1Schließlich redete Gott zu Jesaja über die Stadt Babylon:2„Stellt eine Fahne oben auf einen Berg, wo gerade nichts wächst. Dann schaltet große Anzeigen in allen Zeitungen und zieht die Freiwilligen zum Wehrdienst in die Kasernen ein.3Ich habe alle Männer, die sich mir ganz radikal zur Verfügung gestellt haben, zusammengerufen. Alle meine Helden, die mir zugejubelt haben, sollen kommen und mein Urteil durchziehen.“4Hört ihr das auch? Das laute Dröhnen, was da vom Berg herkommt? Es sind sehr viele Soldaten, von allen möglichen Nationen. Gott hat sein Heer zusammengerufen, und zieht gerade die Musterung durch.5Sie kommen zum Teil vom anderen Ende der Erde. Es ist Gott, der mit Waffen anrückt, weil er sauer ist. Er wird das ganze Land kaputt machen.6Heult nur rum. Denn der besondere Tag, den Gott bestimmt hat, ist jetzt gekommen. Er wird alles plattmachen. Für Gott ist alles möglich.7Darum werden alle Menschen abschlaffen und weiche Knie bekommen.8Sie werden total fertig sein. Dazu bekommen sie Muskelkrämpfe und schlimme Magenschmerzen. Sie werden sich vor Schmerzen krümmen, wie eine Frau, die gerade ein Baby bekommt. Ohne Peilung starren sie sich nur noch an, ihre Gesichter werden glühen.9Jetzt ist er da, der letzte Tag, wo abgerechnet wird. Er wird hart sein, grausam und heftig. Die ganze Erde wird komplett abgefackelt, er löscht überall das Leben aus, und alle Menschen, die nicht das tun, was Gott wollte, werden sterben.10Es wird keine Sterne mehr geben, die am Himmel funkeln. Auch den Großen Wagen oder den Orion wird man nicht mehr am Himmel sehen können. Die Sonne wird zwar aufgehen, aber sie hat keine Kraft mehr, sie leuchtet nicht mehr, sie ist ausgegangen. Darum wird der Mond auch nicht mehr leuchten können.11„Ich werde die ganze Erde bestrafen, weil sie überall total link drauf sind. Die Leute, die ohne mich, ihren Gott, leben, werden ihre Schulden bezahlen müssen. Die Menschen, die immer dachten, sie wären die Geilen, werde ich von ihrem Sockel runterholen. Die Arroganz der Anführer von Regimen werde ich komplett runtermachen.12Von den Menschen werde ich nur ein paar übrig lassen. Sie werden so selten sein wie besonders reines Gold. Es wird noch weniger Menschen geben als Gold aus der Gegend von Ofir.13Darum wird es im Universum mal so richtig knallen. Es wird derbe Erdbeben geben, weil ich, Gott, total sauer bin.“ Wenn Gott loslegt, wird sogar die Erde aus ihrer Umlaufbahn rausgeschleudert.14Wie aufgescheuchte Kaninchen oder wie eine Herde von Schafen, die keinen Hirten hat, so wird jeder seine Sachen packen und in das Land fliehen, wo er ursprünglich mal herkam.15Wer auf der Flucht gefasst wird, wird erschossen oder erstochen werden, je nachdem.16Man wird vor ihren Augen die eigenen Kinder töten. Ihre Häuser und Wohnungen werden geplündert, und ihre Frauen vergewaltigt man.17Gott sagt: „Ich werde die Armee von den Medern losschicken. Denen ist Geld egal, die kann man nicht bestechen.18Mit ihren Gewehren werden sie sogar Kinder erschießen. Sie werden keine Rücksicht auf Schwangere nehmen, es macht ihnen nichts aus, sogar Babys zu ermorden.“19So wird es Babylon am Ende genauso gehen, wie Gott es mit Sodom und Gomorrha auch gemacht hat. Das Schmuckstück vom ganzen Land, die schönste Stadt der Babylonier, wird komplett plattgemacht.20Sie wird so kaputt sein, dass man dort nie wieder wohnen kann. Nie mehr werden sich dort Menschen ansiedeln. Es wird auch keinen Zeltplatz dort geben, keine Feriensiedlung oder sonst was. Und Hirten werden ihre Schafe dort auch nicht mehr hinführen.21Nur Tiere, die sowieso in der Wüste leben, können es dort aushalten. Die zerfallenen Häuser werden von Elstern bewohnt. Nur noch Ratten und Mäuse werden dann dort Partys feiern.22Ausgesetzte Hunde werden in den leeren Regierungsgebäuden in die Ecken pissen. In den Villen wird es überall nach Urin stinken, weil dort die Hunde wohnen. Babylons Zeit ist bald abgelaufen. Es gibt keine Verlängerung.
1(Kap 13,1–14,32: vgl. Kap 21,1-10 Dies ist die Last[1] für Babel, die Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut hat: (Jes 47,1; Jer 23,33; Jer 50,1)2Auf kahlem Berge erhebt das Banner, ruft laut ihnen zu, winkt mit der Hand, dass sie einziehen durch die Tore der Fürsten.3Ich habe meine Geheiligten aufgeboten und meine Starken gerufen zu meinem Zorngericht; sie jauchzen über meine Herrlichkeit.4Es ist Geschrei und Lärm auf den Bergen wie von einem großen Volk, Geschrei und Getümmel von den versammelten Königreichen der Völker. Der HERR Zebaoth rüstet ein Heer zum Kampf.5Sie kommen aus fernen Landen, vom Ende des Himmels, ja, der HERR selbst samt den Werkzeugen seines Zorns, um zu verderben die ganze Erde.6Heulet, denn des HERRN Tag ist nahe; er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen. (Joe 1,15; Joe 2,1; Ob 1,15)7Darum werden alle Hände schlaff, und aller Menschen Herz wird feige sein.8Schrecken, Angst und Schmerzen wird sie ankommen, es wird ihnen bange sein wie einer Gebärenden. Einer wird sich vor dem andern entsetzen, feuerrot werden ihre Angesichter sein.9Siehe, des HERRN Tag kommt, grausam, voll Grimm und glühendem Zorn, die Erde zu verwüsten und die Sünder von ihr zu vertilgen.10Denn die Sterne am Himmel und sein Orion scheinen nicht hell, die Sonne geht finster auf, und der Mond gibt keinen Schein. (Hes 32,7; Joe 2,10; Am 5,8; Mt 24,29)11Ich will den Erdkreis heimsuchen um seiner Bosheit willen und die Gottlosen um ihrer Missetat willen und will dem Hochmut der Stolzen ein Ende machen und die Hoffart der Gewaltigen demütigen,12dass ein Mann kostbarer sein soll als feinstes Gold und ein Mensch wertvoller als Goldstücke aus Ofir.13Darum will ich den Himmel zittern lassen, die Erde soll beben und von ihrer Stätte weichen durch den Grimm des HERRN Zebaoth, am Tage seines glühenden Zorns.14Und sie sollen sein wie eine verscheuchte Gazelle und wie eine Herde ohne Hirten, dass sich ein jeder zu seinem Volk kehren und ein jeder in sein Land fliehen wird.15Wer da gefunden wird, wird erstochen, und wen man aufgreift, wird durchs Schwert fallen.16Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden. (Ps 137,8; Kla 5,11)17Siehe, ich will die Meder gegen sie erwecken, die nicht Silber suchen oder nach Gold fragen,18sondern die jungen Männer mit Bogen erschießen und sich der Frucht des Leibes nicht erbarmen und die Kinder nicht schonen.19So soll Babel, das schönste unter den Königreichen, die herrliche Pracht der Chaldäer, zerstört werden von Gott wie Sodom und Gomorra, (1Mo 19,24; Jes 1,7)20dass man hinfort nicht mehr da wohne noch jemand da bleibe für und für, dass auch Araber dort keine Zelte aufschlagen noch Hirten ihre Herden lagern lassen,21sondern Wüstentiere werden sich da lagern, und ihre Häuser werden voll Eulen sein; Strauße werden da wohnen, und Bocksgeister werden da hüpfen, (Jes 34,13)22und wilde Hunde werden in ihren Palästen heulen und Schakale in den Schlössern der Lust. Ihre Zeit wird bald kommen, und ihre Tage lassen nicht auf sich warten.