Prediger 8

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Was die Regierung sagt, sollte man auch tun Wer hat Ahnung? Wer hat es drauf, Fakten auszulegen? Wenn Menschen viel kapiert haben, dann haben sie eine gute Ausstrahlung und lächeln, anstatt nur finster aus der Wäsche zu schauen.2-3 Ich sag noch mal was: Hör auf das, was der Präsident anordnet, aber wenn du was in Gottes Namen schwören sollst, dann mach langsam und denk erst mal darüber nach. Sei immer mit Gott unterwegs. Zieh nicht irgendetwas durch, wenn du feststellst, dass das Ding eventuell nach hinten losgehen könnte. Präsidenten ziehen in der Regel ihre Entscheidungen durch, die sie mal getroffen haben.4 Der Präsident hat die Macht im Land. Wenn er etwas will, kann er das auch durchsetzen. Wer geht denn schon zum Präsidenten und sagt: „Ey, Mann, was machst du da für ’nen Schwachsinn?“5 Wer die Gesetze von Gott durchzieht, hat noch nie eine miese Aktion gebracht. Wer schlau drauf ist, der weiß genau, wie man sich zu welchem Zeitpunkt am besten verhalten muss.6 Es gibt für jedes Projekt und für jede Sache auch den richtigen Zeitpunkt, wann sie umgesetzt werden und passieren sollen. Und dann weiß man auch, wie man sich richtig verhält. Es gibt aber auch immer etwas, was jeden Menschen belastet: Er baut ständig Mist.7 Denn der Mensch kennt die Zukunft nicht, er hat keine Ahnung, was alles noch abgehen wird. Wer sollte ihm das auch erzählen?8 Das ist genauso wie mit dem Wind. Den kann man auch nicht kontrollieren. Übrigens kann auch keiner darüber bestimmen, an welchem Tag er sterben muss. Es gibt ja auch im Krieg nicht den Fall, dass ein Soldat ohne Grund plötzlich entlassen wird. Wer Mist gebaut hat, muss auch dafür bezahlen.9 Diese ganzen Dinge habe ich beobachtet, ich habe mich damit beschäftigt, was jeden Tag in der Welt so abgeht. Menschen haben Macht über Menschen, und die Schwächeren gehen dabei oft kaputt.10 Genauso hab ich beobachtet, wie Menschen, die keinen Bock auf Gott haben, ein fettes Begräbnis bekamen, mit Gottesdienst und allem Drum und Dran. Aber andere, die immer korrekt gelebt hatten, wurden aus der Kirche rausgeschmissen, und als sie tot waren, hatte man sie schnell wieder vergessen. Also kann man auch hier mal wieder sagen: Es ist alles eh für den Arsch.11 Wenn Menschen, die miese Verbrechen begehen, noch nicht mal anständig bestraft werden, kommen andere auch auf die Idee, miese Dinger zu drehen.12 Einige haben echt schon die fiesesten Sachen gebracht und leben immer noch fröhlich vor sich hin. Trotzdem weiß ich natürlich auch, dass es den Leuten, die immer Respekt vor Gott hatten, auch gut gehen wird.13 Wer Sachen macht, die Gott nicht so geil findet, dem wird es auf Dauer auch nicht gut gehen. So einer wird nur kurz leben, und er wird im Dunkeln sein, weil er keinen Respekt vor Gott hatte.14 Aber Folgendes passiert auch auf der Welt: Es gibt Leute, die korrekt leben, aber denen es so geht, als würden sie die ganze Zeit Mist bauen. Und es gibt Leute, die total unkorrekt leben, denen geht es so gut, wie es eigentlich den Korrekten gehen müsste. Auch das ist letztendlich für den Arsch.15 Ich finde es voll gut, wenn man sich am Leben freuen kann. Es gibt doch nichts Besseres als ein leckeres Essen und was Gutes zu trinken. Das sind so Sachen, die den Alltag erleichtern und dabei helfen, die Aufgaben zu erledigen, die Gott einem gegeben hat.16 Dann hab ich auch noch mal untersucht, was man davon eigentlich hat, weise, schlau und abgeklärt zu sein. Was bringt es einem, zu kapieren, was auf der Erde alles so abgeht? Der Mensch ist ja eigentlich 24 Stunden lang damit beschäftigt zu arbeiten.17 Schließlich hab ich mal darüber nachgedacht, was Gott alles gemacht hat. Und da wurde mir klar, dass das alles viel zu krass für einen Menschen ist; wie soll einer das in sein Hirn kriegen können? Wie sehr er auch forscht, studiert, Versuche macht, Bücher liest usw., es wird nie reichen, um wirklich alles zu kapiern. Und selbst wenn der nächste Physiknobelpreisträger oder sonst ein schlauer Heini behauptet, dass er alles wisse, dann lügt er einfach, weil das gar nicht geht.

Prediger 8

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Wer ist wie der Weise, und wer versteht etwas zu deuten? Die Weisheit des Menschen erleuchtet sein Angesicht und das Angesicht verliert seine Härte.2 Achte auf das Wort des Königs und halte den Eid bei Gott!3 Eile nicht fort vom Angesicht des Königs und halte dich nicht zu einer bösen Sache; denn er tut alles, was er will.4 In des Königs Wort ist Gewalt, und wer darf zu ihm sagen: Was machst du?5 Wer das Gebot hält, wird nichts Böses erfahren; und eines Weisen Herz weiß um Zeit und Gericht.6 Denn jedes Vorhaben hat seine Zeit und sein Gericht, und des Menschen Bosheit liegt schwer auf ihm. (Pred 3,1)7 Denn er weiß nicht, was geschehen wird, ja wer will ihm sagen, wie es werden wird? (Pred 10,14)8 Der Mensch hat keine Macht, den Wind aufzuhalten, und hat keine Macht über den Tag des Todes, und keiner bleibt verschont im Krieg, und das gottlose Treiben rettet den Gottlosen nicht.9 Das alles habe ich gesehen und richtete mein Herz auf alles Tun, das unter der Sonne geschieht. Ein Mensch herrscht zuzeiten über den andern zu seinem Unglück.10 Und weiter sah ich Gottlose, die begraben wurden und zur Ruhe kamen; aber die recht getan hatten, mussten hinweg von heiliger Stätte und wurden vergessen in der Stadt. Das ist auch eitel.11 Weil das Urteil über böses Tun nicht sogleich ergeht, wird das Herz der Menschen voll Begier, Böses zu tun. (Hi 35,15; Mal 3,14)12 Wenn ein Sünder auch hundertmal Böses tut und lange lebt, so weiß ich doch, dass es wohlgehen wird denen, die Gott fürchten, die sein Angesicht scheuen. (Ps 37,18; Ps 73,17)13 Aber dem Gottlosen wird es nicht wohlgehen, und wie der Schatten wird nicht lange leben, wer sich vor Gott nicht fürchtet.14 Es ist eitel, was auf Erden geschieht: Es gibt Gerechte, denen geht es, als hätten sie Werke der Gottlosen getan, und es gibt Gottlose, denen geht es, als hätten sie Werke der Gerechten getan. Ich sprach: Das ist auch eitel. (Pred 7,15)15 Darum pries ich die Freude, dass der Mensch nichts Besseres hat unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein. Das bleibt ihm bei seinem Mühen sein Leben lang, das Gott ihm gibt unter der Sonne. (Pred 2,24)16 Ich richtete mein Herz darauf, zu erkennen die Weisheit und zu schauen die Mühe, die auf Erden geschieht, dass einer weder Tag noch Nacht Schlaf bekommt in seine Augen.17 Und ich sah alles Tun Gottes. Denn ein Mensch kann das Tun nicht ergründen, das unter der Sonne geschieht. Je mehr der Mensch sich müht zu suchen, desto weniger findet er. Und auch wenn der Weise meint: »Ich weiß es«, so kann er’s doch nicht finden. (Pred 3,11; Jes 55,8)