1Damals schrieb Debora einen Song über die Sache. Barak, der Sohn von Abinoam, schrieb noch die Musik dazu.2„Zum Kampf fest entschlossen waren alle Soldaten, freiwillig meldeten sie sich zum Krieg, danke Gott, das hast du so gemacht, von dir kam der gigantische Sieg!3Alle Präsidenten, hört mir mal zu, ich will ein Lied für meinen Gott singen, ich schreibe einen Beat für ihn, zu seiner Ehre soll meine Stimme erklingen.4Als du, unser Gott, zu uns gekommen bist, vom Berg Seir oder aus Edoms Gebiet, da bebte die ganze Erde wie blöd, ein Tsunami kam auf, wir wussten nicht, wie uns geschieht.5Die Berge wackelten, als Gott zu uns kam, der Gott, zu dem die Israeliten beten, der persönlich zu seinen Leuten am Sinai kam, er ließ sich durch niemanden vertreten.6Damals, als der Sohn von dem Anat noch lebte, Schamgar genannt in der Zeit, als Jael auch noch am Start war, war überall Angst im Land.7Auf die Felder traute sich niemand raus, die Straßen waren ausgestorben und leer, bis ich, Debora, kam, ich war wie die Mutter Israels, und ich kam von Gott her.8Als die Leute noch dabei waren, sich für Plastikgötter abzuhetzen, da stand auch schon der Feind auf der Matte und wollte uns alle verletzen. Wir hatten noch nicht mal Gewehre im Lager und konnten uns gar nicht verteidigen.9Ich brenne für die Helden, die Männer, die bereit waren, sich zu vereidigen! Und sie kamen, die Soldaten, freiwillig zur Armee, wir danken Gott, das war der Hit.10Vergesst das nicht, denkt mal daran, die ihr heute in eurem fetten Mercedes sitzt. Die Leute, die im Ledersofa abhängen, der Straßenpunk darf in meiner Liste nicht fehlen.11In allen Restaurants, in jeder Kneipe, soll man sich diese Geschichten erzählen. Alle Leute aus Israel sollen aus den Städten in die großen Stadien kommen.12Los Debora, sing deinen Hit, und Barak, hau mächtig in die Trommeln! Führe die Gefangenen in die Freiheit, nimm den fest, der dich in den Knast gesteckt hatte.13Der Rest von den Soldaten, die noch übrig waren, kamen vor die Generäle auf die Matte.14Zum Beispiel die Leute von Efraimstamm, mit Oberarmen wie die von Rocky. Dahinter die mutigen Jungs von Benjamin, die kämpfen konnten wie Bruce Lee. Die Truppe von Machir stellte mächtige Generäle, von Sebulon kamen Leute in Position.15Die Chefs von Issachar kamen gemeinsam zu Debora, und Barak folgte ihnen schon. Sie stürmten in das Tal, während der Familienstamm Ruben noch diskutierte, sie kamen leider zu keinem Ergebnis, der Krieg war vorbei, als man zu Ende debattierte.16Warum bleibt ihr auf dem weichen Sofa liegen und hört dem Radio zu? In dem Gebiet von Ruben hat man zu lange gelegen, und irgendwann war die Tür zu.17Von dem Familienstamm Gad aus Gilead war keiner hergekommen, sie blieben auf der anderen Seite vom Jordan, haben sich dort ’ne Auszeit genommen. Und warum sind die Leute von Dan einfach bei ihren Bussen geblieben? Und die Leute vom Ascherstamm sind auch nicht in ein Boot gestiegen.18Aber die Leute von Sebulon und Naftali haben ihren Mut bewiesen, sie zogen in den Krieg, haben mutig gekämpft auf den Kampfwiesen.19Die Männer, die das Sagen haben in Kanaan, zogen in den Krieg bei Taanach. Beim Bach vom Megiddo kämpften sie, doch fett Beute gab’s nicht danach.20Sogar Steine fielen vom Himmel an dem Tag und kämpften gegen Sisera,21der Bach Kischon wurde zu einer Macht, seine Flut riss die Feinde nieder.22Die Panzer rollten auf die Bahn, die Erde bebte unter den Rädern.23‚Verflucht die Stadt Meros‘, sagte ein Engel, ‚bestraft sie, sie lagen daneben!‘ Sie halfen den Leuten Gottes nicht, auch das war ein vollkommener Fehler.24Doch Gottes Segen kommt in Sicht, über Jael, die Frau vom Keniter Heber. Sie ist die genialste für Gott, heute ist sie die beste von allen Frauen.25-26Als Sisera sie um Wasser anschnorrte, kriegte er Milch und wurde dann verhauen.27Mit dem Küchenmesser in der Hand durchbohrte sie im Schlaf seinen Kopf. Er brach zusammen, er stöhnte und schrie, dann war er tot, da half auch kein Tropf.28Zu Hause wartete seine Mutter, hatte Angst, blickte voller Sorgen zur Decke, sie schaute durchs Fenster und blickte zur Straße, ob sein Auto kommt um die Ecke.29Selbst die intelligenteste Frau sagte dann, und seine Mutter wiederholte es auch:30‚Zwei Bräute pro Mann werden sie abgreifen und teure Klamotten für jede Frau.31Was Sisera durchmachen musste, war ein Beispiel, wie es allen ergehen soll, Gott, wer gegen dich ist und gegen dich kämpft, der kommt immer in sehr schwere Not. Doch wer mit dir, Gott, befreundet ist, der wird auch immer krass siegreich sein. Er wird so wie die Sonne, die am Himmel steht: feurig, heftig und rein.‘“
1Da sangen Debora und Barak, der Sohn Abinoams, zu jener Zeit:2Lobet den HERRN, dass Führer Israel führten, dass willig sich zeigte das Volk.3Hört zu, ihr Könige, merkt auf, ihr Fürsten! Ich will singen dem HERRN, ich will singen, will spielen dem HERRN, dem Gott Israels.4HERR, als du auszogst von Seïr, als du einhergingst vom Gefilde Edoms, da erzitterte die Erde, auch der Himmel troff, auch die Wolken troffen von Wasser. (5Mo 33,2; Hab 3,3)5Die Berge erbebten vor dem HERRN – das ist der Sinai –, vor dem HERRN, dem Gott Israels. (Ps 68,9)6Zu den Zeiten Schamgars, des Sohnes Anats, zu den Zeiten Jaëls waren verlassen die Wege, und die da auf Straßen gehen sollten, wanderten auf ungebahnten Wegen. (Ri 3,31)7Starke fehlten, in Israel fehlten sie, bis du, Debora, aufstandest, bis du aufstandest, eine Mutter in Israel.8Man erwählte sich neue Götter; damals kämpfte man in den Toren. Es war kein Schild noch Speer unter vierzigtausend in Israel zu sehen. (1Sam 13,19; 1Sam 13,22)9Mein Herz ist mit den Gebietern Israels, mit denen, die willig waren unter dem Volk. Lobet den HERRN!10Die ihr auf weißen Eselinnen reitet, die ihr auf Teppichen sitzt, und die ihr auf dem Wege geht: Singet!11Laut jubeln die Hirten zwischen den Tränkrinnen. Dort singen sie von der Gerechtigkeit des HERRN, von der Gerechtigkeit an seinen Starken in Israel. Damals zog das Volk des HERRN herab zu den Toren.12Auf, auf, Debora! Auf, auf und singe ein Lied! Mach dich auf, Barak, und fange, die dich fingen, du Sohn Abinoams!13Da zog herab, was übrig war von Herrlichen im Volk. Der HERR zog mit mir herab unter den Helden.14Sie zogen herab aus Ephraim, dessen Wurzeln in Amalek sind, dir nach, Benjamin, mit deinen Scharen. Von Machir zogen Gebieter herab und von Sebulon, die das Zepter halten. (Jos 17,1)15Die Fürsten in Issachar waren mit Debora, und Issachar folgte ihm, Barak, auf dem Fuß in die Ebene. In Rubens Scharen überlegten sie hin und her.16Warum saßest du zwischen den Hürden, zu hören bei den Herden das Flötenspiel? In Rubens Scharen überlegten sie hin und her.17Gilead blieb jenseits des Jordans. Und warum weilt Dan bei den Schiffen? Asser saß am Ufer des Meeres und blieb ruhig an seinen Buchten.18Sebulon ist ein Volk, das sein Leben aufs Spiel setzt, auch Naftali auf den Höhen des Gefildes.19Könige kamen und stritten; damals stritten die Könige Kanaans zu Taanach am Wasser Megiddos, aber Silber gewannen sie dabei nicht.20Vom Himmel her kämpften die Sterne, von ihren Bahnen stritten sie wider Sisera. (2Mo 14,25; Jos 10,14)21Der Bach Kischon riss sie hinweg, der uralte Bach, der Bach Kischon. Tritt einher, meine Seele, mit Kraft!22Da stampften die Hufe der Pferde im Jagen, im Jagen ihrer Renner.23Fluchet der Stadt Meros, sprach der Engel des HERRN, fluchet, fluchet ihren Bürgern, dass sie nicht kamen dem HERRN zu Hilfe, zu Hilfe dem HERRN unter den Helden!24Gepriesen sei unter den Frauen Jaël, die Frau Hebers, des Keniters; unter den Frauen im Zelt sei sie gepriesen!25Milch gab sie, als er Wasser forderte, Sahne reichte sie dar in einer herrlichen Schale. (Ri 4,19)26Sie griff mit ihrer Hand den Pflock und mit ihrer Rechten den Schmiedehammer und schlug Sisera, zerschlug sein Haupt, zermalmte und durchbohrte seine Schläfe.27Zwischen ihren Füßen brach er zusammen, fiel nieder, lag da. Zwischen ihren Füßen brach er zusammen; wo er zusammenbrach, lag er erschlagen da.28Die Mutter Siseras spähte zum Fenster hinaus und klagte durchs Gitter: Warum zögert sein Wagen, dass er nicht kommt? Warum säumen die Hufe seiner Rosse?29Die weisesten unter ihren Fürstinnen antworten, und sie selbst wiederholt ihre Worte:30Sie werden wohl Beute finden und verteilen, ein, zwei Frauen für jeden Mann, bunte Kleider als Beute für Sisera, ein, zwei bunt gewirkte Tücher um den Hals als Beute.31So sollen umkommen, HERR, alle deine Feinde! Die ihn aber lieb haben, sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht! Und das Land hatte Ruhe vierzig Jahre. (5Mo 6,5; Ps 92,10)