Psalm 39

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Pass auf, was du sagst Von David, für DJ Jedutun und den Chor.2 Ich hab gesagt: Ich will aufpassen, dass ich Gott nicht mit meinem Gelaber quäle. Und dass ich aufpasse, wer bei mir ist, wenn ich irgendwas erzähle.3 Also war ich leise, hab kein Wort mehr gesagt.4 Aber innerlich wurde ich von Schmerzen geplagt.5 Da hab ich gesagt: Gott, zeig mir, wie lang ich noch zu leben habe,6 und meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir. Nur ein Hauch sind meine Tage.7 Wie Schatten irren die Menschen umher, was sie tun und machen, hat -keinen Wert.8 Ist es bei mir etwa genauso? Nein, denn ich glaube an dich, mein Herr.9 Rette mich vor meinem Mist, mach mich nicht zum Narren.10 Ich lasse dich machen und bin leise, und ich werde hier ausharren.11 Bitte lass mich nicht weiterleiden, wende alles zum Besten.12 Denn einen Mann kannst du wegen seiner Schuld wie eine Mücke -zerquetschen.13 Höre mein Schreien und bitte hilf mir, sieh doch meine Tränen.14 Drück noch mal ein Auge zu und gib mir das Leben, nach dem ich mich sehne.

Psalm 39

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ein Psalm Davids, vorzusingen, für Jedutun. (1Chr 25,1; 1Chr 25,3)2 Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, solange ich den Frevler vor mir sehen muss.3 Ich bin verstummt und still und schweige fern der Freude und muss mein Leid in mich fressen. (Ps 38,14)4 Mein Herz ist entbrannt in meinem Leibe; / wenn ich seufze, brennt es wie Feuer. So rede ich mit meiner Zunge:5 »HERR, lehre doch mich, / dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss. (Hi 14,5; Ps 90,12)6 Siehe, meine Tage sind eine Handbreit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Ach, wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben! Sela. (Ps 90,5)7 Sie gehen daher wie ein Schatten / und machen sich viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es kriegen wird.« (Ps 49,17; Pred 2,18; Pred 2,21; Lk 12,15)8 Nun, Herr, wes soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich.9 Errette mich von aller meiner Sünde und lass mich nicht den Narren zum Spott werden.10 Ich will schweigen und meinen Mund nicht auftun; denn du hast es getan.11 Wende deine Plage von mir; ich vergehe, weil deine Hand nach mir greift.12 Wenn du den Menschen züchtigst um der Sünde willen, / so verzehrst du seine Schönheit wie Motten ein Kleid. Ach, wie gar nichts sind doch alle Menschen. Sela.13 Höre mein Gebet, HERR, und vernimm mein Schreien, schweige nicht zu meinen Tränen; denn ich bin ein Gast bei dir, ein Fremdling wie alle meine Väter. (3Mo 25,23; Ps 119,19; Hebr 11,13; 1Petr 2,11)14 Lass ab von mir, dass ich mich erquicke, ehe ich dahinfahre und nicht mehr bin.