1Und dann war er da, der 13. März, an dem dieser Befehl vom Präsiden- ten ausgeführt werden sollte. Eigentlich hatten die Feinde der Juden damit gerechnet, dass sie an diesem Tag feiern könnten. Aber jetzt war es genau umgekehrt passiert, die Juden feierten, weil ihre Feinde im Arsch waren.2Die Juden organisierten sich in den einzelnen Städten im Land von Präsident -Xerxes. Jeder, der was gegen sie hatte, bekam seine Strafe ab. Es gab niemanden, der sich gegen sie wehren konnte. Alle hatten Megaangst vor den Juden.3Die Ministerpräsidenten der Provinzen, alle hohen Beamten, die Oberbürgermeister und sogar der Finanzminister schleimten sich jetzt bei den Juden ein.4Sie hatten nämlich davon gehört, was für eine Position Mordechai mittlerweile in der Regierung bekommen hatte und dass seine Macht weiter zunahm.5Die Juden machten mit ihren Feinden kurzen Prozess. Jeder, der was gegen sie hatte und sie kaputt machen wollte, kriegte eins übergebraten oder wurde getötet.6Alleine in Susa wurden 500 Männer umgenietet.7-10Auch die zehn Kinder vom Judenhasser Haman wurden getötet. Das waren: Parschandata, Dalfon, Aspata, Porata, Adalja, Aridata, Parmaschta, Arisai, Aridai und Wajesata. Aber die Sachen, die denen gehörten, zockten sie sich nicht.11Abends wurde dem Präsidenten die Zahl der Leute gemeldet, die allein in Susa getötet worden waren.12Er ging dann zu Esther und erzählte ihr: „Du, alleine in Susa haben deine Juden 500 Männer umgebracht. Auch die Kinder von Haman wurden alle getötet. Und das ist erst der Anfang, wenn man bedenkt, dass so was überall im Land heute passiert ist. Gibt es sonst noch etwas, was ich für dich tun kann?“13„Ja, ich hab noch eine Bitte“, antwortete Esther. „Wenn es okay für dich ist, möchte ich, dass die Juden morgen in Susa noch damit weitermachen dürfen, was man ihnen heute erlaubt hat. Und ich möchte, dass Fotos von den Leichen der zehn Söhne von Haman ins Internet gestellt werden.“14Der Präsident war einverstanden und leitete die Sache in Susa in die Wege. Die Leichen von den Söhnen von Haman wurden fotografiert und die Bilder ins Internet gestellt.15Die Juden, die in Susa lebten, organisierten auch an diesem Tag ein paar Schlägertrupps. Die erledigten noch mal 300 Männer. Aber was diesen Männern gehörte, ließen sie in Ruhe, es wurde nichts angerührt.16Auch die Juden, die anderswo im Land lebten, hatten sich organisiert, um gegen ihre Feinde vorzugehen. Insgesamt wurden 75.000 Männer getötet, die alles bekennende Judenhasser waren. Die Sachen, die denen gehörten, rührten sie aber nicht an.17Das alles passierte am 13. März. Ab dem 14. wurde niemand mehr getötet. Stattdessen feierten sie eine fette Party.18-19Seitdem gab es bei den Juden in dieser Gegend einen neuen Feiertag, der am 13. März gefeiert wurde. An dem Tag wurde ein großes Essen aufgetischt, und abends wurde auch ordentlich einer gehoben. Die Juden in Susa feierten das aber erst einen Tag später, weil sie ja einen Tag -länger, nämlich zwei Tage, gegen ihre Feinde vorgehen konnten.
Ein neues Fest: die Purim-Fete
20Mordechai schrieb alles auf, was in diesen Tagen passierte, und schickte den Bericht an alle Juden, die in den Provinzen von Präsident Xerxes lebten, egal wie weit weg die wohnten.21In diesem Brief setzte er einen neuen Feiertag an, der am 13. und 14. März gefeiert werden sollte.22An diesem Datum sollten sie sich immer daran erinnern, wie ihre Feinde an dem Tag nichts mehr gegen sie machen konnten. Hier wurde aus Angst Freude und aus Weinen wurde Lachen. Der Tag sollte immer mit einem fetten Essen und viel Bier und Wein gefeiert werden. Außerdem sollten die Juden, die nur von Hartz IV lebten, Geschenke von den anderen bekommen.23Dieser Befehl von Mordechai wurde ab dann jedes Jahr durchgeführt, an diesem Tag wurde immer die -Rettung gefeiert, die damals passiert war.24Denn Haman, der Feind von den Juden, hatte geplant, sie alle töten zu lassen. Er hatte sogar ausgewürfelt, an welchem Tag das passieren sollte, um sie unter Druck zu setzen und durcheinanderzubringen.25Als der Präsident davon Wind bekam, beschloss er, dass dieser fiese Anschlag, den Haman gegen die Juden geplant hatte, Haman selbst den Kopf kosten sollte. Er wurde auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet.26Darum wurde dieser Tag „Pur“ genannt, denn Pur bedeutet so viel wie „Los“ oder „Würfel“. Weil alles passiert war, was in dem Brief stand, und auch weil sie alle mitbekommen hatten, was daraus am Ende geworden war,27wurde dieser Tag zu einem gesetzlichen Feiertag ernannt. Dieser Tag wird jedes Jahr immer nach den gleichen Regeln gefeiert, er wurde zu einer Pflichtsache für alle Juden. Auch für die Kinder und die Enkelkinder, sogar für die Leute, die keine Juden, aber Teil ihrer Gemeinschaft waren, wurde dieser Tag festgesetzt.28Diesen Feiertag sollte es ab dann immer geben, um sich daran zu erinnern, was damals passiert war. Jede jüdische Familie sollte den feiern, egal wo sie in der Welt lebten. Das sollte nie mehr vergessen werden.29Esther, die Frau vom Präsidenten, veröffentlichte mit Mordechai zusammen noch einen kleinen Prospekt, in dem alles über das Purim-Fest drinstand. Diese Anweisungen waren ab dann für alle Juden Pflicht.30Der Prospekt war für alle gedacht, die in den 127 Provinzen lebten, über die der Präsident Xerxes das Sagen hatte. Der erste Satz war aber erst mal eine freundliche Begrüßung.31Durch dieses Papier sollten die Regeln von Mordechai und Esther überall bekannt werden und ab dann verpflichtend für alle gelten. Die Regeln vom Purim-Fest legen auch fest, dass man eine Zeit lang nichts essen darf und schwarze Kleidung tragen muss, bevor die Party losgeht.32Dieser Prospekt von Esther wurde dann zu einer festen Vorschrift, an die sich alle halten mussten. Der Text wurde auch noch mal in ein Buch geschrieben und gedruckt.
1Im zwölften Monat, das ist der Monat Adar, am dreizehnten Tage, als des Königs Wort und Gesetz ausgeführt werden sollte, eben an dem Tage, als die Feinde der Juden hofften, sie zu überwältigen, und sich’s wandte, dass nun die Juden ihre Feinde überwältigen sollten,2da versammelten sich die Juden in ihren Städten in allen Provinzen des Königs Ahasveros, um die Hand zu erheben gegen die, die ihnen übel wollten. Und niemand konnte ihnen widerstehen; denn die Furcht vor ihnen war über alle Völker gekommen.3Auch alle Obersten in den Provinzen und die Satrapen[1] und Statthalter und Amtleute des Königs halfen den Juden; denn die Furcht vor Mordechai war über sie gekommen.4Denn Mordechai war groß am Hof des Königs, und die Kunde von ihm erscholl in allen Provinzen, wie er immer mächtiger werde.5So schlugen die Juden alle ihre Feinde mit dem Schwert und töteten und brachten um und taten nach ihrem Gefallen an denen, die ihnen feind waren.6Und in der Festung Susa töteten und brachten die Juden um fünfhundert Mann.7Dazu töteten sie Parschandata, Dalfon, Aspata,8Porata, Adalja, Aridata,9Parmaschta, Arisai, Aridai und Wajesata,10die zehn Söhne Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Judenfeindes. Aber nach ihren Gütern streckten sie ihre Hände nicht aus. (1Mo 14,21)11Zu derselben Zeit kam die Zahl der Getöteten in der Festung Susa vor den König.12Und der König sprach zu der Königin Ester: Die Juden haben in der Festung Susa fünfhundert Mann getötet und umgebracht, auch die zehn Söhne Hamans; was werden sie getan haben in den andern Provinzen des Königs? Was bittest du, dass man dir’s gebe? Und was begehrst du mehr, dass man’s tue?13Ester sprach: Gefällt’s dem König, so lasse er auch morgen die Juden in Susa tun nach dem Gesetz für den heutigen Tag, aber die zehn Söhne Hamans soll man an den Galgen hängen.14Und der König befahl, so zu tun. Und das Gesetz wurde zu Susa gegeben, und die zehn Söhne Hamans wurden gehängt.15Und die Juden in Susa versammelten sich auch am vierzehnten Tage des Monats Adar und töteten in Susa dreihundert Mann; aber nach ihren Gütern streckten sie ihre Hände nicht aus.16Auch die andern Juden in den Provinzen des Königs kamen zusammen, um ihr Leben zu verteidigen und sich vor ihren Feinden Ruhe zu verschaffen, und töteten fünfundsiebzigtausend von ihren Feinden; aber nach ihren Gütern streckten sie ihre Hände nicht aus.
Die Stiftung des Purimfestes
17Das geschah am dreizehnten Tage des Monats Adar, und sie ruhten am vierzehnten Tage desselben Monats. Den machten sie zum Tag des Festmahls und der Freude.18Aber die Juden in Susa waren zusammengekommen am dreizehnten und vierzehnten Tage und ruhten am fünfzehnten Tage, und diesen Tag machten sie zum Tag des Festmahls und der Freude.19Darum machen die Juden, die verstreut in den Dörfern und Höfen wohnen, den vierzehnten Tag des Monats Adar zum Tag des Festmahls und der Freude und senden einer dem andern Geschenke.20Und Mordechai schrieb diese Geschichten auf und sandte Schreiben an alle Juden, die in allen Provinzen des Königs Ahasveros waren, nah und fern,21sie sollten als Feiertage den vierzehnten und fünfzehnten Tag des Monats Adar annehmen und jährlich halten22als die Tage, an denen die Juden zur Ruhe gekommen waren vor ihren Feinden, und als den Monat, in dem sich ihr Schmerz in Freude und ihr Leid in Festtage verwandelt hatten: dass sie diese halten sollten als Tage des Festmahls und der Freude und einer dem andern Geschenke und den Armen Gaben schicke.23Und die Juden nahmen es an als Brauch, was sie angefangen hatten zu tun und was Mordechai an sie geschrieben hatte.24Denn Haman, der Sohn Hammedatas, der Agagiter, der Feind aller Juden, hatte gedacht, alle Juden umzubringen, und hatte das Pur, das ist das Los, geworfen, um sie zu schrecken und umzubringen. (Est 3,7)25Und als das vor den König kam, gebot dieser in einem Schreiben, dass die bösen Anschläge, die Haman gegen die Juden erdacht hatte, auf seinen Kopf zurückfallen sollten, und dass man ihn und seine Söhne an den Galgen hängen sollte. (Est 7,10)26Daher nannten sie diese Tage Purim nach dem Worte Pur. Und nach allen Worten dieses Schreibens und nach dem, was sie selbst gesehen hatten und was sie getroffen hatte,27beschlossen die Juden und nahmen es an als Brauch für sich und für ihre Nachkommen und für alle, die sich zu ihnen halten würden, dass sie nicht unterlassen wollten, diese zwei Tage jährlich zu halten, wie sie vorgeschrieben und bestimmt waren,28dass man dieser Tage gedenken und sie halten solle bei Kindeskindern, bei allen Geschlechtern, in allen Provinzen und Städten. Es sind die Purimtage, die nicht übergangen werden sollen unter den Juden, und ihr Andenken soll nicht untergehen bei ihren Nachkommen.29Und die Königin Ester, die Tochter Abihajils, und Mordechai, der Jude, schrieben mit ganzem Ernst ein zweites Schreiben über das Purimfest, um es zu bestätigen.30Und man sandte die Schreiben allen Juden in den hundertsiebenundzwanzig Provinzen des Königreichs des Ahasveros mit Worten des Friedens und der Treue,31dass sie diese Purimtage bestätigten zu ihren Zeiten, wie sie Mordechai, der Jude, und die Königin Ester für sie festgesetzt hatten und wie sie für sich selbst und für ihre Nachkommen die Ordnung des Fastens und der Klagen festgesetzt hatten.32Und Esters Befehl bestätigte die Einsetzung dieser Purimtage. Und es wurde in ein Buch geschrieben.