1„Ich habe auch riesengroßen Respekt vor Gott! Mein Herz bleibt stehen, wenn2ich seine Stimme wie einen Donner höre.3Überall vom Himmel kommt dieses Grollen, und die Blitze knallen auf die Erde runter.4Dann -brettert ein Donner los, gleich nach dem Blitz. Das klingt sehr heftig. Dieser Donner ist wie seine Stimme, und wenn er loslegt, hält er mit seinen Blitzen nicht zurück.5Diese Stimme von Gott, dieser Donner, klingt einfach irre gut! Gott macht Sachen, die wir nie wirklich kapieren können.6Er sagt dann zum Beispiel zum Schnee: ‚Jetzt leg los, fang an, auf die Erde zu schneien!‘ Und auch die Gewitterwolken dürfen es erst krachen lassen, wenn er es gesagt hat.7Gott zieht uns manchmal absichtlich für eine Zeit aus dem Verkehr, damit wir mal kapieren, wo er in unserem Leben die ganze Zeit gute Sachen bringt.8So wie sich auch die Tiere im Wald bei schlechtem Wetter in ihrer Höhle verstecken.9So sorgt Gott für einen kalten Sturm im Winter, der aus dem Norden kommt.10Der Wind ist wie der Atem von Gott, durch den alles friert. Dadurch wird auch der See so fest, dass man dadrauf Schlittschuh laufen kann.11Er sorgt dafür, dass die Regenwolken voll mit Wasser sind, und er lässt die Blitze überall auf die Erde runter.12Mit seinem Joystick lenkt er die Wolken dorthin auf der Erde, wo er sie haben will. Dort müssen sie dann tun, was er von ihnen will.13Entweder schickt er sie dahin, um die Menschen zu bestrafen oder um sie zu beschenken.14Hör mal gut zu, Hiob! Beobachte mal diese ganzen krassen Wunder, die Gott tut!15Hast du kapiert, warum Gott es in den Wolken blitzen lässt, weißt du, was das soll?16Kannst du mir erklären, warum Wolken überhaupt fliegen? Hast du dieses Wunder wirklich begriffen?17Dir wird ja schon zu warm in deinen Klamotten, wenn wir Hochsommer haben und ein heißer Wind aus dem Süden kommt.18Bist du in der Lage, das Universum so zu verteilen, wie es jetzt ist? Kannst du die Planetensysteme zusammenstellen?19Weißt du, wie man mit Gott richtig redet? Erzähl mal, raus damit! Wir haben nämlich keinen blassen Dunst, wie man das richtig anstellt.20Oder muss man ihm erst ansagen, dass etwas angesagt wird? Oder hat sich jemals einer freiwillig gemeldet, um von ihm plattgemacht zu werden?21Oft ist es doch so, dass wir die Sonne nicht sehen können, weil der Himmel voller dunkler Wolken ist. Und dann kommt plötzlich Wind auf und fegt die Wolken weg.22Aus dem Norden kommt dann Licht her. Und wenn Gott mit seinem ganz krassen Licht kommen würde, dann würden wir uns mördermäßig erschrecken.23Keiner kann Gott das Wasser reichen, er ist einfach gigantisch groß. Er ist korrekt und auch sehr heftig, er würde niemals etwas Unkorrektes machen.24Das ist auch der Grund, warum wir Respekt vor ihm haben. Aber alle, die glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen, an denen sieht er vorbei, die nimmt er gar nicht wahr.“
Hiob 37
Lutherbibel 2017
von Deutsche Bibelgesellschaft1Darüber entsetzt sich mein Herz und fährt bebend hoch.2O hört doch, wie sein Donner rollt und was für Gedröhn aus seinem Munde geht!3Er lässt ihn hinfahren unter dem ganzen Himmel und seinen Blitz über die Enden der Erde.4Ihm nach brüllt der Donner, und er donnert mit seinem großen Schall; und wenn sein Donner gehört wird, hält er die Blitze nicht zurück.5Gott donnert mit seinem Donner wunderbar und tut große Dinge, die wir nicht begreifen.6Er spricht zum Schnee: »Falle zur Erde!«, und zum Platzregen, so ist der Platzregen da mit Macht.7Aller Menschen Hand hat er versiegelt, dass die Leute erkennen, was er tun kann.8Die wilden Tiere gehen in die Höhle und legen sich auf ihr Lager. (Ps 104,21)9Aus seinen Kammern kommt der Sturm und von Norden her die Kälte.10Vom Odem Gottes kommt Eis, und die weiten Wasser liegen erstarrt.11Die Wolken beschwert er mit Wasser, und durch das Gewölk bricht sein Licht.12Er kehrt die Wolken, wohin er will, dass sie alles tun, was er ihnen gebietet auf dem Erdkreis:13Zur Züchtigung für ein Land oder zum Segen lässt er sie kommen.14Das vernimm, Hiob, steh still und merke auf die Wunder Gottes!15Weißt du, wie Gott ihnen Weisung gibt und wie er das Licht aus seinen Wolken hervorbrechen lässt?16Weißt du, wie die Wolken schweben, die Wunder des Allwissenden?17Du, dem schon die Kleider heiß werden, wenn das Land still liegt unterm Südwind,18kannst du gleich ihm die Wolkendecke ausbreiten, die fest ist wie ein gegossener Spiegel?19Zeige uns, was wir ihm sagen sollen; denn wir können nichts vorbringen vor Finsternis.20Wenn jemand redet, muss es ihm gesagt werden? Hat je ein Mensch gesagt, er wolle vernichtet werden?21Eben sah man das Licht nicht, das hinter den Wolken hell leuchtet; als aber der Wind daherfuhr, da wurde es klar.22Von Norden kommt goldener Schein; um Gott her ist schrecklicher Glanz.23Den Allmächtigen erreichen wir nicht, der so groß ist an Kraft und reich an Gerechtigkeit. Das Recht beugt er nicht.24Darum sollen ihn die Menschen fürchten, und er sieht keinen an, wie weise sie auch sind.