1Leute, ich schwör, und Jesus ist mein Zeuge! Ich erzähl euch keinen Blödsinn! Der Geist von Gott, seine extreme Kraft, ist da total einig mit mir.2Ich bin oft total fertig und kann darüber nur abheulen,3wenn ich an meine Leute denke, meine jüdischen Geschwister. Ich wäre bereit dazu, von Gott gedisst zu werden, wenn ich dadurch erreichen könnte, dass sie alle gerettet werden!4Die Israeliten, die Gott einfach perfekt verehrt haben, sind sein ganz besonderes Volk. Gott hat sie lieb wie Kinder. Er hat sich ihnen ganz besonders gezeigt. Er hat mit ihnen Spezial-Verträge gemacht, er hat ihnen sein Programm, sein Gesetz, gegeben, und er hat ihnen echt krasse Sachen versprochen.5Ihre Vorfahren waren diese mega Influencer wie Abraham, Isaak und Jakob. Und auch Jesus Christus stammt aus diesem Volk. Er ist jetzt unser Gott, er hat das Sagen über alles und wir wollen, dass er immer und überall groß rauskommt. Er ist unser Held! Jo, so isses [Amen]!
Wer gehört nun dazu und wer nicht?
6Was Gott gesagt hat, stimmt immer noch. Nicht alle, die in eine jüdische Familie reingeboren wurden, sind gleich automatisch waschechte Juden.7Abraham hat ja auch nicht alle seine Kinder als Erben eingesetzt. In den alten Schriften steht: „Nur wer von deinem Sohn Isaak abstammt, ist ein Nachkomme von dir und soll auch dazugehören.“8Damit ist gemeint, dass die leiblichen Kinder von Abraham nicht auch automatisch Kinder von Gott sind. Zu den wirklichen Kindern von Abraham kann man nämlich nur die zählen, für die das große Versprechen von Gott gilt.9Gott hatte nämlich Abraham gesagt: „Nächstes Jahr um diese Zeit rum werde ich wiederkommen, und dann wird deine Sara einen Sohn kriegen.“10Und das ist nicht nur bei Sara so abgegangen. Auch Rebekka ist noch von unserem Urahnen Isaak mit Zwillingen schwanger geworden.11Schon bevor die Kinder überhaupt geboren wurden, also bevor sie überhaupt Mist bauen oder irgendwas Gutes machen konnten, hatte Gott Rebekka ’ne Ansage gemacht. Das war so, weil Gott sich dafür so entschieden hatte.12Das hatte nichts damit zu tun, dass die Brüder so toll gelebt hatten oder so. Gott sagte zu Rebekka: „Die Kinder deines älteren Sohnes werden von den Kindern deines jüngeren Sohns irgendwann mal angestellt werden.“13In den alten Schriften steht: „Auf Jakob bin ich voll abgefahren, auf Esau hatte ich null Bock.“14Was soll man dazu jetzt noch sagen? War das ungerecht von Gott? Nein, null!15Er hat ja schon zu Mose gesagt: „Ich suche mir aus, mit wem ich ’ne Beziehung haben will. Ich weiß schon, mit wem ich besonders viel Mitleid habe.“16Es kriegt also nicht jeder von Gott einen Garantieschein. Es hängt von Gott ab, von seiner Entscheidung und vor allem von seiner Liebe, wen er haben will.17In den alten heilgen Schriften steht, dass Gott zu dem Chef der Ägypter, dem Pharao, gesagt hat: „Ich habe vor, an deiner Person beispielhaft klarzumachen, was ich draufhabe. Ich will, dass dadurch mein Anliegen deutlich wird und dass man in der ganzen Welt darüber redet.“18Daran kann man gut beweisen, dass Gott in der Lage ist, die Entscheidungen eines Menschen zu beeinflussen. Die einen sehen dann Sachen sofort ein, andere wieder null.19Jetzt kommt bestimmt gleich das Argument: „Warum ist Gott dann überhaupt noch sauer auf die Menschen, wenn es sowieso unmöglich ist, etwas zu tun, was er nicht will?“20Gegenfrage: Wie kommst du überhaupt dazu, diese schwachsinnige Frage zu stellen? Du bist nur ein kleiner Mensch und du glaubst, du musst dich mit Gott anlegen? Seit wann kann sich denn das Brot beim Bäcker beschweren: „Warum hast du mich so gemacht?“21Wenn ein Töpfer aus Ton eine Schüssel formt, ist es nicht seine Sache, was er daraus macht? Ist es dann nicht seine Entscheidung, ob er jetzt ’ne Schüssel für die feinste Party macht oder nur eine für den Hausgebrauch?22Genauso wollte Gott an den Ägyptern seine Wut und auch seine Power zeigen. Dabei hatte er noch voll Geduld mit denen gehabt, was letztendlich dann ja auch umsonst war.23An den Israeliten wollte Gott ganz klarmachen, was er alles so kann, wie gigantisch groß er ist, und das zeigt er den Leuten, die er schon vor Ewigkeiten für sich ausgesucht hat.24Und diese Einstellung hat Gott uns gegenüber, den Juden und den Menschen aus dem Rest der Welt, deutlich ausgedrückt.25Gott hatte ja schon durch den Propheten Hosea die Ansage gemacht: „Ich werde die adoptieren, die nicht zur Familie gehört haben. Ich werde die lieben, die ich vorher noch nicht lieben konnte.“26Bei Hosea steht auch noch Folgendes drin: „Früher hat man zu euch gesagt: ‚Ihr gehört nicht dazu.‘ Doch jetzt sagt man zu euch: ‚Ihr seid aufgenommen in die Familie vom lebendigen Gott.‘“27Jesaja hat über Israel gesagt: „Selbst wenn es so viele Israeliten gäbe, wie Sandkörner am Strand liegen, wird doch nur eine kleine Anzahl gerettet werden.28Gott lügt nie. Er wird es durchziehen, aber er wird nicht ganz streng durchgreifen.“29Woanders in den alten Schriften steht noch bei Jesaja: „Wenn Gott nicht ein Auge zugedrückt hätte, wären alle dabei kaputtgegangen, so wie in den Städten Sodom und Gomorra.“
Der falsche Weg zu Gott
30Was bleibt mir noch zu sagen? Die Leute aus den anderen Völkern sind für Gott durch ihr Vertrauen in ihn voll korrekt.31Die Juden aber, die durch ein striktes Leben genau nach dem Programm vor Gott cool dastehen wollten, haben ihr Ziel nicht erreicht.32Warum nicht? Weil sie versucht haben, durch ihre eigenen guten Taten Gott zu beeindrucken, indem sie nach dem alten Programm gelebt haben, anstatt alleine auf ihn zu vertrauen. Darum sind sie über Jesus auch ins Stolpern gekommen.33Dazu sagen die alten Schriften ja auch: „Ich lege in Jerusalem einen Stein auf den Weg, über den viele Menschen stolpern und auf die Fresse fallen werden. Aber wer sein Vertrauen auf ihn setzt, den macht er zum Ehrenmensch.“