle, die den Bogen spannen, belagert die Stadt ringsum und lasst keinen davonkommen! Vergeltet ihr, wie sie verdient hat; wie sie getan hat, so tut ihr wieder! Denn sie hat stolz gehandelt wider den HERRN, den Heiligen Israels. (Jer 15,1)30Darum soll ihre junge Mannschaft fallen auf ihren Gassen, und alle ihre Kriegsleute sollen umkommen an jenem Tage, spricht der HERR. (Jer 49,26)31Siehe, du Stolzer, ich will an dich, spricht Gott, der HERR Zebaoth; denn dein Tag ist gekommen, die Zeit deiner Heimsuchung.32Da soll der Stolze stürzen und fallen, dass ihn niemand aufrichte. Ich will an seine Städte Feuer legen; das soll alles, was ringsumher ist, verzehren.33So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, die Leute von Israel samt den Leuten von Juda müssen Gewalt und Unrecht leiden; alle, die sie gefangen weggeführt haben, halten sie fest und weigern sich, sie zu entlassen. (2Mo 7,14)34Aber ihr Erlöser ist stark, der heißt HERR Zebaoth; der wird ihre Sache so hinausführen, dass er das Land erbeben und die Einwohner von Babel erzittern lässt.
Über Babel kommt der Feind aus dem Norden
35Das Schwert soll kommen, spricht der HERR, über die Chaldäer und über die Einwohner von Babel und über seine Fürsten und über seine Weisen!36Das Schwert soll kommen über seine Wahrsager, dass sie zu Narren werden; das Schwert soll kommen über seine Starken, dass sie verzagen!37Das Schwert soll kommen über seine Rosse und Wagen und über das ganze Gemenge der Völker in seiner Mitte, dass es zu Weibern wird! Das Schwert soll kommen über seine Schätze, dass sie geplündert werden! (Jer 51,30)38Dürre soll kommen über seine Wasser, dass sie versiegen! Denn es ist ein Götzenland, und angesichts der Schrecken sollen sie toll werden.39Darum sollen Wüstentiere und wilde Hunde darin wohnen und die Strauße, und es soll nimmermehr bewohnt werden und niemand darin hausen für und für. (Jes 13,20)40Gleichwie Gott Sodom und Gomorra samt ihren Nachbarn zerstört hat, spricht der HERR, soll niemand darin wohnen noch ein Mensch darin hausen. (1Mo 19,24; Jer 49,18)41Siehe, es kommt ein Volk von Norden her, ein großes Volk, und viele Könige werden sich aufmachen von den Enden der Erde. (Jer 6,22)42Sie führen Bogen und Schwert; sie sind grausam und ohne Erbarmen; ihr Geschrei ist wie das Brausen des Meeres; sie reiten auf Rossen, gerüstet als Kriegsleute, gegen dich, du Tochter Babel.43Wenn der König von Babel die Kunde von ihnen hört, sinken ihm die Hände; ihm ist angst und weh wie einer Gebärenden.44Siehe, wie ein Löwe heraufkommt aus dem Dickicht des Jordans in die wasserreichen Auen, so will ich sie eilends daraus wegtreiben und den, der erwählt ist, dort einsetzen. Denn wer ist mir gleich, wer will mich meistern und wer ist der Hirte, der mir widerstehen kann? (Jer 4,7; Jer 49,19)45So hört nun den Ratschluss des HERRN, den er über Babel gefasst hat, und seine Gedanken, die er hat über die Einwohner im Lande der Chaldäer! Was gilt’s? Wird man sie nicht fortschleifen mit den geringsten ihrer Schafe, werden ihretwegen nicht ihre Auen veröden?46Und die Erde bebt von dem Ruf: Babel ist genommen!, und sein Wehgeschrei erschallt unter den Völkern.