Was die Chefs verbrochen haben und wie Israel bestraft wird
1Gott sagt: „Jetzt mal alle herhören! Dies geht raus an euch Priester und alle Leute von Israel! Aber auch die Familien vom Präsidenten sollen mal die Lauscher aufmachen. Gott hat ein Urteil gesprochen, und das gilt auch für euch. Ihr habt die Leute von Israel kaputt gemacht, ihr habt sie in eine Falle gelockt. Die Falle stand in der Stadt Mizpa, aber sie war auch in Tabor aufgebaut.2Und auch in Schittim stand sie. Diese Leute haben mir den Rücken zugedreht, und sie haben es ganz schlimm getrieben. Alle werden dafür von mir bestraft werden.3Ich kenne die Leute von Efraim, alles, was Israel macht, hab ich mitbekommen. Du hast mich betrogen, Efraim, du warst mit Huren im Bett.“4Sie haben es so schlimm getrieben, dass es unmöglich geworden ist, wieder zu Gott zurückzukommen. Es ist eine übernatürliche Sache, sie sind von einer inneren Kraft dazu getrieben worden, mit Huren ins Bett zu gehen, sie sind wie besessen. Aber ihren Gott kennen sie nicht mehr.5Die Leute von Israel denken dabei die ganze Zeit, sie wären total toll, auch das spricht noch gegen sie. Efraim wird über seinen eigenen Mist stolpern, und Juda reißt es gleich mit in den Dreck.6Sie werden Gott zig Schafe und Rinder schenken, weil sie eine Ansage von ihm hören wollen, aber er wird nicht da sein. Er hat sich von ihnen entfernt.7Sie haben Gott betrogen, sie haben mit anderen Frauen sogar Kinder gemacht. Sie haben okkulte Geisterrituale durchgezogen, weil sie sich dadurch eine bessere Ernte versprochen haben, aber es wird ihnen nichts bringen. Ganz im Gegenteil, dieses Ritual wird dafür sorgen, dass ihre Felder kaputtgehen.
Gott redet mit seinen Leuten
8Gott sagt: „Startet die Alarmsirene in Gibea und Rama! Kündigt einen Angriff von der Armee aus Bet-Awen an! Der Feind jagt die Armee vom Familienstamm Benjamin!9Wo der Stamm Efraim wohnt, wird es bald nur noch eine Wüste geben, das ist ihre Strafe. Was ich, Gott, den Israeliten jetzt ankündige, wird garantiert auch passieren.10Die Chefs in Juda sind wie solche Leute geworden, die heimlich die Grenzlinien nach hinten verschieben. Ich bin so sauer auf sie, meine Wut wird wie eine Welle auf sie zurollen und über ihnen zusammenbrechen.11Die Leute von Efraim werden unterdrückt und haben keine Rechte mehr. Warum? Weil sie es nicht lassen konnten, diesen Pseudogöttern hinterherzulaufen.12Ich bin für die Leute von Efraim wie eine eiternde Wunde, und für die Leute von Juda bin ich wie ein Stück abgefaultes Fleisch.13Als sie mitkriegten, wie übel ihre Krankheit war, als Juda sich die Wunde genau ansah, versuchten sie, sich Hilfe zu holen. Efraim wandte sich an Assyrien und fragte beim Präsidenten Jareb an. Dieser Präsident kann euch aber nicht gesund machen, und er ist auch nicht in der Lage, eure faulen Stellen wieder heil zu kriegen.14Denn ich werde Efraim ins Bein beißen wie ein wild gewordener Kampfhund. Wie ein durchgeknallter Pitbull werde ich auch die Leute von Juda anfallen. Ich zerfleische sie, und dann lass ich sie einfach da liegen. Ich werde ihren Körper vielleicht sogar wegtragen, damit sie niemand finden und retten kann.15Ich werde mich zurückziehen, ich geh wieder an den Ort, wo ich zu Hause bin. Das mach ich so lange, bis sie ihren Mist eingesehen haben, bis sie sagen, dass es ihnen leidtut, bis sie wieder mit mir leben wollen. Wenn es ihnen dreckig geht, werden sie wieder nach mir -fragen.“
1Hört dies, ihr Priester, und merke auf, du Haus Israel, und nimm zu Ohren, du Haus des Königs! Denn euch ist das Recht anvertraut! Ihr aber seid eine Schlinge für Mizpa geworden und ein ausgespanntes Netz auf dem Tabor2und eine tiefe Grube zu Schittim; aber ich will sie allesamt züchtigen.3Ich kenne Ephraim gut, und Israel ist vor mir nicht verborgen: Du hast gehurt, Ephraim, und Israel hat sich verunreinigt. (Hos 1,2; Hos 6,10)4Ihre Taten lassen es nicht zu, dass sie umkehren zu ihrem Gott; denn sie haben einen Geist der Hurerei in ihrem Herzen, und den HERRN kennen sie nicht. (Hos 4,12)5Wider Israel zeugt seine Hoffart; Israel und Ephraim straucheln durch ihre Schuld; auch Juda ist mit ihnen gestrauchelt.6Mit ihren Schafen und Rindern werden sie kommen, den HERRN zu suchen, aber ihn nicht finden; denn er hat sich von ihnen gewandt. (Jes 1,11)7Dem HERRN sind sie untreu geworden und zeugten fremde Kinder. Jetzt wird sie ein Verderber fressen samt ihrem Erbteil.
Der Bruderkrieg zwischen Ephraim und Juda
8Stoßt ins Horn zu Gibea, in die Trompete zu Rama! Erhebt das Kriegsgeschrei zu Bet-Awen: Dir nach, Benjamin! (2Kön 15,37; Jes 7,1; Hos 4,15)9Ephraim soll zur Wüste werden am Tag, da ich sie strafen werde. Den Stämmen Israels habe ich kundgetan, was fest beschlossen ist.10Die Oberen von Juda sind denen gleich, die die Grenze verrücken; darum will ich meinen Zorn über sie ausschütten wie Wasser. (5Mo 19,14)11Ephraim leidet Gewalt, zertreten ist das Recht; denn es gefiel ihm, dem Nichtigen nachzulaufen.12Ich aber war für Ephraim wie Eiter und wie Knochenfraß für das Haus Juda.13Als Ephraim seine Krankheit sah und Juda sein Geschwür, zog Ephraim hin nach Assur und schickte zum Großkönig. Aber der kann euch nicht heilen noch euer Geschwür entfernen. (Hos 7,11; Hos 10,6; Hos 12,2)14Denn ich bin für Ephraim wie ein Löwe und für das Haus Juda wie ein junger Löwe. Ich, ich reiße sie und gehe davon; ich schleppe sie weg, und niemand kann sie retten. (Hos 6,1; Hos 13,7)15Ich will wieder an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld büßen und mein Angesicht suchen; wenn’s ihnen übel ergeht, so werden sie mich suchen. (Jes 26,16)