von SCM Verlag1Tipps für einen Präsidenten Jetzt kommen ein paar Tipps, die für Lemuel, den Präsidenten von Massa, bestimmt waren. Sie kamen alle von seiner Mutter.2Was soll ich dir für Tipps geben? Du bist mein Sohn Lemuel, du bist der Erste, den ich bekommen habe. Ich habe voll lange dafür gebetet, und hab Gott auch was versprochen, wenn ich dich bekomme. Hör mal bitte gut zu!3Verpulver nicht deine ganze Power mit Frauengeschichten! Und investiere auch nicht zu viel Kraft in Menschen, die schon andere Präsidenten früher mal kaputt gemacht haben.4Sauf nicht zu viel Bier und fang nicht mit Drogen an, das passt nicht zu Präsidenten! Es ist nicht gut, wenn Menschen, die was zu sagen haben, andere Leute fragen: „Hat einer von euch was zu kiffen dabei?“5Wenn die dann breit rumhängen, vergessen sie ihren Job, sie sorgen nicht mehr dafür, dass Leute, die keine Kohle haben, das bekommen, was ihnen gesetzlich zusteht.6Drogen und Alk mögen ja ganz gut für Leute sein, die irgendwie Depressionen haben oder total verbittert und traurig sind.7Solche Leute können sich ja gerne mal die Kante geben, damit sie für eine Zeit nicht an den ganzen Frust denken müssen.8Das soll aber nicht dein Ding sein! Du musst dich vor allem darum kümmern, dass im Land alles gerecht zugeht und dass auch die Kaputten zu ihrem Recht kommen.9Mach deinen Mund auf und sag was Korrektes zu den Menschen, denen es dreckig geht. Sorg dafür, dass sie gerecht behandelt werden!
Eine Frau, die was draufhat, ist cool
10Eine Frau, die was draufhat, ist wertvoller als ein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl. Wo findet man noch solche Frauen?11Auf so eine kann sich ein Mann hundertprozentig verlassen. Es lohnt sich, eine Frau von so einem Kaliber zu haben.12Sie ist immer gut zu ihm und nie link oder fies, solange sie lebt.13Sie kümmert sich um die Klamotten und strickt Wollsocken für die ganze Familie.14Sie fährt einmal die Woche zum Aldi und zu anderen Supermärkten und kauft überall Lebensmittel ein. Wie ein Lkw aus der ganzen Welt seine Waren ankarrt, so geht sie überall in der Stadt einkaufen und bringt die Sachen nach Hause.15Morgens früh, wenn alle noch schlafen, steht sie auf und macht für die Familie das Frühstück klar. Dann schreibt sie „Todo-Listen“ für die Putzfrau und die Haushaltshilfe.16Sie liest den Anzeigenteil und checkt, ob es da vielleicht ein gutes Grundstück gibt, was man kaufen könnte. Und wenn sie etwas findet, dann kauft sie es und pflanzt dort dann zum Beispiel Wein an.17Sie krempelt die Ärmel hoch, macht ein paar Liegestütze, streckt sich noch einmal, und dann legt sie mit voller Kraft los.18Es ist ihr wichtig, gute Arbeit abzuliefern, und deswegen macht sie auch mal eine Nacht durch und arbeitet die ganze Zeit.19Wenn sie Zeit dazu hat, dann sitzt sie auch noch an der Nähmaschine.20Sie spendet viel an „Brot für die Welt“. Leuten, denen es dreckig geht, hilft sie immer gerne.21Vor Schnee und Kälte hat sie keine Angst, weil sie für alle im Haus schon dicke Wollpullis gestrickt hat.22Sie häkelt schöne Decken und näht sich ihre Kleider aus feinster Baumwolle und Satin selber.23Vor ihrem Mann haben alle Respekt. Er ist überall bekannt und beteiligt sich auch an den politischen Diskussionen im Rathaus.24Ihre selbst gemachten Tischdecken und Gürtel verkauft sie an den Großhändler in der City.25Weil sie genug Feuer im Hintern und dabei auch einen guten Ruf hat, muss sie keine Angst vor der Zukunft haben.26Wenn sie den Mund aufmacht, kommen schlaue Sachen raus, sie hat einfach viel im Leben gelernt. Darum kann sie auch immer gute Tipps weitergeben, wenn sie gefragt wird.27Sie hat ihren ganzen Haushalt fest im Griff, da passiert nichts, was sie nicht mitbekommen würde. Schlaff rumhängen kennt sie nicht, das kommt bei ihr nicht vor.28Ihre Kinder sind voll stolz auf sie. Der Ehemann lobt sie sehr oft. Er sagt so was wie:29„Es gibt ja einige Frauen auf der Welt, die was draufhaben, aber du bist mit Abstand die beste von allen!“30Eine gute Figur und eine sexy Ausstrahlung gehen irgendwann mal vorbei, wenn man älter wird, darauf kann man nicht bauen. Aber wenn eine Frau Respekt vor Gott hat, muss man sie einfach immer toll finden.31Sie soll für ihre Arbeit fett belohnt werden. Überall in der Stadt soll man gut über sie reden und auch über das, was sie getan hat.
1Dies sind die Worte Lemuels, des Königs von Massa, die ihn seine Mutter lehrte. (Spr 30,1)2Was, mein Sohn, soll ich dir sagen, was, du Sohn meines Leibes, was, mein erbetener Sohn?3Lass nicht den Frauen deine Kraft und geh nicht die Wege derer, die Könige verderben! (5Mo 17,17; 1Kön 11,1; 1Kön 11,4)4Nicht den Königen, Lemuel, ziemt es, Wein zu trinken, nicht den Königen, noch den Fürsten Bier! (Spr 20,1)5Sie könnten beim Trinken des Rechts vergessen und verdrehen die Sache aller elenden Leute.6Gebt Bier denen, die am Umkommen sind, und Wein den betrübten Seelen,7dass sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken.8Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind. (Hi 29,12)9Tu deinen Mund auf und richte in Gerechtigkeit und schaffe Recht dem Elenden und Armen.
Lob der tüchtigen Frau
10Wem eine tüchtige Frau beschert ist, die ist viel edler als die köstlichsten Perlen. (Spr 18,22)11Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln.12Sie tut ihm Liebes und kein Leid ihr Leben lang.13Sie geht mit Wolle und Flachs um und arbeitet gerne mit ihren Händen.14Sie ist wie ein Kaufmannsschiff; ihre Nahrung bringt sie von ferne.15Sie steht vor Tage auf und gibt Speise ihrem Hause und den Mägden ihr Teil.16Sie trachtet nach einem Acker und kauft ihn und pflanzt einen Weinberg vom Ertrag ihrer Hände.17Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und macht ihre Arme stark.18Sie merkt, wie ihr Handel Gewinn bringt; ihr Licht verlischt des Nachts nicht.19Sie streckt ihre Hand nach dem Rocken, und ihre Finger fassen die Spindel.20Sie breitet ihre Hände aus zu dem Armen und reicht ihre Hand dem Bedürftigen.21Sie fürchtet für die Ihren nicht den Schnee; denn ihr ganzes Haus hat wollene Kleider.22Sie macht sich selbst Decken; feine Leinwand und Purpur ist ihr Kleid.23Ihr Mann ist bekannt in den Toren, wenn er sitzt bei den Ältesten des Landes.24Sie macht einen Rock und verkauft ihn, einen Gürtel gibt sie dem Händler.25Kraft und Würde sind ihr Gewand, und sie lacht des kommenden Tages.26Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist gütige Weisung.27Sie schaut, wie es in ihrem Hause zugeht, und isst ihr Brot nicht mit Faulheit.28Ihre Söhne stehen auf und preisen sie, ihr Mann lobt sie:29»Es sind wohl viele tüchtige Töchter, du aber übertriffst sie alle.«30Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben. (Spr 11,22)31Gebt ihr von den Früchten ihrer Hände, und ihre Werke sollen sie loben in den Toren!