Hiob 26

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Hiob antwortete:2 „Ganz toll, wirklich! Der Wahnsinn, wie du mir gerade geholfen hast! Und das, obwohl ich echt total am Ende bin.3 Du hast die tollsten Tipps parat für so einen alten Sack wie mich, der gar nichts gepeilt hat. Danke, dass du deine Peilung vom Leben an so einen Schwachmaten wie mich verschwendet hast …4 Wie bist du auf diese oberschlauen Sachen über-- haupt gekommen, woher hast du das? Aus was für einer Ecke kommt das?5 Hey, ich will dir mal was sagen: Gott ist so krass! Sogar die fiesen Dämonen aus der Hölle haben Schiss vor ihm.6 Gott sieht auch die Toten. Da gibt es keine Beschränkung für ihn, er kann das.7 Er hat das ganze Universum in seiner Hand, er hat diese Erde mitten in die Milchstraße gepinnt.8 Das ganze Wasser hat er in den Wolken gespeichert, ohne dass sie zerplatzen.9 Dort, wo er wohnt, kann keiner reinschauen. Er hat einen großen Vorhang aus Wolken davorgeschoben.10 Da, wo das Meer und der Himmel aufeinandertreffen, ist auch die Grenze zwischen Licht und Dunkelheit.11 Das ganze Universum bekommt Angstschweiß und zittert, wenn er sauer ist.12 Er hat die Kraft, das Meer voll aufzuwühlen, und er macht seine Feinde einfach kaputt.13 Er pustet einmal, und alle Wolken werden weggefegt. Und mit einem Schuss aus der Hüfte kann er den Feind, diese Schlange, erlegen.14 Das, was wir von ihm mitkriegen, ist aber nur die Spitze vom Eisberg. Wer kann seine heftige, krasse Art wirklich ganz kapieren?“

Hiob 26

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Hiob antwortete und sprach:2 Wie sehr stehst du dem bei, der keine Kraft hat, hilfst du dem, der keine Stärke in den Armen hat!3 Wie gibst du Rat dem, der keine Weisheit hat, und lehrst ihn Einsicht in Fülle!4 Zu wem redest du? Und wessen Geist geht von dir aus?5 Die Schatten drunten erbeben, unter dem Wasser und seinen Bewohnern.6 Das Totenreich ist aufgedeckt vor ihm, und der Abgrund hat keine Decke. (Ps 139,8; Spr 15,11; Am 9,2; Offb 9,1)7 Er spannt den Norden aus über dem Leeren und hängt die Erde über das Nichts.8 Er fasst das Wasser zusammen in seine Wolken, und die Wolken zerreißen darunter nicht.9 Er verhüllt seinen Thron und breitet seine Wolken davor.10 Er hat am Rande des Wassers eine Grenze gezogen, wo Licht und Finsternis sich scheiden.11 Die Säulen des Himmels zittern und entsetzen sich vor seinem Schelten.12 Durch seine Kraft hat er das Meer erregt, und durch seine Einsicht hat er Rahab[1] zerschmettert. (Hi 9,13; Ps 89,11)13 Am Himmel wurde es schön durch seinen Wind, und seine Hand durchbohrte die flüchtige Schlange. (Jes 27,1)14 Siehe, das sind nur die Enden seiner Wege, und nur ein leises Wörtlein davon haben wir vernommen. Wer will aber den Donner seiner Macht verstehen?