Die Leute, die zu Plastikgöttern beten, kriegen keine Antwort
1Irgendwann kamen einige von den Chefs der Israeliten zu mir ins Büro. Sie setzten sich dort auf einen Stuhl, direkt vor meine Nase.2Plötzlich redete Gott mit mir:3„Hey, Mensch, diese Männer haben sich auf Plastikgötter eingelassen und finden das innerlich auch immer noch ganz toll. Wie komme ich dazu, solchen Typen eine Frage zu beantworten?4Quatsch ruhig mit ihnen und sage ihnen Folgendes von mir: ‚Das kommt jetzt von Gott, dem Chef: Wenn jemand von den Leuten von Israel sich erstens auf Plastikgötter eingelassen hat, wenn er das zweitens auch noch ganz toll findet, obwohl es der größte Mist ist, und dann drittens auch noch zu einem meiner Propheten kommt, weil er eine Antwort auf eine Frage haben will, dann soll er seine Antwort bekommen, aber eine Antwort, die seinem Leben entspricht.5Allen -Leuten von Israel, die sich von mir wegen dieser Plastikgötter entfernt haben, werde ich mal meine Meinung geigen.‘6Sag ihnen: ‚Kommt zurück! Hört auf mit dem Mist! Hört auf mit diesem ätzenden und ekligen Kram, den ihr für diese Götter fabriziert!7Noch mal anders: Wenn jemand von den Leuten von Israel oder auch von den Ausländern erstens keinen Bock mehr auf mich hat, zweitens sich innerlich für andere Mächte und Götter öffnet und drittens das auch noch ganz toll findet, obwohl ihn das nur noch mehr von mir trennt, und wenn er viertens dann noch zu einem Propheten von mir geht, weil er eine Antwort auf eine bestimmte Frage haben will, dann kriegt er eine Antwort, die sich gewaschen hat, von mir persönlich, von Gott!8Ich werde einen solchen Menschen dann nämlich wie einen Feind behandeln, ich bin gegen ihn. Ich werde solche Sachen bei ihm bringen, dass es wie eine Warnung für jeden ist. Man wird von dieser Warnung noch lange reden, so heftig fällt die aus. Ihr müsst einfach kapieren, dass ich Gott, dass ich der Chef bin!9Wenn aber selbst der Prophetentyp verführt wird und seltsame Ansagen vom Stapel lässt, dann kommt das nur, weil ich ihn dazu gebracht habe. Ich werde ihn dann bestrafen, ich kicke ihn aus eurer Gemeinschaft raus, er muss dann sterben.10Beide sollen für ihren Mist bezahlen, der Typ, der Fragen an mich hat, und auch der Prophet. Denn beide haben gleich viel Mist gebaut.11Ich will, dass meine Leute von Israel sich nicht mehr verirren. Sie sollen sich nicht mehr mit dem ganzen Mist, den sie tun, verdrecken, sie sollen sich nicht mehr unrein machen. Ich will nur, dass sie meine Leute sind und ich ihr Gott bin. Das kommt jetzt vom Chef, von Gott.‘“
Jerusalem geht’s an den Kragen
12Dann redete Gott noch über eine andere Sache mit mir:13„Hey du, Mensch! Stell dir vor, ein Land baut die ganze Zeit nur Mist. Die Bewohner sind mir untreu, machen Dinge, die ich nicht will, usw. Wenn ich sie dann dafür bestrafen will, indem ich zum Beispiel dafür sorge, dass sie nichts zu essen haben und Menschen und Tiere dann sterben,14so könnte mich niemand und nichts davon abhalten. Auch nicht, wenn bei ihnen die drei krassen Männer Noah, Daniel und Hiob gleichzeitig am Start wären! Die drei würden die Stadt nicht retten können, obwohl die immer korrekt gelebt haben. Damit könnten sie nur sich selbst retten. Das kam jetzt von mir, vom Chef, von Gott.15Anderes Beispiel: Angenommen, ich würde die Leute bestrafen, indem ich viele fiese Tiere in das Land schicke, die dann überall die Menschen anfallen und töten. Plötzlich wäre alles menschenleer, fast so wie in einer Wüste. Keiner würde sich noch trauen, dort durchzufahren, wegen diesen gefährlichen Viechern.16Selbst wenn diese drei superkorrekten Männer dort leben würden, könnten sie nicht einmal ihre Töchter und Söhne vor den Tieren richtig beschützen. Nur ihnen selbst würde nichts passieren. Der Rest von dem Land wäre komplett leer, niemand würde da mehr wohnen. Das sagt jetzt Gott.17Stell dir vor, ich würde dafür sorgen, dass ein derber Krieg in das Land kommt. Ich würde eine Armee in das Land schicken, die alle Menschen und Tiere tötet.18Selbst wenn diese drei krassen Typen in dem Land leben würden, sie könnten noch nicht mal ihre Söhne und Töchter retten. Nur ihnen würde nichts passieren. Das garantiere ich euch, Gott, der Chef.19Oder angenommen, ich würde eine fiese ansteckende Krankheit in einem Land ausbrechen lassen, und alle Menschen und alle Tiere würden daran sterben.20Selbst wenn diese drei ganz krassen Männer, Noah, Daniel und Hiob, dort leben würden, sie wären nicht einmal in der Lage, ihre eigenen Kinder zu retten, das garantiere ich euch. Nur sich selbst könnten sie retten, weil sie okay und gottmäßig gelebt haben.21Jetzt frage ich euch: Wenn ich nun meine vier Bestrafungsaktionen, nämlich Krieg, Hunger, Krankheit und fiese Tiere, in Jerusalem lostrete, glaubt ihr im Ernst, da würde auch nur einer lebend rauskommen?22Aber ich werde einige am Leben lassen, die dann übrig bleiben. Die werden aus der Stadt abgeführt und bei euch ankommen. Dann kriegt ihr mal mit, wie übel die drauf gewesen sind, und das wird euch helfen zu verstehen, warum ich Jerusalem so kaputt machen musste. Ihr werdet kapieren, warum ich die ganzen Katastrophen dort habe passieren lassen.23Wenn ihr seht, wie unglaublich schräge diese Leute drauf sind, wird euch das helfen zu verstehen, warum ich diese ganzen ätzenden Sachen hab kommen lassen. Das kam jetzt von Gott, dem Chef über alles.“
1Und es kamen einige von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mir nieder. (Hes 20,1)2Da geschah des HERRN Wort zu mir:3Du Menschenkind, diese Leute hängen mit ihrem Herzen an ihren Götzen und haben vor sich aufgestellt, was sie schuldig werden lässt. Sollte ich mich wirklich von ihnen befragen lassen?4Darum rede mit ihnen und sage zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Jedem vom Hause Israel, der mit seinem Herzen an seinen Götzen hängt und vor sich aufgestellt hat, was ihn schuldig werden lässt, und dann zum Propheten kommt, dem will ich, der HERR, antworten, wie er’s verdient hat mit seinen vielen Götzen,5damit ich so dem Hause Israel ans Herz greife, weil sie von mir gewichen sind mit all ihren Götzen.6Darum sollst du zum Hause Israel sagen: So spricht Gott der HERR: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen und wendet euer Angesicht von allen euren Gräueln.7Denn jedem vom Hause Israel oder von den Fremdlingen in Israel, der von mir weicht und mit seinem Herzen an seinen Götzen hängt und vor sich aufgestellt hat, was ihn schuldig werden lässt, und der dann zum Propheten kommt, um durch ihn mich zu befragen, dem will ich, der HERR, selbst antworten.8Ich will mein Angesicht gegen ihn richten und ihn zum Zeichen und Sprichwort machen und will ihn aus meinem Volk ausrotten. So sollt ihr erfahren, dass ich der HERR bin.9Wenn aber ein Prophet sich betören lässt, etwas zu verkünden, so habe ich, der HERR, diesen Propheten betört und will meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus meinem Volk Israel ausrotten. (1Kön 22,20)10So sollen sie beide ihre Schuld tragen: Wie die Schuld des Befragenden, so soll auch die Schuld des Propheten sein, (Hes 3,17)11damit das Haus Israel nicht mehr von mir abirrt und sich nicht mehr unrein macht durch alle seine Übertretungen; sondern sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein, spricht Gott der HERR. (Hes 11,20)
Wer Gottes Gericht überleben wird
12Und des HERRN Wort geschah zu mir:13Du Menschenkind, wenn ein Land an mir sündigt und Treubruch begeht und wenn ich meine Hand gegen das Land ausstrecke und ihm den Vorrat an Brot wegnehme und Hungersnot ins Land schicke, um Menschen und Vieh darin auszurotten, (Hes 4,16)14und wenn dann diese drei Männer im Lande wären, Noah, Daniel und Hiob, so würden sie durch ihre Gerechtigkeit allein ihr Leben retten, spricht Gott der HERR. (Jer 15,1)15Und wenn ich wilde Tiere ins Land bringen würde, die die Leute ausrotteten und das Land zur Einöde machten, sodass niemand mehr hindurchziehen könnte wegen der wilden Tiere,16und diese drei Männer wären auch darin – so wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Sie würden weder Söhne noch Töchter retten, sondern allein sich selbst, und das Land müsste öde werden.17Oder wenn ich das Schwert kommen ließe über dies Land und sprechen würde: Schwert, fahre durchs Land!, und würde Menschen und Vieh ausrotten,18und diese drei Männer wären darin – so wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Sie würden weder Söhne noch Töchter retten, sondern sie allein würden errettet werden.19Oder wenn ich die Pest in dies Land schicken und meinen Grimm darüber ausschütten würde mit Blutvergießen, um Menschen und Vieh darin auszurotten,20und Noah, Daniel und Hiob wären darin – so wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Sie würden durch ihre Gerechtigkeit weder Sohn noch Tochter retten, sondern allein ihr eigenes Leben.21Denn so spricht Gott der HERR: Wenn ich meine vier schweren Strafen, Schwert, Hunger, wilde Tiere und Pest, über Jerusalem schicken werde, um darin auszurotten Menschen und Vieh, (3Mo 26,16; Jer 15,3; Hes 5,17; Offb 6,8)22siehe, so sollen einige übrig bleiben und davonkommen, die Söhne und Töchter herausbringen werden. Die sollen zu euch kommen, und ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen und euch trösten über das Unheil, das ich über Jerusalem habe kommen lassen, und über all das andre, das ich über die Stadt habe kommen lassen.23Sie werden euer Trost sein, wenn ihr sehen werdet ihren Wandel und ihre Taten, und ihr werdet erfahren, dass ich nicht ohne Grund getan habe, was ich an Jerusalem getan habe, spricht Gott der HERR.