Johannes 1

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1-3 Ein Code war es, mit dem alles begann. Ein ganz spezieller Code, der Leben erschaffen kann. Dieser Code war wie Gott, ja Gott selbst hat ihn gesagt. Er hat alles gemacht. Er war es, in der Tat. Genauso andersrum und wie man’s auch dreht, Gott machte alles, was da geht und steht. Es gibt nichts, was ohne diesen Code entstand – Gott selbst hat alles in seiner Hand.4-5 Im Code war das Leben und das Leben war Licht, das für die Menschen leuchtet und die Finsternis bricht. Das Licht ist so hell, dass die Dunkelheit scheitert, nicht nur visuell – Gott ist unser Begleiter.6 Dann gab’s da ’nen Dude, der hieß Johannes. Gott selbst schickte ihn und sagte: „Yo Digga, der kann es!7 Der soll euch schon mal von dem Licht erzählen, damit ihr dann bereit seid, es zu wählen.“8 Jonny war nämlich das Licht nicht selber, sondern nur so was wie ein Feuermelder.9 Dieses mega krasse Licht, Leute, scheint für uns alle auch noch heute.10 Das Licht, durch das erst alles entstand, war hier, aber keiner hat es erkannt.11 Er kam in seine Hood, wo ihm alles gehörte, da war nur keiner in der Crew, der ihm zuhörte.12 Aber die, die es taten, wurden zu seinen Bros über Nacht. Gottes wunderbare Kids zu sein – dazu gab er ihnen die Macht.13 Man sagt, sie glauben an seinen Namen, und dadurch stammen sie quasi aus Gottes Samen.14 Aus dem Code wurde ein Mensch aus Fleisch und Blut. Der Sohn von Gott surfte auf unseren Couches und tat uns voll gut. Er kam uns so nah, wir konnten ihn sogar anfassen. Wir wurden Augenzeugen und sollten es durch ihn erst erfassen: Wir haben einen Vater, der immer verzeiht und uns unendlich liebt. Auf ihn ist hundertpro Verlass, weil er echt niemals lügt.15 Johannes machte den Ansager. Er sagte allen: „Das ist der Mann, von dem ich euch immer erzählt habe! Ich meinte doch: ‚Ich bin nur die Vorband für den Headliner. Der Dude, der nach mir kommt, hat mehr zu sagen als ich! Und obwohl er erst später hier sein wird, war er in Wirklichkeit schon lange vor mir da!‘“16 Er hat uns immer wieder fett beschenkt, und zwar mit allem, was geht, mit seiner grenzenlosen Liebe.17 Die alten Gesetze kamen von Mose. Dass Gott uns ohne Ende liebt und immer die Wahrheit sagt, kann man aber daran erkennen, dass Jesus Christus zu uns gekommen ist.18 Kein Mensch hat je einen Blick auf Gott werfen können. Aber Jesus, sein einziger Sohn, hat sogar schon mal auf seinem Schoß gesessen. Er hat uns gezeigt, wie Gott wirklich drauf ist.19 Die führenden Politiker aus der Hauptstadt orderten mal ein paar Praktikanten, die zu Johannes mit der Anfrage gehen sollten: „Was sind Sie eigentlich für ein komischer Eso-Heini?“20 Johannes hatte nichts zu verheimlichen: „Ich bin nicht ‚der Auserwählte‘. Ich bin nicht ‚der Christus‘, auf den wir alle warten!“21 „Und wer sind Sie dann?“, war sofort die nächste Frage. „Sind Sie etwa der Elija, der alte Prophet, der jetzt von den Toten zurückgekommen ist?“ „Nein!“ – „Sind Sie denn vielleicht dieser Prophet, den Mose damals schon angekündigt hat?“ – „Nein“, antwortete Johannes.22 „Ja, wer sind Sie dann? Machen Sie mal ’ne Ansage, damit wir dem Gremium Bericht erstatten können, das uns geschickt hat!“23 Johannes antwortete mit einem Zitat von dem Propheten Jesaja: „Ich bin der Typ, der aus der Wüste die Durchsage macht: ‚Platz da! Jetzt kommt der Big Boss!‘“24 Die Fans, die von der Pharisäer-Partei geschickt wurden, wollten es genau wissen:25 „Also, Sie sind nicht der Auserwählte, der Christus, Sie sind auch nicht der Elija oder dieser andere besondere Prophet. Wer hat Ihnen denn überhaupt die Erlaubnis erteilt, Leute zu taufen?“26 Johannes antwortete: „Ich taufe nur mit Wasser. Da gibt es aber jemanden, der lebt schon inkognito bei euch,27 der wird nach mir kommen. Und gegen den bin ich ’ne Null. Dem kann ich noch nicht mal die Schuhe zubinden!“28 Dieses Gespräch wurde in Betanien geführt, in einem Dorf, das auf der anderen Seite vom Jordan liegt. Dort hatte Johannes diese Taufe mit Menschen durchgezogen.29 Am nächsten Tag kam Jesus am Jordan vorbei. Als Johannes Jesus sah, sagte er laut: „Passt auf, Leute! Ihr wisst doch, wie wir im Tempel ein Ritual haben, bei dem wir Lämmer Gott übergeben und schlachten. Damit wollen wir sozusagen den Mist, den wir gebaut haben, wiedergutmachen. Also, dieser Mensch hier ist wie ein ultimatives Opferlamm, was Gott für uns schlachten wird. Er wird den Mist ein für alle Mal wegnehmen, der zwischen Gott und den Menschen steht!30 Er ist der Typ, den ich meinte mit dem Headliner. Er ist viel größer als ich. Er war auch schon lange da, weit bevor ich hier war.31 Ich kannte ihn nicht persönlich, aber ich sollte die Israeliten auf ihn vorbereiten. Darum hab ich mit Wasser getauft.“32 Und dann meinte Johannes noch: „Ich hab gesehen, wie die Power von Gott, sein Geist, wie eine Taube auf ihn runtergesegelt kam. Und die blieb auch bei ihm!33 Ich kannte ihn vorher echt überhaupt nicht, aber Gott, von dem ich den Auftrag habe, mit Wasser zu taufen, meinte zu mir: ‚Da ist der Typ, auf den die Power kommt und auf dem sie auch bleibt. Das ist der Typ, den du suchst! Er wird ab jetzt mit genau dieser Kraft Leute taufen.‘34 Und, Leute, weil ich genau das gesehen habe, kann ich euch nur das eine sagen: Dieser Mann ist der Sohn von Gott!“35 Am nächsten Morgen war Johannes wieder mit zwei von seinen Leuten an genau dieser Stelle. Irgendwann kam Jesus dort vorbei,36 und Johannes starrte ihn an und meinte: „Passt auf, da ist das giga Wiedergutmachungs-Opfer, das von Gott kommt!“37 Als die beiden das hörten, gingen sie sofort mit Jesus weiter.38 Jesus drehte sich um und fragte sie: „Was wollt ihr von mir?“ – „Großer Meister, wir wollen wissen, wo Sie wohnen.“39 „Kommt mal mit, dann werdet ihr es ja sehen!“ Das war gegen vier Uhr nachmittags, als sie dieses Treffen mit Jesus hatten. Und dann hingen sie den ganzen Abend zusammen ab.40 Einer von den beiden hieß Andreas. Er war der Bruder von Simon Petrus und war jetzt bei Jesus, weil Johannes ihm das empfohlen hatte.41 Er rannte sofort zu seinem Bruder Simon und erzählte ihm die ganze Geschichte. „Wir haben den Auserwählten, den Christus, gefunden!“42 Andreas nahm Simon mit zu Jesus. Als Jesus ihn kommen sah, meinte er: „Du bist Simon, einer der Söhne vom Johannes. Ab jetzt sollen dich alle bei uns Kephas oder auch Petrus nennen. Beides heißt übersetzt ‚der Felsen‘.“43 Am nächsten Tag traf Jesus auf dem Weg nach Galiläa Philippus. Auch den quatschte er an und meinte zu ihm: „Komm mal mit!“44 Philippus kam genauso wie Andreas und Petrus aus der Gegend Betsaida.45 Philippus meinte dann mal zum Nathanael: „Hey, Nathanael, stell dir vor, wir haben den Typen gefunden, über den schon Mose und die Propheten in den alten Büchern eine Ansage gemacht haben! Er heißt Jesus und kommt aus der Familie vom Josef aus Nazareth!“46 „Was, aus Nazareth? Da kommt doch eh nur Schrott her!“, meinte Nathanael. „Nun komm schon“, rief Philippus, „du musst ihn einfach mal kennenlernen!“47 Als sie dann bei Jesus ankamen, meinte der sofort zu ihm: „Ach, da kommt ja ein echter Israelit aus der alten Schule, auf dessen Wort man sich hundertpro verlassen kann!“48 „Woher kennen Sie mich?“, wollte Nathanael wissen. „Ich hab gesehen, wie du unter einem Apfelbaum gesessen und gebetet hast, kurz bevor Philippus dich gerufen hat“, antwortete Jesus.49 Nathanael war ganz platt. „Meister, Sie sind wirklich der Sohn von Gott! Sie sind der Chef von ganz Israel!“50 Jesus meinte dazu nur: „Wie jetzt? Sagst du das nur, weil ich das mit dem Apfelbaum gesagt habe? Du wirst noch sehr viel heftigere Sachen erleben als das!“51 Und dann sagte er: „Leute, eins kann ich euch versprechen: Ihr werdet sehen, wie sich der Himmel öffnen wird. Ihr werdet Engel dabei beobachten, die wie auf Rolltreppen zwischen mir und Gott hin- und herfahren!“

Johannes 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.[1] (1Mo 1,1; Joh 17,5; 1Joh 1,1; Offb 19,13)2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.[2] (1Kor 8,6; Kol 1,16; Hebr 1,2)4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. (Joh 8,12)5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen. (Joh 3,19)6 Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. (Mt 3,1)7 Der kam zum Zeugnis, damit er von dem Licht zeuge, auf dass alle durch ihn glaubten. (Apg 19,4)8 Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht.9 Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen[3].10 Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt erkannte es nicht.11 Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. (Ps 24,1)12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben, (Gal 3,26)13 die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind. (Joh 3,5; Weis 7,2)14 Und das Wort ward Fleisch[4] und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (2Mo 33,18; Jes 60,1; 1Tim 3,16; 2Petr 1,16)15 Johannes zeugt von ihm und ruft: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich.16 Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. (Joh 3,34; Kol 1,19)17 Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. (Röm 10,4)18 Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat es verkündigt. (Mt 11,27; Joh 6,46)19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden zu ihm sandten aus Jerusalem Priester und Leviten, dass sie ihn fragten: Wer bist du? (Mt 3,1; Mk 1,1; Lk 3,1)20 Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus.21 Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin’s nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein. (5Mo 18,15; Mal 3,23; Mt 17,10)22 Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du dann?, dass wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst?23 Er sprach: »Ich bin die Stimme eines Predigers[5] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.24 Und sie waren abgesandt von den Pharisäern,25 und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist noch Elia noch der Prophet?26 Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber er ist mitten unter euch getreten, den ihr nicht kennt. (Lk 17,21)27 Der wird nach mir kommen, und ich bin nicht wert, dass ich seine Schuhriemen löse.28 Dies geschah in Betanien jenseits des Jordans, wo Johannes taufte.29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! (Jes 53,7)30 Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich.31 Und ich kannte ihn nicht. Aber damit er offenbar werde für Israel, darum bin ich gekommen zu taufen mit Wasser.32 Und Johannes bezeugte es und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.33 Und ich kannte ihn nicht. Aber der mich gesandt hat zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf welchen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem Heiligen Geist tauft.34 Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist Gottes Sohn.35 Am nächsten Tag stand Johannes abermals da und zwei seiner Jünger;36 und als er Jesus vorübergehen sah, sprach er: Siehe, das ist Gottes Lamm!37 Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach.38 Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und sprach zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi – das heißt übersetzt: Meister[6] –, wo wirst du bleiben?39 Er sprach zu ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen’s und blieben diesen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.40 Einer von den zweien, die Johannes gehört hatten und Jesus nachgefolgt waren, war Andreas, der Bruder des Simon Petrus. (Mt 4,18; Mk 1,16)41 Der findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden, das heißt übersetzt: der Gesalbte.42 Und er führte ihn zu Jesus. Als Jesus ihn sah, sprach er: Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du sollst Kephas heißen, das heißt übersetzt: Fels. (Mt 16,18)43 Am nächsten Tag wollte Jesus nach Galiläa ziehen und findet Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach!44 Philippus aber war aus Betsaida, der Stadt des Andreas und des Petrus.45 Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, Josefs Sohn, aus Nazareth. (5Mo 18,18; Jes 53,2; Jer 23,5; Hes 34,23)46 Und Nathanael sprach zu ihm: Was kann aus Nazareth Gutes kommen! Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh! (Joh 7,41)47 Jesus sah Nathanael kommen und sagt von ihm: Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist.48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bevor Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, habe ich dich gesehen.49 Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel! (Ps 2,7; Jer 23,5; Mt 14,33; Mt 16,16; Joh 6,69)50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum. Du wirst noch Größeres sehen als das.51 Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn. (1Mo 28,12; Mt 4,11)