1Gott sagt: „Ihr glaubt also, ich hätte Israel, eure Mutter, einfach so rausgeschmissen? Wo ist denn bitte die Urkunde, die so was bestätigt? Andere denken, ich hätte euch irgendwo abgegeben, weil ihr eure Schulden nicht bezahlen könnt. So was ist ja normal üblich. Aber wo ist der Typ, an den ich euch angeblich verkauft haben soll? Der Grund, warum man euch aufgegeben hat, ist ganz klar: Weil ihr ständig Mist baut, weil ihr die ganze Zeit krumme Dinger dreht, darum habe ich Israel, eure Mutter, entlassen.2Warum war keiner von euch da, als ich da war? Warum hat mir niemand geantwortet, als ich euch gerufen hab? Glaubt ihr denn, ich bin zu schwach, um euch dort rauszuhauen und zu befreien? Ich sag nur ein Wort, und das ganze Wasser aus dem Meer verschwindet. Ich mache aus Flüssen im Handumdrehen ein Trockengebiet, sodass alle Fische verfaulen, weil es kein Wasser mehr gibt.3Ich kann dafür sorgen, dass der ganze Himmel schwarz wird, so schwarz, als hätte er sich einen Traueranzug angezogen.“
Der Mitarbeiter von Gott wird fertiggemacht
4Gott, der Chef, hat mir eine ganz besondere Sprache gegeben, damit ich den Schlaffos mit diesen Worten einen Tritt in den Hintern verpassen kann. Er weckt mich jeden Morgen, und jeden Morgen freue ich mich total darauf, seine Stimme zu hören. Es ist, wie wenn ich meine Lieblingsmusik im Radio höre.5Gott hat mir tatsächlich die Ohren geöffnet, und ich bin nicht trotzig geworden. Ich hab mich nicht dagegen gewehrt. Und jetzt kann ich alles hören, was Gott sagt.6Wenn sie mich schlagen wollten, hab ich meinen Rücken hingehalten, und wer sich mit mir prügeln wollte, durfte mir ins Gesicht hauen. Ich hab mich nie versteckt, auch wenn man mich verarscht und angespuckt hat.7Gott steht auf meiner Seite. Darum hat man mich nie wirklich kaputt machen können. Ich hab mir ein dickes Fell zugelegt, einen Schutzpanzer so hart wie Beton. Ich halte das aus, weil ich weiß, dass ich nicht den Kürzeren ziehe.8Derjenige, der dafür sorgt, dass alles korrekt laufen wird, ist immer in der Nähe! Wer will mich anklagen? Der kann gerne kommen, wir werden zusammen vors Gericht gehen. Wer ist mein Gegner, wer verklagt mich? Der soll sich mal bei mir melden!9Gott, der Oberchef über das ganze Universum, hilft mir. Wo ist derjenige, der sagt, ich wäre schuldig, wer will mich verurteilen? Passt auf, die werden alle kaputtgehen! Sie werden wie ein morscher Baum umfallen, sie werden verrotten wie eine alte Rostlaube, die schon jahrelang auf dem Schrottplatz steht.10Wer von euch hat denn noch Respekt vor Gott? Wer hört noch auf das, was sein -Mitarbeiter sagt, der für ihn arbeitet? Wer total am Ende ist, der kann sich immer noch voll auf Gott verlassen und hundertprozentig auf ihn bauen.11Den Leuten, die gerne Krieg führen, die sich gerade aufrüsten, denen sagt er: „Rennt ihr in euer eigenes Verderben, ihr werdet von euren eigenen Waffen getötet. Ich habe das für euch organisiert. Ihr sollt mit den heftigsten Schmerzen sterben.“
1So spricht der HERR: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie entlassen hätte? Oder wer ist mein Gläubiger, dem ich euch verkauft hätte? Siehe, ihr seid um eurer Sünden willen verkauft, und eure Mutter ist um eurer Abtrünnigkeit willen entlassen. (5Mo 24,1; Jes 52,3; Jes 54,6)2Warum kam ich und niemand war da? Warum rief ich und niemand antwortete? Ist mein Arm denn zu kurz, dass er nicht erlösen kann? Oder habe ich keine Kraft, zu erretten? Siehe, mit meinem Schelten mache ich das Meer trocken und die Wasserströme zur Wüste, dass ihre Fische vor Mangel an Wasser stinken und vor Durst sterben. (2Mo 14,21; 4Mo 11,23; Jes 59,1)3Ich kleide den Himmel mit Dunkel und hülle ihn in Trauer.
Der Knecht Gottes im Leiden
4Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören. (Jes 42,1; Jes 49,1; Jes 52,13)5Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück. (Ps 40,7)6Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel. (Mt 26,67; Joh 19,1)7Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden. Darum hab ich mein Angesicht hart gemacht wie einen Kieselstein; denn ich weiß, dass ich nicht zuschanden werde. (Jes 49,4; Jes 49,23; Hes 3,8)8Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer will mein Recht anfechten? Der komme her zu mir! (Röm 8,33)9Siehe, Gott der HERR hilft mir; wer will mich verdammen? Siehe, sie alle werden wie ein Kleid zerfallen, Motten werden sie fressen.10Wer ist unter euch, der den HERRN fürchtet, der auf die Stimme seines Knechts hört? Wer im Finstern wandelt und wem kein Licht scheint, der hoffe auf den Namen des HERRN und verlasse sich auf seinen Gott!11Siehe, ihr alle, die ihr ein Feuer entfacht und Brandpfeile entzündet, geht hin in die Glut eures Feuers und in die Brandpfeile, die ihr angezündet habt! Das widerfährt euch von meiner Hand; in Schmerzen sollt ihr liegen.