1Aber jetzt redet Gott zu euch. Er ist der Chef, der euch mal gemacht hat. Er spricht zu jedem Menschen von Israel. Gott sagt: „Du brauchst keine Angst zu haben! Ich habe dich da rausgeholt, ich hab dich befreit. Ich kenne dich sehr gut. Ich habe echt nur dich gemeint, als ich dich gerufen habe, denn du gehörst zu mir.2Wenn du mal große Probleme hast, bin ich bei dir, egal, wie heftig die auch sind. Das ist so, als würdest du im Meer schwimmen, aber die großen Wellen würden dich nicht unterkriegen können. Und wenn es mal so schlimm ist, als würdest du in einem brennenden Haus eingeschlossen sein, dann pass ich auf dich auf. Die Flammen werden dich nicht verkohlen, du wirst dich nicht verbrennen, versprochen.3Denn ich bin Gott, der Chef. Ich bin der ganz besondere Gott von Israel, ich rette dich! Ich würde jeden Preis für dich bezahlen, wenn Terroristen dich kidnappen würden. 1 Milliarde, 1 Billion? Kein Problem, das bist du mir wert. Auch andere Länder würde ich für dich geben, vielleicht Ägypten, Amerika, den Sudan oder Europa?4Weil du superwertvoll für mich bist und ich dich wahnsinnig lieb habe, gebe ich alles für dich. Auch andere Menschen oder Völker würde ich gegen dein Leben eintauschen.5Hab keine Angst, ich bin immer bei dir! Vom Nordpol bis zum Südpol werde ich meine Leute einsammeln, die überall verstreut leben.6Ich werde zu den Regierungen im Norden sagen: ‚Lasst meine Leute gehen!‘ Und zu den Regierungen im Süden sage ich: ‚Ihr dürft sie nicht festhalten!‘ Meine Söhne und Töchter sollen von überall her zu mir kommen, aus den entlegensten Winkeln der Erde!7Alle sollen zurückkommen, die ich mal gemacht habe, damit ich am Ende groß rauskomme. Alle die Menschen, die ich mal gebastelt habe, die zu mir gehören, sollen dabei sein.“
Gott ist der Einzige, der wirklich helfen kann
8Gott sagt: „Jetzt sollen mal meine Leute nach vorne kommen. Ich meine diese Blindis, die zwar Augen hatten, aber es nicht geblickt haben, und die, die zwar Ohren hatten, aber es nicht verstehen konnten.9Wir halten eine Gerichtsverhandlung ab. Alle Nationen sind versammelt. Wer war in der Lage, die Zukunft richtig vorauszusagen? Auch die Sachen, die schon passiert sind, sollen sie mal richtig deuten! Sie müssen auch ein paar Zeugen auffahren, die das bestätigen können. Sie sollen zuhören und am Ende bezeugen, dass das alles so stimmt.“10„Vor Gericht seid ihr dann meine Zeugen“, sagt Gott zu Israel. „Ihr seid meine Leute und meine Mitarbeiter, ich hab mir euch extra ausgesucht. Ihr werdet es sehen, glauben und kapieren, dass ich das getan habe. Vor mir gab es keinen Gott, und nach mir wird es auch keinen geben.11Ich bin der einzige Gott, ich bin der Chef, außer mir gibt es niemanden, der Menschen aus dem Dreck rausholen kann.12Ich hatte es angekündigt, dass ich euch retten werde. Keiner von diesen fremden Plastikgöttern war bei euch. Ihr könnt das bestätigen“, sagt der Chef. „Nur ich bin der einzige, echte Gott!13Und ich werde auch weiter der einzige Gott sein. Es gibt niemanden, der mir meine Leute wegnehmen könnte. Wenn ich etwas mache, dann kann das keiner mehr rückgängig machen.“
Der Weg durch die Probleme
14Gott, der Chef, der euch aus dem Dreck rausholt, sagt Folgendes zu euch: „Euretwegen hab ich Soldaten nach Babylonien geschickt. Ich haue alle Grenzen weg, ich sprenge alle Türen auf, und die Babylonier werden mit Handschellen abgeführt.15Ich bin der Chef, ich bin euer ganz besonders krasser Gott. Ich habe Israel gemacht, ich bin euer wirklicher Präsident!16Früher habe ich für euch schon einmal einen Weg gebaut, der sogar durch ein Meer ging, wo es ziemlich viel Wasser gab.17Dann kamen die Soldaten hinter euch her, mit ihren Panzern und Motorrädern. Aber ich habe sie dort kaputt gemacht, sie waren tot und standen nicht wieder auf. Sie sind für immer aus, wie eine kaputte Glühbirne.18Vergesst das, was früher war. Die Sachen, die vor langer Zeit gelaufen sind, könnt ihr abhaken.19Passt auf, ich werde etwas total Neues und Frisches machen! Es fängt jetzt schon langsam an, merkt ihr das nicht? Ich werde durch die Gegend, in der niemand wohnt, fette Straßen bauen. Ich werde dafür sorgen, dass große Flüsse entstehen, wo es vorher überhaupt kein Wasser gab.20Ich möchte, dass meine Leute immer was zu trinken haben, dass auch die Tiere, die Hühner und auch die Hunde, genug Wasser bekommen. Es sollen Flüsse fließen, wo vorher alles trocken war. Das alles tue ich für meine Leute.21Diese Leute, die ich mir gemacht habe, sollen mich mögen. Sie sollen allen davon erzählen, was für heftige Sachen ich für sie getan habe.“
Gott sagt was zu den Vorwürfen von seinen Leuten
22-23Gott sagt: „Du hast es immer wieder vergessen, Israel, mir ein Lamm als Abfackelopfer zu schenken. Du hast mir keine Freude mit einem Dankopfer gemacht. Ich hab dir keinen Stress gemacht, du brauchtest keine großen Geschenkaktionen für mich zu veranstalten, und auch mit irgendwelchem Räucherkerzenkram hab ich dich nicht genervt.24Du hast dir das ganze Geld für die Räucherkerzen gespart. Von dir kam kein Fett oder Fleisch, was du für mich verbrannt hast. Stattdessen hast du mir total viel Arbeit gemacht mit dem ganzen Mist, den du ständig baust. Deine beknackten Aktionen waren total daneben. Die gingen mir auf die Nerven.25Obwohl ich das wirklich nicht tun müsste, verzeihe ich dir den ganzen Mist, ich nehme das von dir weg. Ich vergesse den ganzen Mist am besten ganz schnell wieder. Ich tue das nur, weil ich das will.26Wenn du willst, kannst du mich ja bei der Polizei anzeigen! Ich hätte nichts dagegen, vor einem ordentlichen Gericht zu klären, wer von uns im Recht ist. Dort kannst du deine Beschuldigungen in Ruhe vorbringen.27Der ganze Kram ging schon mit Jakob los, dem Gründer deiner Familie. Aber deine jetzigen Chefs haben es echt übertrieben und alle Verträge mit mir gebrochen.28Ich habe darum beschlossen, dem obersten Priester in meinem Tempel, der das allerderbste Heilige bewacht, seinen Job wegzunehmen. Der soll dort nicht mehr arbeiten, dafür sorge ich. Ich werde den Israeliten die Rote Karte zeigen, und alle werden über sie lachen.“
1Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!2Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, und wenn du durch Ströme gehst, sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du ins Feuer gehst, wirst du nicht brennen, und die Flamme wird dich nicht versengen. (2Mo 14,21; Ps 66,12; Dan 3,25)3Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Ich gebe Ägypten für dich als Lösegeld, Kusch und Seba an deiner statt.4Weil du teuer bist in meinen Augen und herrlich und weil ich dich lieb habe, gebe ich Menschen an deiner statt und Völker für dein Leben.5So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir. Ich will vom Osten deine Kinder bringen und dich vom Westen her sammeln, (Jes 11,11; Jer 30,10)6ich will sagen zum Norden: Gib her!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde,7alle, die mit meinem Namen genannt sind, die ich zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe. (Jer 14,9)
Israel Gottes Zeuge vor der Welt
8Es soll hervortreten das blinde Volk, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben!9Alle Völker sind zusammengekommen und die Nationen versammeln sich. Wer ist unter ihnen, der dies verkündigen kann und uns hören lasse, was früher geweissagt wurde? Sie sollen ihre Zeugen aufstellen, dass sie recht bekommen, so wird man’s hören und sagen: Es ist die Wahrheit. (Jes 41,22; Jes 41,26)10Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr wisst und mir glaubt und erkennt, dass ich’s bin. Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein. (Jes 44,8)11Ich, ich bin der HERR, und außer mir ist kein Heiland. (5Mo 32,39; Jes 45,21)12Ich hab’s verkündigt und habe auch geholfen und hab’s euch hören lassen; und es war kein fremder Gott unter euch. Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, und ich bin Gott.13Auch künftig bin ich derselbe, und niemand ist da, der aus meiner Hand erretten kann. Ich wirke; wer will’s wenden?
Gott führt sein Volk aus der Gefangenschaft
14So spricht der HERR, euer Erlöser, der Heilige Israels: Um euretwillen habe ich nach Babel geschickt und habe die Riegel eures Gefängnisses zerbrochen, und zur Klage wird der Jubel der Chaldäer.15Ich bin der HERR, euer Heiliger, der ich Israel geschaffen habe, euer König.16So spricht der HERR, der im Meer einen Weg und in starken Wassern Bahn macht, (2Mo 14,22; Jos 3,16; Jes 51,10)17der ausziehen lässt Wagen und Rosse, Heer und Macht – da liegen sie, stehen nicht wieder auf, sind verglüht wie ein Docht, erloschen: (2Mo 14,23)18Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige!19Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde. (Jes 41,18)20Das Wild des Feldes preist mich, die Schakale und Strauße; denn ich will in der Wüste Wasser und in der Einöde Ströme geben, zu tränken mein Volk, meine Auserwählten;21das Volk, das ich mir bereitet habe, soll meinen Ruhm verkündigen. (1Petr 2,9)
Gott tilgt Israels Sünde
22Nicht, dass du mich gerufen hättest, Jakob, oder dass du dich um mich gemüht hättest, Israel.23Mir hast du nicht die Schafe deines Brandopfers gebracht noch mich geehrt mit deinen Schlachtopfern. Ich habe dir nicht Arbeit gemacht mit Opfergaben, habe dich auch nicht bemüht mit Weihrauch. (Jes 1,11)24Mir hast du nicht für Geld köstliches Gewürz gekauft, mich hast du mit dem Fett deiner Opfer nicht gelabt. Aber mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten. (2Kor 5,21)25Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht. (Jes 44,22; Jer 31,34)26Erinnere mich, lass uns miteinander rechten! Berichte du, damit du recht bekommst!27Schon dein Ahnherr hat gesündigt, und deine Wortführer sind von mir abgefallen. (Hos 12,4)28Darum habe ich die Fürsten des Heiligtums entheiligt und Jakob dem Bann übergeben und Israel dem Hohn.