Jesaja 33

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Pass bloß auf! Ich meine jetzt dich, der du alles kaputt gemacht hast, der aber selber noch nie kaputt gemacht wurde. Und ich meine dich, der andere abgezockt hat, aber selber noch nie abgezockt worden ist. In dem Augenblick, wo du mit dem Kaputtmachen fertig bist, wirst du selber kaputt gemacht werden. In dem Augenblick, wo du fertig damit bist, andere Menschen abzuzocken, wirst du selber abgezockt werden.2 Gott! Bitte sei nett, hab uns lieb! Wir hoffen darauf, dass du uns helfen wirst! Hilf uns, morgens in die Gänge zu kommen, unterstütze uns! Gott, du musst uns retten, wenn es uns dreckig geht!3 Es gibt einen Riesenknall, und alle Völker ergreifen die Flucht. Wenn du aufstehst, flüchten die Völker in alle Richtungen.4 Alles, was sie besitzen, wird abgegriffen, wie die Geier stürzen sich die Menschen auf die Beute; genauso wie zehn Katzen sich um eine Dose Whiskas schlagen, oder wie beim Aldi, wenn eine neue Kasse aufmacht.5 Gott ist der Größte, keiner kann ihm das Wasser reichen. Er lebt in einer anderen Dimension, das Weltall ist sein Wohnzimmer. Und er sorgt dafür, dass man auf dem Zionsberg sehen kann, was es bedeutet, wirklich korrekt zu sein. Er sorgt dafür, dass dort alles gerecht zugeht.6 Es wird dann eine Zeit geben, wo man in Sicherheit leben kann. Ganz viele Leute werden gesund, Menschen werden ganz viel verstehen, sie werden plötzlich die abgefahrensten Geheimnisse kapieren können. Was für sie aber das Genialste und Wertvollste von allem sein wird, ist, dass in der Zeit jeder heftigen Respekt vor Gott hat.7 Ich sehe in einer Vision, wie die Bewohner von Jerusalem schreiend durch die Gegend laufen! Die Männer, die laut verkündet hatten, dass jetzt alles gut wird und Frieden kommt, fangen laut an zu weinen.8 Die Straßen sind ausgestorben, und kein Mensch ist draußen, denn keiner wagt sich vor die Tür. Eine feindliche Regierung hat irgendwie den Friedensvertrag gebrochen, den man vorher ausgehandelt hatte. Ein Menschenleben hat für die keinen Wert.9 Das ganze Land vertrocknet, alles stirbt langsam ab. Das schöne Libanongebiet sieht echt peinlich aus, es trauert in Schwarz. Die Scharon-Ebene, früher ein Hauptanbaugebiet, sieht aus wie eine Wüste. Baschan und Karmel sind so trocken, dass die Bäume ihr Laub verlieren.10 Jetzt höre ich Gott, wie er sagt: „Ich werde loslegen und zeigen, was ich draufhab.11 Eure Pläne sind wie Klopapier; was dabei rauskommt, landet im Müll. Ihr werdet an eurer eigenen Wut ersticken, sie wird euch wie ein Feuer verbrennen.12 Die Völker werden zu Asche verbrannt, sie werden wie ein vertrockneter Brombeerstrauch ins Feuer geworfen und verbrannt.13 Alle Völker, egal, wo sie wohnen, sollen hören, was ich gemacht habe, und daran sehen, was für eine Power ich hab!“14 Menschen in Jerusalem, die ohne Gott leben, kriegen voll die Panik, sie fangen an zu zittern und sagen: „Wer von uns ist denn in der Lage, so nahe an einem so krassen Feuer zu wohnen, in dessen Nähe man sofort verbrennt? Wer von uns kann sich hier an der krassen Hitze lange aufhalten?“15 Es gibt ein paar Regeln: immer korrekt leben, keinen Stuss erzählen, bei der Wahrheit bleiben, an der Erpressung und dem Unterdrücken von anderen nicht verdienen, sich nicht durch Geschenke oder Kohle erpressen lassen, nicht weghören, wenn jemand ein Attentat plant, nicht wegsehen, wenn Leute abgezogen oder link und ungerecht behandelt werden.16 Wer das durchzieht, wird immer in Sicherheit sein, er wird wie in einem Bunker wohnen, ihm kann nichts passieren. Er wird auch immer genug zu essen und zu trinken haben.17 Dann wird ein Zeitpunkt kommen, wo du den Chef, eben Gott selbst, live sehen wirst. Du wirst seine geniale Schönheit bewundern. Es wird so sein, als würde man von einem Berg auf ein ganz weites Land runtersehen.18 Alles, was einem früher an ätzenden Sachen passiert ist, hat man dann vergessen: „Wie war das noch, damals? War das wichtig? Wo ist der Typ, dem ich früher mein Geld abdrücken musste? Wo ist der Typ, der immer alles kontrolliert hat? Hmm?“19 Diese nervigen Leute, die immer komische unverständliche Dinge gesagt haben, sind dann ganz weit weg.20 Alle sollen mal sehen, was in Zion gerade passiert, der Stadt, wo wir unsere Partys für Gott feiern! Dort wirst du dann ein Jerusalem sehen, in dem man wohnen kann, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Man muss nicht mehr ständig umziehen, es wird dort stabil und sicher zugehen.21 Der gigantische Gott wird bei uns sein. Es wird dort viele Kanäle und Flüsse und einen Hafen geben. Aber die Kriegsmarine hat da im Hafen nichts verloren, und auch die großen Containerschiffe legen dort nicht an.22 Denn Gott ist da. Unser Chef, der das Sagen hat, der uns anführt, der Chef, unser Präsident. Und er wird uns raushauen.23 Wenn dort doch mal ein Schiff anlegt, dann ist es leichte Beute. Es hat -keinen großen Motor und kann nicht schnell abhauen. Man kann es leicht plündern und die Waren an die Leute verschenken. Da bekommen alle was ab, auch die körperlich behinderten Menschen kriegen ihren Anteil.24 Kein Bewohner wird in der Zeit sagen: „Mir geht’s so schlecht! Ich bin gerade voll depressiv!“ Die Leute werden gut drauf sein, weil ihnen ihr Mist verziehen wurde.

Jesaja 33

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Weh dir, du Verwüster, der du selbst nicht verwüstet bist, und du Räuber, der du selbst nicht beraubt bist! Wenn du das Verwüsten vollendet hast, so wirst du auch verwüstet werden; wenn du des Raubens ein Ende gemacht hast, so wird man dich auch berauben. (Jes 21,2; Mt 7,2)2 HERR, sei uns gnädig, denn auf dich harren wir! Sei unser Arm alle Morgen, ja, unser Heil zur Zeit der Trübsal!3 Es fliehen die Völker vor dem gewaltigen Tosen, und die Nationen werden zerstreut, wenn du dich erhebst.4 Da wird man Beute wegraffen, wie die Heuschrecken wegraffen, und wie die Käfer herbeistürzen, so stürzt man sich darauf.5 Der HERR ist erhaben, denn er wohnt in der Höhe. Er hat Zion mit Recht und Gerechtigkeit erfüllt. (Jes 1,21)6 Und du wirst sichere Zeiten haben: Reichtum an Heil, Weisheit und Klugheit; die Furcht des HERRN wird Zions Schatz sein.7 Siehe, die Leute von Ariel schreien draußen, die Boten des Friedens weinen bitterlich. (Jes 22,4; Jes 29,1)8 Die Wege sind verödet, es geht niemand mehr auf der Straße. Man hält nicht Treu und Glauben, man verwirft die Zeugen und achtet der Menschen nicht.9 Das Land sieht traurig und jämmerlich aus, der Libanon ist zuschanden geworden und verdorrt. Scharon ist wie eine Steppe, und Baschan und Karmel stehen kahl. (Jes 24,4; Am 1,2)10 Nun aber will ich mich aufmachen, spricht der HERR; nun will ich mich erheben, nun will ich aufstehen. (Ps 12,6)11 Mit Stroh geht ihr schwanger, Stoppeln gebärt ihr; euer Zorn ist ein Feuer, das euch selbst verzehren wird. (Jes 59,4)12 Und die Völker werden zu Kalk verbrannt werden; wie abgehauene Dornen werden sie im Feuer verzehrt.13 So hört nun, ihr, die ihr ferne seid, was ich getan habe, und die ihr nahe seid, erkennt meine Stärke!14 In Zion sind die Sünder erschrocken, Zittern hat die Heuchler befallen, und sie sprechen: »Wer ist unter uns, der bei verzehrendem Feuer wohnen kann? Wer ist unter uns, der bei ewiger Glut wohnen kann?« (5Mo 5,24; Jes 10,17; Hebr 12,29)15 Wer in Gerechtigkeit wandelt und redet, was recht ist; wer schändlichen Gewinn hasst und seine Hände bewahrt, dass er nicht Geschenke nehme; wer seine Ohren zustopft, dass er nichts höre von blutiger Gewalt, und seine Augen zuhält, dass er nicht nach Bösem sehe: (Ps 15,1; Ps 24,3)16 Der wird in der Höhe wohnen, und Felsen werden seine Feste und Schutz sein. Sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser hat er gewiss.17 Deine Augen werden den König schauen in seiner Schönheit; du wirst ein weites Land sehen.18 Dein Herz wird an den Schrecken zurückdenken und sagen: »Wo ist, der zählte, wo, der abwog, wo, der die Türme gezählt hat?«19 Du wirst das freche Volk nicht mehr sehen, das Volk von dunkler Sprache, die man nicht verstehen kann, und von stammelnder Zunge, die unverständlich bleibt. (5Mo 28,49; Jes 28,11)20 Schaue auf Zion, die Stadt unsrer Feiern! Deine Augen werden Jerusalem sehen, eine sichere Wohnung, ein Zelt, das nicht mehr abgebrochen wird. Seine Pflöcke sollen nie mehr herausgezogen und keines seiner Seile zerrissen werden. (Jes 32,18)21 Denn der HERR wird dort bei uns mächtig sein, Flüsse und weite Wassergräben wird es geben, auf denen keine Galeeren mehr fahren, kein stolzes Schiff mehr dahinziehen kann. –22 Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Meister, der HERR ist unser König; der hilft uns! – (Jes 6,5; Jes 24,23; Jes 52,7)23 Seine Taue hängen lose, sie halten den Mastbaum nicht fest, und die Segel spannen sich nicht. Dann wird viel Beute ausgeteilt werden, und auch die Lahmen werden plündern.24 Und kein Bewohner wird sagen: »Ich bin schwach«; denn das Volk, das darin wohnt, wird Vergebung der Schuld haben. (Jes 1,4; Sach 12,8)