1Und als die Lade des HERRN sieben Monate lang im Gebiet der Philister war,2riefen die Philister die Priester und Wahrsager und sagten: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Lasst uns wissen, was wir mit ihr an ihren Ort schicken sollen. (1Mo 5,8; 1Mo 41,8)3Da sagten sie: Wenn ihr die Lade des Gottes Israels wegschickt, so schickt sie nicht leer, denn ihr müsst ihm eine Sühnegabe entrichten. Dann werdet ihr gesund, und es wird euch kundgetan werden, warum seine Hand nicht von euch weicht. (3Mo 5,16)4Und sie sagten: Welche Sühnegabe sollen wir ihm entrichten? Und sie sagten: Fünf goldene Geschwüre und fünf goldene Mäuse, nach der Anzahl der Stadtfürsten der Philister, denn euch alle und eure Stadtfürsten trifft dieselbe Plage. (Jos 13,3; 1Sam 6,17)5Und ihr sollt von euren Geschwüren und euren Mäusen, die das Land verderben, Abbilder anfertigen. Und ihr sollt dem Gott Israels die Ehre geben, vielleicht lässt er seine Hand leichter werden auf euch, auf eurem Gott und auf eurem Land.6Und warum wollt ihr euer Herz verschliessen, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verschlossen haben? Nicht wahr, als er seinen Mutwillen mit ihnen getrieben hatte, da liess man sie ziehen, und sie gingen. (2Mo 7,13; 2Mo 8,28; 2Mo 9,7; 2Mo 12,31)7Und nun macht einen neuen Wagen und nehmt zwei Kühe, Muttertiere, auf die noch kein Joch gekommen ist, und spannt die Kühe vor den Wagen. Ihre Kälber aber sollt ihr von ihnen weg zum Haus zurücktreiben. (4Mo 19,2; 2Sam 6,3)8Und ihr sollt die Lade des HERRN nehmen und sie auf den Wagen stellen, und die Dinge aus Gold, die ihr ihm als Sühnegabe entrichtet, sollt ihr in die Satteltasche an ihrer Seite legen. So sollt ihr sie wegschicken, dann wird sie fortziehen.9Und ihr werdet sehen: Wenn sie hinaufzieht in Richtung ihres Gebietes, gegen Bet-Schemesch zu, dann war er es, der uns dieses grosse Unheil angetan hat; wenn aber nicht, dann wissen wir, dass es nicht seine Hand war, die uns getroffen hat. Dann war, was uns widerfahren ist, ein Zufall. (Jos 15,10)10Und die Männer machten es so und nahmen zwei Kühe, Muttertiere, und spannten sie vor den Wagen, ihre Kälber aber sperrten sie zu Hause ein.11Dann stellten sie die Lade des HERRN auf den Wagen, dazu die Satteltasche und die Mäuse aus Gold und die Abbilder ihrer Geschwüre. (1Sam 5,6)12Und die Kühe liefen geradeaus, auf dem Weg in Richtung Bet-Schemesch, auf dieser einen Strasse liefen sie, und sie brüllten unablässig. Und sie wichen nicht ab nach rechts oder nach links. Die Stadtfürsten der Philister aber folgten ihnen bis an die Grenze von Bet-Schemesch. (Jos 15,10)13Und als die von Bet-Schemesch den Weizen in der Ebene schnitten, da blickten sie auf und sahen die Lade und freuten sich, sie zu sehen.14Und der Wagen war bis zu dem Feld gekommen, das Jehoschua aus Bet-Schemesch gehörte, und dort kam er zum Stehen. Und dort war ein grosser Stein; und sie spalteten das Holz des Wagens und brachten dem HERRN die Kühe als Brandopfer dar. (2Sam 6,17)15Die Leviten aber hatten die Lade des HERRN und die Satteltasche, die bei ihr lag, in der die Dinge aus Gold waren, heruntergenommen, und sie legten alles auf den grossen Stein. Und an jenem Tag brachten die Männer aus Bet-Schemesch Brandopfer dar und opferten dem HERRN Schlachtopfer. (2Sam 15,24)16Und als die fünf Stadtfürsten der Philister das gesehen hatten, kehrten sie am selben Tag nach Ekron zurück.17Und dies sind die Geschwüre aus Gold, die die Philister dem HERRN als Sühnegabe entrichteten: eins für Aschdod, eins für Gaza, eins für Aschkelon, eins für Gat, eins für Ekron, (1Sam 6,4)18dazu die Mäuse aus Gold, nach der Anzahl aller Städte der Philister, die den fünf Stadtfürsten gehörten, von der befestigten Stadt bis zum offenen Dorf. Und Zeuge ist der grosse Stein, auf den sie die Lade des HERRN niedergelassen hatten;[1] er ist bis auf den heutigen Tag auf dem Feld, das Jehoschua aus Bet-Schemesch gehörte.19Und er erschlug Männer aus Bet-Schemesch, denn sie hatten die Lade des HERRN gesehen: Er erschlug siebzig Mann vom Volk, fünfzigtausend Mann,[2] und das Volk trauerte, denn der HERR hatte dem Volk einen schweren Schlag zugefügt. (4Mo 1,51; 2Sam 6,7)20Und die Männer aus Bet-Schemesch sagten: Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott? Und zu wem könnte er hinaufziehen, weg von uns? (2Sam 6,9; Mal 3,20)21Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und liessen ihnen sagen: Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgebracht. Kommt herab, holt sie herauf zu euch. (Jos 7,2; Jos 15,9; 2Sam 6,2; Ps 132,6)
1.Samuel 6
Lutherbibel 2017
Die Bundeslade kommt zurück
1So war die Lade des HERRN sieben Monate im Lande der Philister.2Und die Philister riefen ihre Priester und Wahrsager und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Lasst uns wissen, wie wir sie an ihren Ort senden sollen!3Sie sprachen: Wollt ihr die Lade des Gottes Israels zurücksenden, so sendet sie nicht ohne eine Gabe, sondern gebt ihm eine Sühnegabe; so werdet ihr gesund werden, und es wird euch kundwerden, warum seine Hand nicht von euch ablässt.4Sie aber sprachen: Was ist die Sühnegabe, die wir ihm geben sollen? Sie antworteten: Fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse nach der Zahl der Fürsten der Philister, denn es ist ein und dieselbe Plage gewesen über euch alle und über eure Fürsten. (Jos 13,3)5So macht nun Abbilder eurer Beulen und eurer Mäuse, die euer Land zugrunde gerichtet haben, dass ihr dem Gott Israels die Ehre gebt. Vielleicht wird seine Hand leichter werden über euch und über euren Gott und über euer Land.6Warum verstockt ihr euer Herz, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockten? Ist’s nicht so: Als der Herr seine Macht an ihnen bewies, ließen sie sie ziehen, dass sie gehen konnten? (2Mo 4,21; 2Mo 7,13; 2Mo 10,2; 2Mo 12,31)7So macht nun einen neuen Wagen und nehmt zwei säugende Kühe, auf die noch kein Joch gekommen ist; spannt sie an den Wagen und lasst ihre Kälber daheimbleiben.8Aber die Lade des HERRN nehmt und stellt sie auf den Wagen, und die Dinge aus Gold, die ihr ihm zur Sühnegabe gebt, tut in ein Kästlein daneben. So sendet sie hin und lasst sie gehen.9Und seht zu: Geht sie den Weg hinauf in ihr Land auf Bet-Schemesch zu, so hat er uns dies große Übel angetan; wenn nicht, so wissen wir, dass nicht seine Hand uns getroffen hat, sondern es ist uns zufällig widerfahren.10Die Leute taten so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an einen Wagen und behielten ihre Kälber daheim11und stellten die Lade des HERRN auf den Wagen, dazu das Kästlein mit den goldenen Mäusen und mit den Abbildern ihrer Beulen.12Und die Kühe gingen geradewegs auf Bet-Schemesch zu, auf ein und derselben Straße, und brüllten immerfort und wichen weder zur Rechten noch zur Linken; und die Fürsten der Philister gingen ihnen nach bis an die Grenze von Bet-Schemesch. (Jos 15,10)13Die Leute von Bet-Schemesch aber schnitten eben den Weizen im Talgrund, und als sie ihre Augen aufhoben, sahen sie die Lade und freuten sich, sie zu sehen.14Der Wagen aber kam auf den Acker Joschuas von Bet-Schemesch und stand dort still. Und dort lag ein großer Stein. Da spalteten sie das Holz des Wagens und opferten die Kühe dem HERRN zum Brandopfer.15Die Leviten aber hoben die Lade des HERRN herab und das Kästlein, das daneben stand, darin die Dinge aus Gold waren, und stellten sie auf den großen Stein. Und die Leute von Bet-Schemesch opferten dem HERRN am selben Tage Brandopfer und Schlachtopfer.16Da aber die fünf Fürsten der Philister das gesehen hatten, kehrten sie am selben Tage nach Ekron zurück.17Dies sind die goldenen Beulen, die die Philister dem HERRN als Sühnegabe erstatteten: für Aschdod eine, für Gaza eine, für Aschkelon eine, für Gat eine und für Ekron eine;18und goldene Mäuse nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Fürsten, der festen Städte und der Dörfer. Und Zeuge ist der große Stein, auf den sie die Lade des HERRN gestellt hatten. Er liegt bis auf diesen Tag auf dem Acker Joschuas von Bet-Schemesch.
Die Lade kommt nach Kirjat-Jearim
19Und der HERR schlug etliche von Bet-Schemesch, denn sie hatten die Lade des HERRN gesehen; und er schlug im Volk siebzig Mann[1]. Da trug das Volk Leid, dass der HERR einen so großen Schlag gegen das Volk getan hatte. (4Mo 4,20; 2Sam 6,6)20Und die Leute von Bet-Schemesch sprachen: Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er von uns wegziehen?21Und sie sandten Boten zu den Bürgern von Kirjat-Jearim und ließen ihnen sagen: Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgebracht; kommt herab und holt sie zu euch hinauf. (1Chr 13,6; Ps 132,3)