1Die Gesetze aus dem alten Vertrag zwischen Gott und den Menschen waren tatsächlich nur ein einfacher Vorfilm auf das, was Gott dann tatsächlich mit uns noch vorhatte. Jedes Jahr wurden die Opferrituale durchgezogen, aber sie konnten den Leuten, die sie machten, kein wirklich reines Gewissen geben.2Hätte sich ja sonst keiner mehr die Mühe für ständig neue Opfer gemacht, wenn das erste schon dafür gesorgt hätte, dass ihre Schulden bei Gott für immer weg wären. Dann hätten sie auch kein schlechtes Gewissen mehr haben brauchen.3Stattdessen wurden sie aber gerade durch das jährliche Opfern immer wieder neu daran erinnert, dass sie Mist gebaut hatten.4Das Blut von irgendwelchen Rindern oder Schafen ist nicht wirklich in der Lage, die Trennung zwischen Gott und uns wieder wegzumachen.5Darum hat Jesus, als er hier war, mal zu Gott gesagt: „Du wolltest keine Tiere als Opfer von mir haben, du wolltest stattdessen mich opfern.6Du stehst nicht auf Opfer, wo Sachen verbrannt werden, und die anderen Opfer magst du auch nicht, die man bringt, um seine Schuld bei dir zu bezahlen.7Darum hab ich dann gesagt: ‚Hey, Gott, da bin ich! Ich will tun, was du sagst, genau so, wie es in den alten Schriften gesagt wurde.‘“8Vorher hatte Jesus gesagt: „Du wolltest keine Tieropfer mehr. Du hattest keine Lust mehr auf irgendwelche Sachen, die man dir schenkt, weil man Mist gebaut hat, und das, obwohl die Gesetze das eigentlich vorschreiben.“9Dann sagte Jesus noch: „Ich komme jetzt. Ich will tun, was du willst.“ Das bedeutet: Anstelle der alten Opfer opferte Jesus sich selbst, und dadurch hob Jesus den alten Vertrag auf, um selber den neuen einzusetzen.10Dadurch, dass Jesus Christus sich an diesem Kreuz hat abschlachten lassen, werden wir von Gott ein für alle Mal akzeptiert.11Ich fass das jetzt noch einmal zusammen: Jeden Tag steht der Priester wieder am Altar und zieht seine Opfer durch, obwohl die unsere Schulden nicht wegnehmen können.12Jesus hat aber ein blutiges Opfer gebracht, um uns von dem Mist zu befreien, den wir verbockt haben. Jetzt sitzt er auf der Ehrentribüne, gleich neben Gott.13Dort wartet er so lange, bis seine Feinde ihm die Füße küssen.14Denn durch dieses eine Opfer sind alle Menschen, die mit Gott klargekommen sind, am Ziel angelangt.15Das bestätigt übrigens auch der Heilige Geist von Gott. Der sagt nämlich:16„Dieser neue Vertrag, den ich an diesem Tag mit meinen Leuten aus Israel unterschreiben werde, der wird sich dadurch auszeichnen, dass er nicht mehr auf Papier, sondern in ihren Willen und Verstand geschrieben ist, in ihr Herz.17Und ich werde ihren Dreck einfach wegwischen, ich werde ihre Sünden vergessen.“18Wenn Schulden bezahlt wurden, wenn Sünden vergeben sind, dann braucht da auch keiner mehr ein Opfer dafür durchziehen.19Darum, meine lieben Freunde, können wir jetzt entspannt in den Bereich vom derbst Heiligen im Himmel gehen, weil wir durch die Hinrichtung von Jesus die Freikarte dafür in der Tasche haben. Wir haben bei Gott freien Eintritt!20Das ist die neue Möglichkeit, die uns jetzt zusteht. Dadurch, dass Jesus gestorben ist, können wir einfach durch den Eingang spazieren, direkt zu Gott.21Jesus ist der oberste Priester schlechthin, er wurde als Chef über alle Leute, die zu Gott gehören, eingesetzt.22Das ist der Grund, warum wir ohne Hintergedanken und mit einem offenen Herzen ganz nahe zu Gott können. Wir können ihm total vertrauen! Denn durch das blutige Opfer, das Jesus für uns gebracht hat, sind wir in der Lage, mit einem reinen Gewissen und ohne Schuldgefühle zu Gott zu gehen. Jesus hat uns total sauber gemacht!23Haltet an dieser Tatsache, von der wir total überzeugt sind, radikal fest. Gott hält, was er verspricht!24Feuert euch gegenseitig an, liebevoll miteinander umzugehen! Ermutigt euch, gute Sachen zu machen!25Und nicht immer den Gottesdienst schwänzen, ja? Das haben sich bei euch einige ja schon angewöhnt. Feuert euch auch gegenseitig an, weiter dabeizubleiben, vor allen Dingen, weil ja jeder mitkriegt, dass es mit der Welt langsam zu Ende geht und Jesus bald wiederkommt.26Wenn wir jetzt noch weiter rumsündigen, obwohl wir schon lange kapiert haben, wo der Hammer hängt, kann uns kein weiteres Opfer mehr von dem Mist befreien, den wir verbockt haben.27Dann kann man nur noch auf den üblen Tag warten, an dem die letzte Gerichtsverhandlung abgehen wird. Dann wird Gott alles, was sich ihm in den Weg stellt, niederbrennen.28Jeder, der ein Gesetz vom Mose gebrochen hatte, wurde nach einer Zeugenbefragung von zwei bis drei Mann hingerichtet, er hatte keine Chance.29Ich frag mich, wie viel derber die Bestrafung sein wird von demjenigen, der den Sohn von Gott abgewiesen hat? Was muss mit den Leuten passieren, die das Angebot dieses mit Blut unterzeichneten Vertrages einfach ablehnen? So einer macht den Heiligen Geist ja lächerlich, er hat null begriffen, wie gnädig Gott ist.30Wir haben den ja kennengelernt, der mal gesagt hat: „Ich will mich übel rächen und es denen heimzahlen.“ An einer anderen Stelle heißt es: „Gott wird seine Leute verurteilen.“31Es ist total ätzend, Gott ausgeliefert zu sein, wenn er so drauf ist.
Das Vertrauen auf Gott muss auch auf die Probe gestellt werden
32Denkt noch mal zurück an die Zeit, kurz nachdem ihr Christen geworden seid. Damals musstet ihr schlimme Sachen durchmachen, aber ihr habt es durchgezogen.33Manchmal wurdet ihr vor allen Leuten lächerlich gemacht, manchmal verprügelt, manchmal habt ihr anderen geholfen, die solche Sachen erlebt haben.34Ihr habt mit den Leuten gelitten, die in den Knast gesteckt wurden. Als sie eure sämtlichen Sachen einfach mitgenommen haben, wart ihr sogar noch gut drauf, weil ihr wusstet, dass ihr durch Jesus jetzt viel bessere Sachen besitzt, die man euch nie mehr wegnehmen kann.35Das ist keine billige Hoffnung, die ihr da jetzt habt. Kämpft darum, ihr werdet dafür richtig fett absahnen!36Was ihr jetzt braucht, ist vor allem Geduld, damit ihr weiter auf der Spur bleibt! Dann werdet ihr die Sachen kriegen, die er euch versprochen hat.37Es dauert nicht mehr lange, Leute, dann wird er wiederkommen. Ich zitiere noch einmal aus den alten Verträgen: „In kurzer Zeit wird der kommen, der bereits angesagt wurde.38Wer sein Vertrauen auf mich setzt und mir glaubt, wird leben. Aber wer mir den Rücken zudreht, auf den hat Gott keine Lust mehr.“39Aber zum Glück gehören wir nicht zu den Leuten, die Gott den Rücken zudrehen und dabei kaputtgehen! Wir bleiben bei ihm, glauben ihm, wir werden ewig leben!
1Denn das Gesetz hat den Schatten von den zukünftigen Gütern, nicht die Gestalt der Dinge selbst. Deshalb kann es die, die opfern, niemals vollkommen machen durch die Jahr für Jahr gleichen Opfer, welche man immer wieder darbringt. (Hebr 8,5)2Hätte nicht sonst das Opfern aufgehört, wenn die, die Gott dienen, ein für alle Mal rein geworden wären und kein von Sünden beschwertes Gewissen mehr hätten?3Vielmehr geschieht durch die Opfer alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden. (3Mo 16,34)4Denn es ist unmöglich, durch das Blut von Stieren und Böcken Sünden wegzunehmen.5Darum spricht er[1], wenn er in die Welt kommt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet.6Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht.7Da sprach ich: Siehe, ich komme – im Buch steht von mir geschrieben –, dass ich tue, Gott, deinen Willen.«8Zuerst hatte er gesagt: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt und sie gefallen dir nicht«, welche doch nach dem Gesetz geopfert werden.9Dann aber sprach er: »Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen.« Da hebt er das Erste auf, damit er das Zweite einsetze.10Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.11Und jeder Priester steht Tag für Tag da und versieht seinen Dienst und bringt oftmals die gleichen Opfer dar, die doch niemals die Sünden wegnehmen können.12Dieser aber hat ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht, das ewiglich gilt, und hat sich zur Rechten Gottes gesetzt (Apg 2,33; Röm 8,34; Hebr 12,2; 1Petr 3,22)13und wartet hinfort, bis seine Feinde zum Schemel unter seine Füße gelegt werden. (Ps 110,1)14Denn mit einem einzigen Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.15Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist. Denn nachdem er gesagt hat:16»Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen«, spricht der Herr: »Ich will meine Gesetze in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich sie schreiben, (Hebr 8,10)17und ihrer Sünden und ihrer Missetaten will ich nicht mehr gedenken.«18Wo aber Vergebung der Sünden ist, da geschieht kein Opfer mehr für die Sünde. (Hebr 8,12)
Das Bekenntnis der Hoffnung und das Gericht Gottes
19Weil wir denn nun, Brüder und Schwestern, durch das Blut Jesu den Freimut haben zum Eingang in das Heiligtum, (Mt 27,51)20den er uns eröffnet hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch sein Fleisch, (Hebr 9,8)21und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes,22so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in der Fülle des Glaubens, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. (Eph 5,26; Hebr 4,16; 1Petr 3,21)23Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; (Hebr 4,14)24und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken25und nicht verlassen unsre Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht. (Röm 13,11; Hebr 3,13)26Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt hinfort kein Opfer mehr für die Sünden, (4Mo 15,30; Hebr 6,4)27sondern ein schreckliches Warten auf das Gericht und ein wütendes Feuer, das die Widersacher verzehren wird. (Jes 26,11)28Wenn jemand das Gesetz des Mose missachtet, muss er sterben ohne Erbarmen auf zwei oder drei Zeugen hin. (5Mo 17,6)29Eine wie viel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes für unrein hält, durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade schmäht? (Hebr 2,3; Hebr 12,25)30Denn wir kennen den, der gesagt hat: »Die Rache ist mein, ich will vergelten«, und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.« (5Mo 32,35)31Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. (Hebr 12,29)32Gedenkt aber der früheren Tage, an denen ihr, die ihr erleuchtet wurdet, erduldet habt einen großen Kampf des Leidens, (Hebr 6,4)33indem ihr zum Teil selbst durch Schmähungen und Bedrängnisse zum Schauspiel geworden seid, zum Teil Gemeinschaft hattet mit denen, welchen es so erging. (1Kor 4,9)34Denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und den Raub eurer Güter mit Freuden erduldet, weil ihr wisst, dass ihr eine bessere und bleibende Habe besitzt. (Mt 6,20; Mt 19,21)35Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. (Hebr 4,16)36Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.37Denn »nur noch eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und wird nicht lange ausbleiben.38Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben. Wenn er aber zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm« (Röm 1,17)39Wir aber sind nicht solche, die zurückweichen und verdammt werden, sondern solche, die glauben und die Seele erretten.