Psalm 143

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen, in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit.2 Geh nicht ins Gericht mit deinem Diener, denn kein Lebender ist gerecht vor dir. (Hi 4,17; Hi 9,2; Pred 7,21; Röm 3,19)3 Denn der Feind verfolgt mich, er tritt mein Leben zu Boden, in Finsternis lässt er mich wohnen, ewig Verstorbenen gleich. (Ps 7,6; Kla 3,6)4 Mein Geist verzagt in mir, das Herz erstarrt in meiner Brust. (Ps 142,4)5 Ich gedenke vergangener Tage, ich sinne über all dein Tun, erwäge das Werk deiner Hände. (Ps 77,6)6 Ich breite meine Hände aus zu dir, meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land. Sela (Ps 42,2)7 HERR, erhöre mich bald, es verschmachtet mein Geist, verbirg dein Angesicht nicht vor mir, damit ich denen nicht gleich werde, die hinabfahren zur Grube. (Ps 28,1; Ps 69,18)8 Lass mich am Morgen deine Gnade hören, denn auf dich vertraue ich. Tue mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele. (Ps 25,1; Ps 25,4; Ps 90,14)9 Rette mich vor meinen Feinden, HERR, zu dir hin fliehe ich.10 Lehre mich, deinen Willen zu tun, denn du bist mein Gott, dein guter Geist leite mich auf ebenem Grund. (Ps 5,9)11 Um deines Namens willen, HERR, erhalte mich am Leben, in deiner Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Not. (Ps 25,17; Ps 142,8)12 In deiner Güte vertilge meine Feinde, und lass umkommen alle, die mich bedrängen, denn ich bin dein Diener. (Ps 116,16)

Psalm 143

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Ein Lied von David. HERR, höre mein Gebet! Achte auf mein Flehen und hilf mir, du bist doch treu und gerecht!2 Bring mich nicht vor dein Gericht, denn vor dir ist kein Mensch unschuldig.3 Der Feind verfolgt mich und wirft mich zu Boden. In völliger Dunkelheit lässt er mich zurück, als wäre ich schon lange tot.4 Ich weiß nicht mehr weiter und bin vor Angst wie gelähmt.5 Ich denke zurück an früher, an das, was du damals getan hast, und halte mir deine großen Taten vor Augen.6 Zu dir strecke ich meine Hände empor im Gebet. Wie ausgedörrtes Land nach Regen lechzt, so warte ich sehnsüchtig auf dein Eingreifen.7 HERR, erhöre mich doch jetzt – ich bin völlig am Ende! Verbirg dich nicht vor mir, sonst habe ich nicht mehr lange zu leben!8 Lass mich schon früh am Morgen erfahren, dass du es gut mit mir meinst, denn ich vertraue dir. Zeige mir, wohin ich gehen soll, denn nach dir sehne ich mich.9 Rette mich, HERR, vor meinen Feinden – nur bei dir bin ich geborgen.10 Lehre mich, so zu leben, wie du es willst, denn du bist mein Gott! Führe mich durch deinen guten Geist, dann kann ich ungehindert meinen Weg gehen!11 HERR, ich weiß, du bist gerecht, darum hilf mir aus meiner Not! Es wird deinem Namen Ehre machen, wenn du mich am Leben erhältst.12 Lass meine Feinde umkommen und vernichte alle, die mich verfolgen! Denn du bist ein gnädiger Gott, und ich diene dir.