von SCM Verlag1Warum man am Vertrauen auf Gott festhalten soll – mal ein Blick in die Geschichte Aber hey, Glaube heißt, sicher sein in dem, was man hofft; überzeugt sein von dem, was nicht direkt greifbar ist.2Durch so einen Glauben haben sich unsere Vorgänger bewiesen.3Weil wir so an Gott glauben, checken wir, dass Raum und Zeit durch den Ausspruch Gottes programmiert worden sind – was greifbar ist, ist also aus dem entstanden, was nicht wahrnehmbar ist.4Weil Abel Gott vertraut hat, hat er ein besseres Opfer für Gott gehabt als Kain. Die Geschichte könnt ihr in den alten Schriften nachlesen. Gott akzeptierte das Opfer von Abel, um klarzumachen, dass er für Gott okay war. Abel ist ja schon lange unter der Erde, aber trotzdem redet er irgendwie immer noch zu uns dadrüber, wie man Gott eigentlich vertraut.5Noch ’ne Geschichte aus den alten Schriften: Weil Henoch Gott vertraute, musste er noch nicht mal sterben. Er bekam ’ne Abkürzung in den Himmel, ohne vorher zu sterben! Alle haben aber bezeugt, dass Henoch so gelebt hat, wie es Gott gut findet.6Gott steht nur auf Leute, die ihm felsenfest vertrauen. Wer mit ihm leben will, muss erst mal glauben, dass es ihn überhaupt gibt. Und er muss wissen, dass es sich lohnt, alles zu tun, um ihm nahe zu sein.7Im Vertrauen auf Gott und was er ihm gesagt hatte, baute der Noah das Riesenschiff, diese Arche. Er wollte sich und seine Familie damit vor der Flut retten. Er tat genau das, was Gott ihm gesagt hatte: Er vertraute ihm. So wurde er gerettet. Und allen anderen, die Gott nicht vertrauten, sprach er damit das Urteil, aber er selbst kriegte von Gott die Belohnung, die den Gerechten für ihr Vertrauen versprochen wurde.8Reden wir mal vom Abraham. Weil er Gott hundert Prozent vertraute, gehorchte Abraham ihm aufs Wort, als der ihm sagte, er sollte seine Heimat verlassen und in ein anderes Land umziehen. Gott sagte sogar, er sollte dieses neue Land dann mal irgendwann erben. Abraham zog los ohne einen blassen Schimmer, was nun passieren würde.9Als er in diesem Land, was Gott ihm versprochen hatte, angekommen war, vertraute er darauf, dass Gott ihn versorgen würde. Er war dort ja ein Ausländer und wohnte in einem Wohnheim, genauso wie Isaak und Jakob, für die dasselbe Versprechen galt.10Abraham vertraute darauf, von seiner provisorischen Wohnung in ein richtiges Haus in einer richtigen Stadt mit einem festen Fundament umzuziehen, einer Stadt, die Gott selbst geplant und gebaut hatte.11Auch Sara, die Frau vom Abraham, vertraute Gott absolut. Obwohl sie laut einem ärztlichen Attest nicht schwanger werden konnte, bekam sie doch ein Baby vom Abraham, und das, obwohl beide schon im Rentenalter waren. Abraham glaubte einfach, Gott würde sein Versprechen auch halten.12Und so ist eine ganze Nation aus diesem Mann entstanden, aus einem Abraham, der zu alt war, um Kinder zu zeugen! Und diese Nation hat so viele Menschen, wie es Sterne im Universum gibt, und so viele Kinder wie Sandkörner am Strand hervorgebracht – man kann sie nicht mal mehr zählen.13Das sind alles Menschen, die sich ganz fest auf Gott verlassen haben. Trotzdem sind sie alle gestorben, ohne zu sehen, was er ihnen versprochen hatte. Aber sie konnten aus der Distanz die Entwicklung beobachten und sich voll dadrauf freuen, was bald passieren würde. Sie hatten kapiert, dass sie nur Gäste sind auf diesem Planeten, ohne ein Recht etwas zu besitzen.14Wer sagt, dass er hier nur ein Gast ist, sagt damit ja auch, dass er sein Zuhause noch nicht gefunden hat.15Das Land, aus dem unsere Vorfahren gekommen waren, war nicht ihr Zuhause, obwohl sie dahin jederzeit hätten zurückkehren können.16Sie hatten totale Sehnsucht nach einem schöneren Zuhause, einer Wohnung im Himmel! Darum hat Gott sich auch nicht für sie geschämt. Es war ihm nicht peinlich, ihr Gott zu sein. Er hatte ihnen eine neue Stadt im Himmel schon klargemacht.
Glaubens-Stars
17Abraham hatte so einen radikalen Glauben, dass er sogar bereit war, seinen einzigen Sohn abzuschlachten, weil Gott das von ihm wollte.18Und das, obwohl Gott ihm versprochen hatte: „Von Isaak, deinem Sohn, soll ein ganzes Volk geboren werden.“19Abraham glaubte daran, dass Gott Isaak wieder hätte lebendig machen können, wenn er gestorben wäre. Insofern ist Isaak ein Hinweis darauf, dass Gott Tote aufwecken kann.20Isaak hatte so ein radikales Vertrauen, dass er seinen beiden Söhnen Jakob und Esau viele gute Sachen wünschte und darauf vertraute, dass Gott sie ihnen auch schenken würde.21Jakob betete kurz vor seinem Tod mit einem radikalen Vertrauen für die beiden Söhne vom Josef. Er stützte sich auf seinen Stock und betete demütig zu Gott.22Weil Josef radikal Gott vertraute, glaubte er fest daran, dass seine Nachkommen nicht für immer in Ägypten festsitzen würden. Er befahl seinen Leuten sogar, seinen Sarg mitzunehmen, wenn es einmal so weit sein sollte.23Weil die Eltern vom Mose Gott felsenfest vertrauten, hatten sie keine Angst, gegen den Befehl vom Präsidenten zu verstoßen, als sie ihr gesundes Kind nach der Geburt drei Monate versteckten, damit es nicht von den Leuten des Präsidenten umgebracht wurde.24Auch Mose vertraute Gott. Sonst hätte er sich, als er erwachsen war, nicht geweigert, noch länger als Sohn der Tochter vom Pharao gemeldet zu sein.25Er wollte lieber mit seinen Leuten gemeinsam fertiggemacht werden, als weiter ein Leben ohne Gott zu leben.26Er hätte lieber auf ein nettes Leben in Ägypten verzichtet, wenn er dafür mit Jesus hätte mitleiden können. Er wusste, Gott würde ihn dafür fett belohnen.27Weil Mose Gott fest vertraute, haute er später aus Ägypten ab, er ließ sich dabei nicht vom Präsidenten einschüchtern. Er verlor Gott die ganze Zeit nie aus den Augen, obwohl er ihn ja nicht wirklich sehen konnte.28Weil Mose Gott fest vertraute, wollte er, dass das Volk Israel das Passa durchzieht. Sie sollten die Türpfosten mit Blut anpinseln, damit der Engel, der in den ägyptischen Familien den ältesten Sohn tötete, nicht auch die Kinder der Israeliten umbrachte.29Weil sie Gott glaubten, gingen sie mitten durch das Rote Meer, so als wäre da eine Sandbank. Als die Ägypter die Verfolgung aufnahmen, sind sie alle ersoffen.30Weil sie Gott glaubten, marschierten die Israeliten sieben Tage lang um Jericho herum, bis die Stadtmauern zusammenkrachten.31Weil sie Gott fest vertraute, überlebte die Nutte Rahab die Katastrophe in ihrer Stadt. Alle kamen ums Leben, nur sie nicht, weil sie die Späher der Israeliten im Krieg freundlich aufnahm.
Glauben an Gott bewirkt viel
32Da gibt es noch zig andere, die ich hier nennen könnte. Das würde wahrscheinlich ewig dauern, die ganzen Geschichten über Leute zu erzählen, die Gott vertraut haben. Von Gideon, Barak, Simson, Jeftah, David, Samuel und den ganzen Propheten, alle könnte man hier erwähnen.33Weil Leute fest an Gott glauben, wurden ganze Regierungen gestürzt. Solche Leute setzten sich für Gerechtigkeit ein, und sie haben erlebt, wie Gott seine Versprechen auch einlöst. Leute wurden davor beschützt, von einem Löwen gefressen zu werden oder34in einem Feuer zu verbrennen. Sie entkamen dem sicheren Todesurteil, waren todkrank und wurden dann doch wieder gesund. Weil sie sich auf Gott verließen, waren sie echt heldenmäßig unterwegs und vertrieben die schlimmsten Feinde.35Frauen haben erlebt, wie ihre Verwandten, die schon tot waren, von Gott wieder lebendig gemacht wurden. Andere aber, die Gott auch vertrauten, wurden derbe gefoltert, weil sie lieber sterben wollten, als ihren Glauben zu verraten. Die Hoffnung, wieder neu zum Leben zu kommen, gab ihnen Kraft.36Andere wurden ausgelacht oder sogar gefoltert.37Einige wurden mit Steinen erschlagen, andere zersägt, wieder andere wurden geköpft. Andere zogen in Sperrmüllklamotten um die Häuser, hatten mega Hunger, wurden gemobbt oder geschlagen.38Sie hatten kein Zuhause, lebten unter den Brücken und in alten Bruchbuden, und doch waren es Menschen, die echt zu schade waren für diese Welt.39Diese Menschen hatten eins gemeinsam: Gott freute sich voll über sie, weil sie ihm so sehr vertrauten. Und trotzdem haben sie das Versprechen, das Gott allen gegeben hat, noch nicht zu ihren Lebzeiten erleben können.40Denn Gottes Plan war besser als das. Er wollte, dass wir alle gemeinsam am Ziel ankommen.
1Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht[1] dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem[2], was man nicht sieht. (2Kor 5,7)2In diesem Glauben haben die Alten Gottes Zeugnis empfangen.3Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist. (1Mo 1,1; 2Mak 7,28)4Durch den Glauben hat Abel Gott ein besseres Opfer dargebracht als Kain; durch den Glauben wurde ihm bezeugt, dass er gerecht sei, da Gott selbst es über seinen Gaben bezeugte; und durch den Glauben redet er noch, obwohl er gestorben ist. (1Mo 4,3)5Durch den Glauben wurde Henoch entrückt, dass er den Tod nicht sehe, und wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung ist ihm bezeugt worden, dass er Gott gefallen habe. (1Mo 5,24)6Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.7Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche gebaut zur Rettung seines Hauses, als er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah; durch den Glauben sprach er der Welt das Urteil und hat ererbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt. (1Mo 6,8; 1Mo 6,22)8Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam, als er berufen wurde, an einen Ort zu ziehen, den er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme. (1Mo 12,1)9Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen im Land der Verheißung wie in einem fremden Land und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung.10Denn er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.11Durch den Glauben empfing auch Sara, die unfruchtbar war, Kraft, Nachkommen hervorzubringen trotz ihres Alters; denn sie hielt den für treu, der es verheißen hatte. (1Mo 17,17)12Darum sind auch von dem einen, dessen Kraft schon erstorben war, so viele gezeugt worden wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres, der unzählig ist. (1Mo 22,17)13Diese alle sind gestorben im Glauben und haben die Verheißungen nicht ergriffen, sondern sie nur von ferne gesehen und gegrüßt und haben bekannt, dass sie Gäste und Fremdlinge auf Erden sind. (1Mo 23,4; 1Chr 29,15)14Wenn sie aber solches sagen, geben sie zu verstehen, dass sie ein Vaterland suchen.15Und wenn sie das Land gemeint hätten, von dem sie ausgezogen waren, hätten sie ja Zeit gehabt, wieder umzukehren.16Nun aber streben sie zu einem besseren Land, nämlich dem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott zu heißen; denn er hat ihnen eine Stadt gebaut.17Durch den Glauben hat Abraham den Isaak dargebracht, als er versucht wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, als er schon die Verheißungen empfangen hatte, (1Mo 22,1; Jak 2,21)18von dem gesagt worden war: »Nach Isaak wird dein Geschlecht genannt werden.« (1Mo 21,12)19Er dachte: Gott kann auch von den Toten erwecken; als ein Gleichnis dafür bekam er ihn auch wieder.20Durch den Glauben segnete Isaak den Jakob und den Esau auf die zukünftigen Dinge hin. (1Mo 27,1; 1Mo 48,1; 1Mo 50,24)21Durch den Glauben segnete Jakob, als er starb, die beiden Söhne Josefs und neigte sich über die Spitze seines Stabes. (1Mo 47,31)22Durch den Glauben redete Josef, als er starb, vom Auszug der Israeliten und befahl, was mit seinen Gebeinen geschehen sollte.23Durch den Glauben wurde Mose, als er geboren war, drei Monate verborgen von seinen Eltern, weil sie sahen, dass er ein schönes Kind war; und sie fürchteten sich nicht vor des Königs Gebot. (2Mo 2,1)24Durch den Glauben wollte Mose, als er groß geworden war, nicht mehr Sohn der Tochter Pharaos heißen,25sondern wollte viel lieber mit dem Volk Gottes zusammen misshandelt werden, als einen flüchtigen Genuss der Sünde zu haben,26und hielt die Schmach Christi für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens; denn er sah auf die Belohnung.27Durch den Glauben verließ er Ägypten und fürchtete nicht den Zorn des Königs; denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn. (2Mo 2,14)28Durch den Glauben vollzog er das Passa und das Besprengen mit Blut, auf dass der Verderber ihre Erstgeburt nicht anrühre. (2Mo 12,21)29Durch den Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie über trockenes Land; das versuchten die Ägypter auch und ertranken. (2Mo 14,21)30Durch den Glauben fielen die Mauern Jerichos, als Israel sieben Tage um sie herum gezogen war. (Jos 2,1; Jos 6,1)31Durch den Glauben kam die Hure Rahab nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter in Frieden aufgenommen hatte. (Jak 2,25)32Und was soll ich noch mehr sagen? Die Zeit würde mir zu kurz, wenn ich erzählen sollte von Gideon und Barak und Simson und Jeftah und David und Samuel und den Propheten. (Ri 4,4; Ri 6,11; Ri 11,1; Ri 13,1; 1Sam 17,12)33Diese haben durch den Glauben Königreiche bezwungen, Gerechtigkeit geübt, Verheißungen erlangt, Löwen den Rachen gestopft, (Dan 6,23)34des Feuers Kraft gelöscht, sind der Schärfe des Schwerts entronnen, aus der Schwachheit zu Kräften gekommen, sind stark geworden im Kampf und haben fremde Heere in die Flucht geschlagen.35Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung wiederbekommen. Andere aber sind gemartert worden und haben die Freilassung nicht angenommen, auf dass sie die Auferstehung, die besser ist, erlangten. (1Kön 17,17; 2Kön 4,8; 2Mak 6,18; 2Mak 7,1)36Wieder andere haben Spott und Geißelung erlitten, dazu Fesseln und Gefängnis. (1Kön 22,27; Jer 20,1; Jer 37,11)37Sie sind gesteinigt, zersägt, durchs Schwert getötet worden; sie sind umhergezogen in Schafpelzen und Ziegenfellen; sie haben Mangel, Bedrängnis, Misshandlung erlitten. (2Chr 24,21)38Sie, deren die Welt nicht wert war, sind umhergeirrt in Wüsten, auf Bergen, in Höhlen und Klüften der Erde. (1Kön 18,4)39Diese alle haben durch den Glauben Gottes Zeugnis empfangen und doch nicht die Verheißung erlangt,40weil Gott etwas Besseres für uns vorgesehen hat: dass sie nicht ohne uns vollendet würden.