1Dieses Teil hier wurde geschrieben, als David totale Scheiße machte2und in dieser Nacht mit Bathseba fremdgeschlafen hatte. Nathan hat ihn anschließend übelst angepisst und ihn ernsthaft gefragt, was für ein Idiot er doch ist.3Jetzt betet er zum Chef: „Hab Mitleid mit mir, nimm meinen Mist weg und tu so, als wäre das nie passiert.4Wasch mir den Kopf und spül den Müll aus mir raus,5ich peil jetzt meinen Fehler, doch er bleibt vor meinem Auge.6Ich habe dich verarscht, und ich wollt dich hintergehen. Du bist im Recht, und deswegen musst du mir auch nicht vergeben.7Seit mein Dad mich gezeugt und meine Mum mich ausgetragen hat, merk ich, wie der Scheiß in mir aus mir einen Sklaven macht.8Ich weiß, dass du es feierst, wenn man ehrlich und authentisch ist, darum zeig mir jeden Tag aufs Neue, wo die Grenzen sind. Mach aus mir ’nen Mann, der weiß, was gut und richtig ist,9und nimm den Dreck von mir, der allmählich bis zum Himmel stinkt. Dann weiß ich, was es heißt, wirklich sauber zu sein. Ich schau auf dich, und sofort ist mein Glaube gereinigt.10Du hast mich bestraft, und zwar so hart wie noch nie. Verschränk nicht auf ewig deine Arme vor mir, bitte nimm mich wieder an – gib mir die Atemluft zurück.11Und nimm die Lasten von mir – jeden Tag ein kleines Stück.12Veränder die Gedanken – gib mir Kraft, es durchzustehen.13Schenk mir deine Energie – ich will das alles noch erleben.14Zeig mir, was es heißt, in wahrer Freiheit zu leben, ich will dir folgen, bis ich mal das Zeitliche segne.15Ich will den Leuten zeigen, die fertig und ausgebrannt sind, dass es einen Weg zurück in deinen weiten Arm gibt.16Ich hab jemand einfach den Atem genommen, und das nur, um mal ’ne kleine Runde mit der Alten zu poppen. Mach mich frei von diesem Müll, der mich quält. Ich will dann losziehn, um deine Größe weiterzuerzählen.17Gib mir dazu die Worte und die Fähigkeit zu denken, und ich fange an, für dich ein paar Berge zu versetzen.18Ich will mich nicht verstecken hinter Gottesdienstbesuchen. Du gibst ’nen Scheiß darauf, wenn wir vor dir knien und rufen und es nicht ehrlich meinen – das ist alles aufgesetzt.19Du willst lieber einen Menschen, der am Arsch ist und verletzt, wenn er gegen dich voll die Scheiße gebaut hat. Wenn er sich dann bemüht, dir zu gefallen, ist das ehrlich und vernünftiger.20Gib uns deine Liebe – mach uns stark und unsre Hoffnung groß!21Dann nimmst du’s ernst, wenn wir beginn’n, dich als unsern Gott zu loben. Wir schrein dann wieder laut: „Der Chef ist wieder da!“ Und schicken die Gebete zu dir auf den Altar. David sagt …