von SCM Verlag1In der Präsidentenvilla wird es abgehen Gott sagte zu Jeremia, er solle mal runter zur Villa vom Präsidenten von Juda gehen. Dort sollte er Folgendes ausrichten:2„Hören Sie mal gut zu, was Gott Ihnen, dem Präsidenten von Juda, zu sagen hat. Sie sitzen an demselben Schreibtisch, von wo aus schon David das Land regiert hat. Was ich sage, gilt auch für alle Ihre Angestellten, alle Beamten und generell auch für alle Leute, die in Ihrem Haus ein- und ausgehen.3Gott sagt Ihnen: ‚Sorg dafür, dass bei euch alles korrekt zugeht! Befreie die Leute, die von anderen unterdrückt werden. Ausländer, Menschen, die von Hartz IV leben, und Frauen, deren Männer gestorben sind, sollt ihr nicht ausnutzen oder missbrauchen. Und hört auf damit, unschuldige Menschen zu töten!4Das ist die Bedingung dafür, dass weiterhin Männer aus der Familie von David eure Präsidenten sein werden, dass sie in diesem Haus ein- und ausgehen, mit Staatskarossen vorfahren und so weiter. Auch, dass alle Leute weiterhin in dieses Regierungsgebäude kommen können, wird nur so möglich sein.5Ich schwöre euch, Leute, wenn ihr nicht das umsetzt, was ich gerade gesagt habe, dann werde ich dieses ganze Haus sprengen und in einen Trümmerhaufen verwandeln. Das sagt euch Gott!‘6Dann sagt er über den Regierungsbezirk vom Präsidenten von Juda noch Folgendes: ‚Du warst für mich wie ein schöner grüner Wald oder wie die höchste Bergspitze im Libanongebirge. Trotzdem werde ich dich in eine Wüste verwandeln, wo nichts mehr wächst. Keiner wird mehr in dir wohnen können.7Ich werde mir ein paar Männer extra für dich aussuchen, die dich dann kaputt machen. Sie werden deine schönen Tannen mit einer Spezial-Motorsäge umsägen und ins Feuer schmeißen.8Menschen aus der ganzen Welt werden sich im Internet Bilder und Videos von dir ansehen, und sie werden sagen:,Boah, warum hat Gott das zugelassen? Warum hat er diese Stadt so kaputt gemacht?‘9Dann wird man antworten:,Das war, weil sie die Verträge mit Gott gebrochen haben. Sie fanden plötzlich irgendwelche Plastikgötter toll und haben zu denen gebetet.‘“
Trauerfeier wegen dem Präsidenten Schallum
10Startet keine Trauerfeier wegen dem da! Fangt nicht an zu weinen, nur weil Joschija tot ist. Weint lieber dem Schallum nach, der wird nämlich nie wieder in das Land zurückkommen, in dem er geboren wurde.11Gott sagt, dass der Präsident von Juda, Schallum, der Sohn von Joschija, nicht wieder in die Stadt zurückkehren wird.12Er wird dort sterben, wohin man ihn als Kriegsgefangenen verschleppt hat. Er wird seine Heimat nie wiedersehen.
Eine Ansage gegen den Präsidenten Jojakim
13Gott sagt: „Pass auf! Du hast deine Macht auf unkorrekten Sachen aufgebaut! Du lässt deine Leute für dich arbeiten, ohne sie zu bezahlen, keiner kriegt von dir ein anständiges Gehalt.14Du sagst: ‚Als Nächstes baue ich mir eine 2.000 Quadratmeter große Präsidentenvilla mit riesengroßem Schlafzimmer, Swimmingpool, Sauna im Keller und einem Balkon.‘ Dann besprichst du mit deinem Architekten, wo die großen Fenster hinsollen. Du lässt den Boden mit feinstem Edelholz täfeln und lässt dein Haus von außen mit roter Farbe anmalen.15Glaubst du, man wird erst dann ein richtiger Präsident, wenn man eine größere Villa hat als alle anderen? Hatte dein Vater nicht auch ein normales Haus und hat von dort das Land korrekt und gut regiert? Und ging es ihm nicht gut damit?16Er hat dafür gesorgt, dass die Leute, die kein Geld haben oder auf der Straße leben, immer korrekt behandelt wurden. Das ist der Grund, warum es ihm so gut ging! Weil er so gehandelt hat, konnte man meine Handschrift in seiner Regierung erkennen.17Aber du interessierst dich nur für dein Bankkonto und wie du noch mehr Leute abziehen kannst. Dir ist es viel wichtiger, irgendwelche unschuldigen Menschen zu verknacken, zu unterdrücken und zu töten.“18Darum sagt Gott über dich, Jojakim, den Sohn vom Joschija: „Für den soll es keine Beerdigungsfeier geben! Keiner soll ihm eine Träne nachweinen, keiner soll sagen:,Ach, warum ist er nur gestorben! O Schreck, unser Präsident ist tot!‘19Er wird keine anständige Beerdigung bekommen, man wird seine Leiche in einen Plastiksack stecken und sie auf die Müllkippe werfen, draußen vor der Stadt.“
Mit Jerusalem geht es zu Ende
20Gott sagt: „Israel, kletter mal auf das Libanongebirge und schrei, so laut du kannst, im Gebirge Baschan. Man soll dein Geschrei auch in der Landschaft von Abarim hören. Alle deine Lover sind tot!21Ich hab dich schon in der Zeit gewarnt, als es dir noch gut ging. Du wolltest aber nicht auf mich hören. Schon seit du eine Jugendliche bist, hörst du nicht mehr auf das, was ich dir sage.22Deine Präsidenten und alle deine Chefs, alle deine Freunde werden in Kriegsgefangenschaft kommen. Sie werden weggeblasen wie durch einen Sturm. Dann wird es dir voll peinlich sein, was du alles für fiese Dinger gedreht hast.23Zurzeit fühlst du dich noch ganz toll, da oben im Wald auf dem Libanongebirge. Aber dann wird man dich nur noch bemitleiden. Es wird sein, als hättest du fiese Krämpfe, so wie bei einer Geburt.“
Gott spricht ein Gerichtsurteil über den Präsidenten Jojachin aus
24Das ist von Gott für den Präsidenten Jojachin, den Sohn von Jojakim: „Auf eins kannst du dich verlassen: Selbst wenn du wie ein Ehering an meiner rechten Hand wärst, ich würde mir lieber den Finger abhacken, als dich weiter zu behalten.25Ich werde dich an Nebukadnezzar, den Präsidenten von Babylonien, und an seine Leute ausliefern. Sie sind hinter dir her, sie wollen dich töten, und du hast Angst vor ihnen.26Dich und deine Mutter werde ich ins Ausland verfrachten, und dort werdet ihr sterben.27Das Land, wohin ihr gerne zurückwollt, wonach ihr euch total sehnt, werdet ihr nie mehr sehen.“28Ist denn dieser Jojachin wirklich die letzte Wurst, die man nur noch in die Tonne kloppen kann? Findet den wirklich kein Mensch einigermaßen nett? Warum wurden er und seine Familie rausgeschmissen in ein fremdes Land, das keiner kannte?29Hallo? Land! Hallo? Hört alle mal genau zu, was Gott euch zu sagen hat!30Schreibt mal in die Geschichtsbücher, dass es dieser Mann einfach nicht bringt, noch nicht mal Kinder hat er bekommen. Keiner aus seiner Familie wird deswegen in der Lage sein, die Macht von der Familie von David über Juda weiter in der Hand zu halten.
Jeremia 22
Lutherbibel 2017
von Deutsche Bibelgesellschaft1So sprach der HERR: Geh hinab in das Haus des Königs von Juda und rede dort dies Wort2und sprich: Höre des HERRN Wort, du König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du und deine Großen und dein Volk, die durch diese Tore hineingehen.3So spricht der HERR: Schafft Recht und Gerechtigkeit und errettet den Beraubten von des Frevlers Hand und bedrängt nicht die Fremdlinge, Waisen und Witwen und tut niemand Gewalt an und vergießt kein unschuldiges Blut an dieser Stätte. (Jer 21,12)4Werdet ihr das tun, so sollen durch die Tore dieses Hauses einziehen Könige, die auf Davids Thron sitzen, und fahren mit Wagen und Rossen samt ihren Großen und ihrem Volk. (Jer 17,25)5Werdet ihr aber diesen Worten nicht gehorchen, so habe ich bei mir selbst geschworen, spricht der HERR: Dies Haus soll zur Trümmerstätte werden. (1Kön 9,8)6Denn so spricht der HERR von dem Hause des Königs von Juda: Bist du mir auch wie Gilead oder wie der Gipfel des Libanon – was gilt’s? Ich will dich zur Wüste, zur Stadt ohne Einwohner machen!7Ich will Verderber wider dich bestellen, einen jeden mit seinen Waffen; die sollen deine auserwählten Zedern umhauen und ins Feuer werfen.8Da werden viele Völker an dieser Stadt vorüberziehen und zueinander sagen: Warum hat der HERR an dieser großen Stadt so gehandelt?9Und man wird antworten: Weil sie den Bund des HERRN, ihres Gottes, verlassen und andere Götter angebetet und ihnen gedient haben.
Gegen Schallum (Joahas)
10Weint nicht über den Toten und grämt euch nicht um ihn; weint aber über den, der fortgezogen ist; denn er wird nicht mehr wiederkommen und sein Vaterland nicht wiedersehen. (2Kön 23,29)11Denn so spricht der HERR über Schallum, den Sohn Josias, des Königs von Juda, der König wurde an seines Vaters Josia statt: Der von dieser Stätte fortgezogen ist, wird nicht wieder herkommen, (1Chr 3,15; 2Chr 36,1)12sondern muss sterben an dem Ort, wohin er gefangen geführt ist, und wird dies Land nicht mehr sehen.
Gegen Jojakim
13Weh dem, der sein Haus mit Sünden baut und seine Gemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt und gibt ihm seinen Lohn nicht (3Mo 19,13; 2Kön 24,1; Mi 3,10; Hab 2,12; Jak 5,4)14und denkt: »Wohlan, ich will mir ein großes Haus bauen und weite Gemächer«, und lässt ihm Fenster einsetzen und es mit Zedern täfeln und rot malen.15Meinst du, du seist König, weil du mit Zedern prangst? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und hielt dennoch auf Recht und Gerechtigkeit, und es ging ihm gut?16Er half dem Elenden und Armen zum Recht, und es ging ihm gut. Heißt dies nicht, mich recht erkennen?, spricht der HERR.17Aber deine Augen und dein Herz sind auf nichts anderes aus als auf unrechten Gewinn und darauf, unschuldiges Blut zu vergießen, zu unterdrücken und zu misshandeln.18Darum, so spricht der HERR über Jojakim, den Sohn Josias, den König von Juda: Man wird ihn nicht beklagen: »Ach, Bruder! Ach, Schwester!« Man wird ihn nicht beklagen: »Ach, Herr! Ach, Edler!« (2Kön 23,34; Jer 34,5)19Er soll wie ein Esel begraben werden, fortgeschleift und hinausgeworfen vor die Tore Jerusalems. (Jer 36,30)
Jerusalems Sturz
20Geh hinauf auf den Libanon und schreie und lass deine Klage hören in Baschan und schreie vom Abarim her; denn alle deine Liebhaber sind jämmerlich umgebracht!21Ich habe dir’s vorher gesagt, als es noch gut um dich stand; aber du sprachst: »Ich will nicht hören.« So hast du es von Jugend an getan, dass du meiner Stimme nicht gehorchtest.22Alle deine Hirten weidet der Sturmwind, und deine Liebhaber müssen gefangen fort. So wirst du zu Spott und zuschanden werden um aller deiner Bosheit willen.23Die du jetzt auf dem Libanon wohnst und in Zedern nistest, wie wirst du stöhnen, wenn dir Schmerzen und Wehen kommen werden wie einer in Kindsnöten!
Gegen Jojachin (Konja)
24So wahr ich lebe, spricht der HERR: Wenn Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring wäre an meiner rechten Hand, so wollte ich dich doch abreißen (2Kön 24,8; Jer 24,1)25und in die Hände derer geben, die dir nach dem Leben trachten und vor denen du dich fürchtest: in die Hände Nebukadnezars, des Königs von Babel, und der Chaldäer.26Und ich will dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, in dem ihr nicht geboren seid; dort sollt ihr sterben. (Jer 16,13)27Aber in das Land, wohin sie von Herzen gern wiederkämen, sollen sie nicht zurückkehren.28Ist denn dieser Mann Konja ein verachtetes, zerschlagenes Gefäß oder ein Gerät, das niemand haben will? Warum wurde er denn samt seinem Geschlecht fortgeschleudert und in ein unbekanntes Land geworfen!29O Land, Land, Land, höre des HERRN Wort!30So spricht der HERR: Schreibt diesen Mann auf, als hätte er keine Kinder, als einen Mann, dem sein Leben lang nichts gelingt! Denn keiner seiner Nachkommen wird das Glück haben, dass er auf dem Thron Davids sitze und wieder in Juda herrsche. (1Chr 3,17)