von SCM Verlag1Hiob merkt, dass Gott die Macht hat Hiob antwortete Gott:2„Mann, mir ist echt klar geworden, dass dir nichts unmöglich ist! Du hast die Macht, und was du planst, ziehst du auch durch.3Du hast gefragt, ob ich deinen Plan verstehe. Darum hab ich dir gesagt, wie ich dadrüber denke. Aber alles, was ich gesagt habe, war wohl ziemlicher Schwachsinn. Ich hab es einfach nicht verstanden, es war zu viel und zu abgefahren für mich, ich konnte das nicht begreifen.4Vorhin hast du gesagt, ich sollte dir jetzt mal in Ruhe zuhören und dann erst auf deine Fragen antworten.5Im Grunde kannte ich nur Gerüchte von dir, die mir irgendwelche Leute mal erzählt haben. Aber jetzt hab ich dich persönlich kennengelernt.6Tut mir leid, ist mir jetzt echt voll peinlich, was ich gesagt habe. Ich nehme alles wieder zurück. Sorry, das war echt beknackt von mir!“
Hiobs Freunde haben verpennt, mit Gott zu reden
7Nachdem Gott mit Hiob alles klargemacht hatte, sagte er noch mal was zum Elifas von Teman: „Ich bin megasauer auf dich und auf deine Freunde. Ihr habt eure Fragen nicht mit mir beredet, so wie Hiob es korrekterweise getan hat.8Jetzt geh mal los, organisiere sieben junge Stiere und sieben männliche Ziegen. Besucht dann Hiob und macht mit ihm ein Abfackelopfer, weil ihr Mist gebaut habt. Mein Freund Hiob soll dann eine Runde beten für euch. Nur auf die Gebete von ihm werde ich hören, und dann werde ich euch nichts Schlimmes tun. Denn ich sag’s euch noch mal: Ihr habt eure Fragen nicht mit mir beredet, so wie Hiob es korrekterweise getan hat.“9Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama zogen sofort los und machten alles, was Gott ihnen gesagt hatte. Gott hörte dann auf die Gebete von Hiob.
Gott gibt Hiob volle Kraft, er segnet ihn
10Und Gott veränderte die miese Lage, in der Hiob sich befand. Nachdem Hiob für seine Freunde gebetet und ihnen Kraft von Gott zugesprochen hatte, ging es ihm immer besser. Bald war er wieder vollkommen gesund. Sein Leben ging weiter bergauf. Bald hatte er sogar doppelt so viel Sachen wie vorher!11Seine ganzen Verwandten kamen irgendwann angefahren, und sie feierten gemeinsam eine fette Party. Alle Brüder, Schwestern und auch seine alten Freunde wurden zu ihm nach Hause eingeladen. Sie sagten ihm, dass der ganze Mist, den Gott in seinem Leben zugelassen hatte, ihnen voll leidtat. Alle umarmten ihn ganz fest, und er bekam von jedem Gast einen Goldring und eine Goldkette.12Ab dann war Gott wieder voll auf Hiobs Seite, er beschenkte und segnete ihn noch mehr als früher. Er bekam 140 Autos und Motorräder und 20 Boote und Privatjets. Dazu kaufte er sich irgendwann über 20 Lkws für seinen Betrieb.13Hiob kriegte noch mal sieben Söhne und drei Töchter.14Die älteste Tochter bekam den Namen Jemima. Die zweite nannte er Kezia, und die jüngste hieß Keren-Happuch.15Seine Mädchen wurden die absoluten Topmodels; es gab in der Gegend keine Frauen, die besser aussahen als sie. In seinem Testament legte Hiob fest, dass sie genauso viel von seinem Vermögen kriegen sollten wie seine Söhne.16Nach diesen heftigen Sachen lebte Hiob noch mal 140 Jahre. Er konnte sogar noch seine Enkel und auch die Urenkel auf den Schoß nehmen.17Als er starb, war Hiob uralt. Er hatte ein langes, erfülltes und richtig cooles Leben gehabt.
1Und Hiob antwortete dem HERRN und sprach:2Ich erkenne, dass du alles vermagst, und nichts, das du dir vorgenommen, ist dir zu schwer.3»Wer ist der, der den Ratschluss verhüllt mit Worten ohne Verstand?« Darum hab ich ohne Einsicht geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe. (Hi 38,2)4»So höre nun, lass mich reden; ich will dich fragen, lehre mich!« (Hi 38,3)5Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen. (Hi 19,26)6Darum gebe ich auf und bereue in Staub und Asche.
Gott rechtfertigt Hiob
7Als nun der HERR diese Worte mit Hiob geredet hatte, sprach er zu Elifas von Teman: Mein Zorn ist entbrannt über dich und über deine beiden Freunde; denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Hiob.8So nehmt euch nun sieben junge Stiere und sieben Widder und geht hin zu meinem Knecht Hiob und opfert Brandopfer für euch; aber mein Knecht Hiob soll für euch bitten; denn ihn will ich erhören, dass ich euch nichts Schlimmes antue. Denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Hiob. (1Chr 15,26; Hes 14,14)9Da gingen hin Elifas von Teman, Bildad von Schuach und Zofar von Naama und taten, wie der HERR ihnen gesagt hatte. Und der HERR erhörte Hiob.10Und der HERR wandte das Geschick Hiobs, als er für seine Freunde bat. Und der HERR gab Hiob doppelt so viel, wie er gehabt hatte. (Hi 1,3; Hi 8,7)11Und es kamen zu ihm alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle, die ihn früher gekannt hatten, und aßen mit ihm in seinem Hause und sprachen ihm zu und trösteten ihn über alles Unglück, das der HERR über ihn hatte kommen lassen. Und ein jeder gab ihm ein Goldstück und einen goldenen Ring. (Hi 19,13; Hi 19,19)12Und der HERR segnete Hiob fortan mehr als zuvor, er besaß vierzehntausend Schafe und sechstausend Kamele und tausend Joch Rinder und tausend Eselinnen.13Und er bekam sieben Söhne und drei Töchter (Hi 1,2)14und nannte die erste Jemima, die zweite Kezia und die dritte Keren-Happuch[1].15Und es fanden sich so schöne Frauen wie die Töchter Hiobs im ganzen Land nicht. Und ihr Vater gab ihnen Erbteil unter ihren Brüdern. (4Mo 27,8)16Und Hiob lebte danach hundertvierzig Jahre und sah seine Kinder und Kindeskinder bis in das vierte Glied. (Ps 90,10)17Und Hiob starb alt und lebenssatt. (1Mo 25,8; 1Mo 35,29; 1Chr 29,28)