Hebräer 6

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Trotzdem wollen wir jetzt mal mit diesen grundsätzlichen Sachen über ein Leben mit Jesus Schluss machen. Lasst uns jetzt mal mehr über die Sachen sprechen, die Christen einfach draufhaben müssen, wenn sie in ihrem Glauben erwachsen geworden sind. Muss doch echt nicht sein, dass man einiges immer wieder neu sagen muss. Zum Beispiel, dass man bestimmte Sachen als Christ einfach nicht mehr macht, weil die eben ätzend sind.2 Ihr braucht es auch echt nicht, wenn man zum hundertsten Mal erzählt, was da mit der Taufe abgeht oder wie man für Leute betet und ihnen die Hand auflegt, was passiert, wenn wir aus dem Tod rausgeholt werden, und was bei dieser letzten Gerichtsverhandlung abgehen wird.3 Darüber werden wir euch irgendwann was erzählen, wenn Gott das will, aber nicht früher.4 Eine Sache ist noch superwichtig, die will ich euch unbedingt noch sagen: Alle, die einmal voll die Erkenntnis über Gott gehabt haben, die ihn auch erleben und spüren konnten, die Erfahrungen mit dem Heiligen Geist gemacht haben,5 die einmal die guten Worte von Gott gehört haben, die uns zeigen, wo es langgeht und was in der zukünftigen Welt alles abgehen wird –6 alle die, die sich dann trotzdem gegen Christus entschieden haben, für die ist es unmöglich, umzudrehen und zu Gott zurückzukommen! Sie haben damit im Grunde Jesus ein zweites Mal hingerichtet und dafür gesorgt, dass er wieder verlacht worden ist.7 Wenn ein Mensch so was wie ein guter Boden ist, auf dem ein Bauer Samen sät, und dieser Boden nimmt den Regen auf, alles wächst und der Bauer hat eine fette Ernte, dann ist das ein Geschenk von Gott. Das nennt man auch Segen.8 Aber wenn da überall Brennnesseln und Disteln wachsen, dann kann man mit dem Boden nicht so viel anfangen. Der Bauer wird voll sauer sein und alles abfackeln.9 Freunde, wir mussten euch darüber einfach mal reinen Wein einschenken, obwohl wir natürlich nicht glauben, dass das auf euch zutrifft. Wir sind uns total sicher, dass ihr es packen werdet!10 Gott ist gerecht und fair. Er wird es nicht vergessen, wie ihr euch für ihn gradegemacht und geschuftet habt. Er weiß auch, dass ihr gezeigt habt, wie sehr ihr ihn liebt. Alleine schon, dass ihr euch um andere gekümmert habt, die auch zu Gott gehören, hat das ja deutlich gemacht.11 Wir wünschen uns total, dass ihr bis zum Ende voll durchzieht, dass ihr die Hoffnung und euren Einsatz nicht auf der Strecke verliert.12 Nicht, dass ihr irgendwie abschlafft! Richtet euch nach den Vorbildern von Christen, die das bekommen haben, was Gott ihnen versprochen hatte, weil sie ihm geglaubt und geduldig darauf gewartet haben. Gott hält, was er verspricht13 Überlegt doch mal: Als Gott dem Obervater Abraham ein Versprechen gegeben hat, wie hat er das gemacht? Schließlich ist es ja Gott, der da was verspricht, und so nahm er sich selbst als Zeuge für sein Versprechen. Es steht ja keiner über ihm, der das hätte machen können.14 „Garantiert: Ich werde dich fett segnen! Du sollst viele Kinder haben!“15 Ab dann hat Abraham nur noch gewartet, lange gewartet, bis er dann das bekommen hat, was Gott versprochen hatte.16 Wenn man einen Eid ableistet, will man damit klarmachen, dass man die reine Wahrheit sagt. Dabei beruft man sich auf eine Autorität, etwas, was über einem steht, um sicherzugehen, dass einem auch geglaubt wird.17 Gott hat auch ein Versprechen mit einem Eid abgesichert. Er wollte, dass die Leute, für die dieses Versprechen gilt, ganz sicher sind, dass er auch dazu steht.18 Gott hat uns beides gegeben, das Versprechen und einen Eid. Man kann sich dabei auf ihn hundert Prozent verlassen, er lügt nie! Diese Zusage tröstet uns immer, wenn wir Hoffnung brauchen, damit wir unser Ziel auch erreichen.19 Diese Hoffnung ist für uns wie eine Bank, wir können uns voll da drauf verlassen. Sie stützt sich auf ein endloses Vermögen, das im Himmel auf uns wartet.20 Jesus ist dahin schon mal vorgegangen. Er ist unser oberster Priester, und zwar für immer, ganz so, wie es der Oberpriester Melchisedek war.

Hebräer 6

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Darum wollen wir jetzt lassen, was am Anfang über Christus zu lehren ist, und uns zum Vollkommenen wenden. Wir wollen nicht abermals den Grund legen mit der Umkehr von den toten Werken und dem Glauben an Gott,2 mit der Lehre vom Taufen[1], vom Händeauflegen, von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht. (Apg 6,6)3 Das wollen wir tun, wenn Gott es zulässt.4 Denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und Anteil bekommen haben am Heiligen Geist (Hebr 10,26)5 und geschmeckt haben das gute Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt6 und dann abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, da sie für sich selbst den Sohn Gottes abermals kreuzigen und zum Spott machen.7 Denn die Erde, die den Regen trinkt, der oft auf sie fällt, und nützliche Frucht trägt denen, die sie bebauen, empfängt Segen von Gott.8 Wenn sie aber Dornen und Disteln trägt, bringt sie keinen Nutzen und ist dem Fluch nahe, sodass man sie zuletzt abbrennt.9 Was aber euch angeht, ihr Lieben, sind wir vom Besseren überzeugt und von dem, was Rettung bringt, auch wenn wir so reden.10 Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. (Hebr 10,32)11 Wir begehren aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende, (Hebr 3,14)12 damit ihr nicht träge werdet, sondern die nachahmt, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben. (Hebr 13,7)13 Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Größeren schwören konnte,14 und sprach: »Wahrlich, ich will dich segnen und mehren.« (1Mo 22,17)15 Und so wartete Abraham in Geduld und erlangte die Verheißung.16 Menschen schwören ja bei dem Höheren; und der Eid dient ihnen zur Bekräftigung und macht aller Widerrede ein Ende. (2Mo 22,10)17 Darum hat Gott, als er den Erben der Verheißung noch kräftiger beweisen wollte, dass sein Ratschluss nicht wankt, sich noch mit einem Eid verbürgt.18 So sollten wir durch zwei Zusagen, die nicht wanken – denn es ist unmöglich, dass Gott mit ihnen lügt –, einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. (4Mo 23,19; 5Mo 17,6; 5Mo 19,15; 1Sam 15,29; Joh 8,17)19 Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang[2]. (3Mo 16,2; 3Mo 16,12)20 Dahinein ist Jesus als Vorläufer für uns gegangen, er, der Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks. (Ps 110,4; Hebr 5,6)