1Im achten Monat vom zweiten Jahr, wo Darius, der Präsident von Persien, an der Macht war, redete Gott mit mir, dem Propheten Sacharja, über ein paar Sachen. Ich kam aus der Familie von Berechja und war ein Enkel von Iddo. Ich hatte damals einen Job als Prophet. Und zwar sagte Gott zu mir:2„Hey, ich war echt megasauer auf die Leute, die vor euch gelebt haben!3Aber zu den Leuten, die jetzt leben, sollst du sagen: Das kommt jetzt von Gott, dem Chef über alles! Hört auf mit dem Mist, lebt wieder mit mir! Wenn ihr euch umdreht und damit aufhört, werde ich mich auch zu euch umdrehen und euch helfen. Das sagt Gott, der Chef über dieses Universum.4Macht nicht den gleichen Mist, den schon die Leute taten, die vor euch gelebt haben. Zu denen haben die Propheten ja auch schon gesagt: ‚Hört auf mit dem Mist! Hört auf damit, diese fiesen Sachen zu tun!‘ Aber sie haben nicht auf mich gehört und mich einfach ignoriert.5Wo sind jetzt diese Menschen geblieben, was ist aus ihnen geworden? Sie sind mausetot, genauso wie die Propheten. Ein Prophet lebt halt auch nicht ewig.6Trotzdem haben die ganzen Worte und Drohungen, die ich durch meine Propheten gesagt habe, irgendwann dann doch Wirkung gezeigt. Sie haben ihr Leben geändert und gesagt: ‚Gott, der Chef über dieses Universum, hat so gehandelt, wie wir es durch unser Leben verdient haben.‘“
Sacharja bekommt nachts Träume von Gott aufgespielt
7Gott hatte noch mehr Sachen, die er mir sagen wollte. In dem zweiten Jahr, wo der Präsident Darius an der Macht war, redete Gott wieder mal zu mir, und zwar am 24. Januar. Ich kam, wie gesagt, aus der Familie von Berechja, und mein Opa war der Iddo.8Ich hatte in einer Nacht heftige Träume, durch die Gott mir etwas zeigen wollte. Und zwar träumte ich in einer Nacht von einem Typen, der auf einem roten Motorrad auf einer Straße fuhr. Er hielt dann zwischen zwei Buchsbäumen im Tal. Hinter ihm kamen plötzlich noch andere Motorräder ins Bild, ein rotbraunes, ein hellrotes und ein weißes.9Ich fragte Gott, was das denn jetzt schon wieder zu bedeuten hatte. Die Antwort bekam ich von einem Engel, so einem Botschafter von Gott, der zu mir sagte: „Ich werde dir gleich zeigen, was es mit den Typen auf sich hat.“10Der Mann, der zwischen den Buchsbäumen stand, fing plötzlich auch an zu reden: „Wir sind die Jungs, die Gott losgeschickt hat, um die Erde mal abzuchecken!“11Plötzlich sah ich den Chefengel Gottes zwischen den Buchsbäumen stehen. Die Fahrer von den Motorrädern kamen bei ihm an und sagten: „Wir haben die ganze Erde gecheckt. Alle verhalten sich ruhig, und keiner traut sich mehr aufzumucken.“12Die Reaktion vom Chefengel war, dass er zu Gott ging, dem Chef über das ganze Universum. Er fragte ihn: „Wie lange willst du noch damit warten? Wie lange wird es noch dauern, bis du wieder nett zu den Leuten von Jerusalem und Juda bist? Schon siebzig Jahre lässt du die Leute dort spüren, dass du sauer auf sie bist.“13Gott antwortete dem Chefengel auf eine sehr liebevolle und tröstende Art und Weise.14Dann drehte der Chefengel sich zu mir um und sagte: „Folgendes musst du den Leuten von Gott, dem Chef, sagen: ‚Ich bin total verknallt in die Leute aus Jerusalem! Ich liebe die Leute, welche auf dem Berg Zion leben!15Aber auf die Nationen, die glauben, sie seien die Obergeilen, bin ich richtig sauer. Ich war auf meine Leute nur ein bisschen sauer, darum durften diese Nationen sie etwas ärgern. Aber die haben es total übertrieben und meine Leute kaputt gemacht.16Darum will ich, Gott, wieder zeigen, wie sehr ich die Stadt Jerusalem und ihre Bewohner liebe. Ich möchte, dass dort mein Tempel wieder neu aufgebaut wird! Ich habe sogar Pläne, die ganze Stadt wieder neu hochzuziehen.‘“17Weiterhin sollst du den Leuten Folgendes sagen: „Das kommt jetzt von Gott, dem Chef! Meinen Städten soll es wieder richtig gut gehen! Ich werde die Leute in Zion wieder gut draufbringen, ich habe mir Jerusalem extra als meine besondere Stadt ausgesucht.“
1Im achten Monat des zweiten Jahrs des Königs Darius geschah das Wort des HERRN zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten: (Esr 5,1; Esr 6,14; Neh 12,16)2Der HERR ist über eure Väter zornig gewesen, sehr zornig!3Aber sprich zu ihnen: So spricht der HERR Zebaoth: Kehrt um zu mir, spricht der HERR Zebaoth, so will ich zu euch umkehren, spricht der HERR Zebaoth. (Mal 3,7; Jak 4,8)4Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten predigten und sprachen: »So spricht der HERR Zebaoth: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von eurem bösen Tun!«, aber sie gehorchten nicht und achteten nicht auf mich, spricht der HERR. (2Kön 17,13; Jer 3,12; Hes 33,11; Sach 7,7)5Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie denn noch?6Aber haben nicht meine Worte und meine Rechte, die ich durch meine Knechte, die Propheten, geboten habe, eure Väter getroffen? Da kehrten sie um und sagten: »Wie der HERR Zebaoth vorhatte, uns zu tun nach unsern Wegen und Taten, so hat er uns auch getan.«
Die erste Vision: der Mann auf dem roten Pferd
7Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats – das ist der Monat Schebat – im zweiten Jahr des Königs Darius geschah das Wort des HERRN zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten:8Ich sah in dieser Nacht, und siehe, ein Mann saß auf einem roten Pferde, und er hielt zwischen den Myrten in der Tiefe, und hinter ihm waren rote, braune und weiße Pferde. (Sach 6,1)9Und ich sprach: Mein Herr, wer sind diese? Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Ich will dir zeigen, wer diese sind.10Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete: Diese sind’s, die der HERR ausgesandt hat, die Lande zu durchziehen.11Sie aber antworteten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten stand, und sprachen: Wir haben die Lande durchzogen, und siehe, die ganze Erde liegt ruhig und still.12Da hob der Engel des HERRN an und sprach: HERR Zebaoth, wie lange noch willst du dich nicht erbarmen über Jerusalem und über die Städte Judas, über die du zornig gewesen bist diese siebzig Jahre? (Ps 79,5; Ps 102,14; Jer 25,11; Jer 29,10; Dan 9,2)13Und der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, freundliche Worte und tröstliche Worte.14Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Ich eifere für Jerusalem und Zion mit großem Eifer15und bin sehr zornig über die stolzen Völker; denn ich war nur ein wenig zornig, sie aber halfen zum Verderben. (Jes 47,6; Nah 1,2; Hab 3,12)16Darum, so spricht der HERR: Ich will mich wieder Jerusalem zuwenden mit Barmherzigkeit, und mein Haus soll darin wieder aufgebaut werden, spricht der HERR Zebaoth, und die Messschnur soll über Jerusalem gespannt werden. (Sach 8,3)17Und weiter predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen meine Städte wieder Überfluss haben an Gutem, und der HERR wird Zion wieder trösten und wird Jerusalem wieder erwählen. (Jes 14,1; Jes 40,1)