Wie Gottes Regelprogramm funktionieren sollte und wie nicht
1Liebe Leute! Also, ihr kennt doch das alte Programm (unsere Gesetze, die wir von Gott über Mose mal bekommen haben) ganz gut. Eigentlich müsstet ihr doch schon längst kapiert haben, dass dieses Programm nur so lange gilt, wie man lebt.2Mit einer Frau ist es doch beispielsweise so, dass sie durch das Gesetz vom Staat nur so lange mit ihrem Mann verheiratet ist, wie der lebt. Stirbt ihr Mann, ist sie nicht mehr an das Gesetz gebunden und kann wieder heiraten, wen sie will.3Wäre diese Frau in der Zeit der Ehe mit einem anderen im Bett gelandet, würde man sie zu Recht als Ehebrecherin beschimpfen. Ist ihr Mann aber gestorben, ist sie frei und sie muss sich nicht mehr an das Gesetz halten. Keiner würde sie Ehebrecherin nennen, wenn sie jetzt einen anderen Typen heiraten würde.4Das gleiche Prinzip gilt auch bei unserem neuen Glauben. Ihr wart auch wie in einer Ehe mit den alten Gesetzen verheiratet. Aber dadurch, dass Christus an diesem Kreuz für euch gestorben ist, seid ihr aus diesem alten Ehe-Vertrag raus. Das Alte ist tot und jetzt seid ihr mit jemand anderem verheiratet.5Als wir Christus noch nicht kannten, lief es bei uns noch voll nach dem diesem Schema X ab. Das alte Programm bestimmte unser Leben, wir waren wie ferngesteuert und machten in einer Tour Sachen, die Gott höchst ungeil findet. Und am Ende hat uns dieser Style auch noch selbst völlig kaputt gemacht.6Aber jetzt müssen wir nicht mehr nach diesem falschen Schema leben. Wir sind frei. Denn dieses Programm ist ein für allemal abgestürzt. Jetzt können wir durch den Heiligen Geist mit Gott in einer ganz anderen Dimension von Freiheit und Liebe leben, nicht mehr so, wie es das alte Programm uns vorgeschrieben hatte.
Der Mensch und die Gesetze oder das Lebensprogramm von Gott
7Will ich damit sagen, dass das alte Regelprogramm Gottes zwischen mir und Gott steht? So ein Quatsch! Hätte mich das anstrengende Ausführen seines Programms nicht so tief gefrustet, wäre mir nicht klar geworden, was Gott wirklich von mir will, und ich hätte auch nie erfahren, was mich von ihm trennt. Wenn dort nicht stehen würde: „Du sollst dich nicht von Neid und Eifersucht durchs Leben treiben lassen“, wäre mir nie klar geworden, dass Gott das nicht will und dass so was nicht gut für mich ist.8Diese Sachen, die uns von Gott trennen, werden fast wie kleine nimmersatte Monster in uns, sie breiten sich aus. Wenn es dieses alte Programm nicht gäbe, wüssten wir allerdings gar nichts von dieser negativen Macht.9Früher haben wir ganz ohne irgendein Programm gelebt. Erst seitdem wir das Programm mit all seinen Regeln kennen, wurde in uns der Drang, Mist zu bauen, so richtig krass lebendig.10Wir dagegen waren so unterirdisch unterwegs, dass wir praktisch wie tot waren. So hat uns das, was Gott eigentlich von uns wollte und was uns zu einem wirklich freshen Leben führen sollte, letztendlich den Tod gebracht.11Denn was uns von Gott trennt, wurde wie ein Monster in uns, das uns betrügen und umbringen wollte, anstatt uns Leben zu geben.12Das alte Programm entspricht schon zu 100 Prozent Gottes Willen. Jedes einzelne Gebot ging zu der Zeit voll und ganz in Ordnung.13Kann denn das, was eigentlich voll in Ordnung ist, uns den Tod bringen? Nein, natürlich nicht! Es ist das Schlechte in uns, das uns umbringt – die Sünde. Da mir die Regel aber zeigt, was gut ist und was nicht, beweist das alte Programm, dass ich schuldig bin. Denn es macht deutlich, wie ätzend es ist, nicht das zu tun, was Gott uns vorgeschrieben hat.14Das alte Programm ist von Gottes Geist geschrieben worden, das wissen wir genau. Ich bin aber ein Mensch und meinem Menschsein total ausgeliefert. Ich muss einfach irgendwie Scheiße bauen.15Ich check oft selber nicht, was da in mir abgeht: Die guten Sachen, die ich eigentlich tun will, tue ich nicht. Stattdessen mach ich bloß das, worauf ich eigentlich überhaupt keinen Bock habe.16Wenn ich aber dabei zugebe, dass es totaler Mist ist, den ich ständig baue, dann gebe ich ja damit auch zu, dass das Programm Gottes grandios ist.17Das würde aber bedeuten, dass nicht ich wirklich den Mist verbockt habe, sondern das, was mich von Gott trennt, diese Macht in mir, die mich dazu treibt.18Ich bin mir schon im Klaren darüber, dass der Mensch von Natur aus nicht gut drauf ist. Darum kann ich tun, was ich will. Am Ende kommt nichts Gutes dabei rum.19Ich will zwar immer wieder das Gute tun, aber dann baue ich doch wieder Unsinn. Das, worauf ich eigentlich total keinen Bock habe, genau das mache ich.20Wenn ich also immer wieder das tue, was ich eigentlich nicht will, ist das doch eindeutig diese negative Macht. Das, was mich von Gott trennt; diese Sünde, die mich zum Schlechten verführt.21So was passiert mir andauernd: Das, was gut ist, will ich eigentlich tun, aber stattdessen baue ich nur Kacke.22Ich selber in mir drin möchte das tun, was Gott von mir will.23Und doch handle ich nach einem anderen Programm, das in mir abläuft. Ich bin total darin gefangen. Ich bin nicht frei.24Ich fass es noch einmal zusammen: In mir drin will ich eigentlich das tun, was Gott will. Ich will nach seinem Programm und seinen Gesetzen leben. Aber so, wie ich lebe, tue ich genau das Gegenteil und mache genau das, was mich von Gott fernhält. Hilfe! Wer wird mich aus dieser Zwickmühle befreien? Danke, Gott! Jesus Christus hat mich da schon rausgeholt!
1Wisst ihr nicht, Brüder und Schwestern – denn ich rede mit denen, die das Gesetz kennen –, dass das Gesetz nur herrscht über den Menschen, solange er lebt?2Denn eine Ehefrau ist an ihren Mann gebunden durch das Gesetz, solange der Mann lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Gesetz, das sie an den Mann bindet. (1Kor 7,39)3Wenn sie nun bei einem andern Mann ist, solange ihr Mann lebt, wird sie eine Ehebrecherin genannt; wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie bei einem andern Mann ist.4Also seid auch ihr, meine Brüder und Schwestern, dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, sodass ihr einem andern angehört, nämlich dem, der von den Toten auferweckt ist, damit wir Gott Frucht bringen.5Denn als wir im Fleisch waren, da waren die sündigen Leidenschaften, die durchs Gesetz geweckt wurden, kräftig in unsern Gliedern, sodass wir dem Tode Frucht brachten. (Röm 6,21)6Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und dem gestorben, was uns gefangen hielt, sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens. (Röm 6,2; Röm 6,4; Röm 8,1; 2Kor 3,6)
Der Mensch unter dem Gesetz
7Was wollen wir hierzu sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs Gesetz. Denn ich wüsste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: »Du sollst nicht begehren!« (2Mo 20,17)8Die Sünde aber nahm das Gebot zum Anlass und erregte in mir Begierden jeder Art; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot. (Röm 5,13; 1Kor 15,56)9Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde die Sünde lebendig,10ich aber starb. Und so fand sich’s, dass das Gebot mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war. (3Mo 18,5)11Denn die Sünde nahm das Gebot zum Anlass und betrog mich und tötete mich durch das Gebot. (Hebr 3,13)12So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut. (1Tim 1,8)13Ist dann, was doch gut ist, mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, auf dass sie als Sünde sichtbar werde, hat mir durch das Gute den Tod gebracht, auf dass die Sünde über alle Maßen sündig werde durchs Gebot. (Röm 5,20)14Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.15Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich.16Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, stimme ich dem Gesetz zu, dass es gut ist.17So tue ich das nicht mehr selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt.18Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch[1], nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. (1Mo 6,5; 1Mo 8,21; Röm 7,25; Röm 8,3)19Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.20Wenn ich aber tue, was ich nicht will, vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.21So finde ich nun das Gesetz: Mir, der ich das Gute tun will, hängt das Böse an.22Denn ich habe Freude an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. (Eph 3,16)23Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. (Gal 5,17)24Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes?25Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde. (1Kor 15,57)