Esra 7

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1-5 In der Zeit, in der Artaxerxes als Präsident von Persien an der Macht war, wohnte in Babylon ein Typ, der Esra hieß. Sein Familienstammbaum ging bis zum allerersten Priester Aaron zurück. Und zwar war das so: Sein Vater hieß Seraja. Die anderen Vorfahren hießen Asarja, Hilkija, Schallum, Zadok, Ahitub, Amarja, Asarja, Merajot, Serachja, Usi, Bukki, Abischua, Pinhas und Eleasar, und der war ein Sohn von Aaron.6 Esra zog aus Babylonien weg und nahm sich ein Zimmer in Jerusalem. Er arbeitete als Reli-Lehrer, weil er sich voll gut mit den Gesetzen von Mose auskannte. Gott war ganz krass bei ihm am Start, vermutlich hatte er deswegen beim Präsidenten einen Stein im Brett. Der tat nämlich immer alles, was Esra von ihm wollte.7 In der Zeit, in der Präsident Artaxerxes im siebten Jahr im Amt war, wanderten sehr viele Israeliten, Priester, Tempelangestellte, Musiker, Leute von der Security-Einheit und Leute, die im Tempel immer die Drecksarbeit machten, zum Tempel nach Jerusalem.8 Im Mai kamen sie in Jerusalem an.9 Esra hatte vorher mal die Idee gehabt, dass sie am 1. April losgehen und am 1. Mai ankommen sollten. Gott war mit am Start, und so erreichten sie Jerusalem genau zur richtigen Zeit.10 Für Esra waren die Gesetze immer superwichtig gewesen. Er hatte sie sich reingezogen, sie auswendig gelernt und versucht, alles genau so umzusetzen, wie es dort drinstand. Außerdem versuchte er auch, den Israeliten alles, was er über die Gesetze und Regeln wusste, beizubringen, damit sie sich an die Sachen, die dort drinstanden, halten konnten.11 Präsident Artaxerxes schrieb dann irgendwann mal einen Brief an Esra, in dem er einige Ansagen machte, die für alle Israeliten gelten sollten. Der Brief ging folgendermaßen:12 „Absender: Artaxerxes, der oberste Präsident der ganzen Welt. An: Esra, Priester und Religionslehrer von den Gesetzen, die vom Gott des ganzen Universums kommen. Sehr geehrter Esra,13 hiermit ordne ich Folgendes an: Jeder Mensch, der in meinem Land wohnt und zu den Israeliten gehört, also auch die Priester und die Tempelangestellten, darf, wenn er will, von mir aus mit Ihnen nach Jerusalem abhauen.14 Außerdem würden ich und meine sieben Minister gerne von Ihnen erfahren, ob es in Jerusalem und in ganz Juda jetzt wirklich so abgeht, wie es in den Gesetzen von Gott drinsteht. Sie kennen sich da ja sehr gut aus.15 Außerdem bitten wir Sie, das ganze Geld, was wir für den Gott von Israel und den Bau von seinem Haus in Jerusalem gespendet haben, dort auf das richtige Konto einzuzahlen.16 Nehmen Sie bitte auch noch das ganze Silber und Gold mit, was aus Babylonien noch reinkommt. Dazu sollten Sie auch ein Spendenkonto einrichten, damit die Leute und auch die Priester, die Bock darauf haben, dort Geld für den Tempelbau in Jerusalem einzahlen könnten.17 Sie bekommen diese Spenden, weil davon ganz viele Stiere, -Widder, junge Schafe und auch die anderen Essens- und Trinkopfer gekauft werden können. Die sollten dann alle auf dem Opfertisch, dem Altar im Haus von Gott in Jerusalem, abgefackelt werden.18 Falls von der Kohle noch was übrig ist, können Sie damit machen, was Sie wollen.19 Alle Geräte, die für die Arbeit im Haus von Gott gebraucht werden, sollen Ihrem Gott in Jerusalem geschenkt werden.20 Wenn es jetzt noch ein paar Sachen gibt, die noch zusätzlich gekauft werden müssen, können wir die Rechnung aus der Staatskasse bezahlen.21-22 Ich habe meinen Finanzministern in den Provinzen im -Westen gesagt, dass Sie alles, was Sie brauchen, auch bekommen sollen. Ich sagte denen:,Was dieser Priester und Religionslehrer braucht, soll ihm sofort geliefert werden! Das betrifft eine Menge, die bis zu 350 Kilo Silber geht, 5 Tonnen Weizen, 500 Liter Wein und genauso viel Öl. Salz und so was kann er so viel haben, wie er braucht.23 Alles, was der Gott des Universums für den Dienst im Tempel nötig hat, soll zu seiner vollsten Zufriedenheit erledigt werden. Wir wollen auf keinen Fall, dass er sauer auf uns, auf unser Land und die Familie vom Präsidenten wird.24 Außerdem gilt ab sofort folgendes Gesetz: Keiner darf von folgenden Berufsgruppen Steuern nehmen: Priestern, Tempelangestellten, Sängern im Tempel, Leuten von der Security und Leuten, die im Tempel die Drecksarbeit machen.‘25 Ich möchte von Ihnen sehen, lieber Esra, dass Sie sofort ein Gericht im Land organisieren, das für Recht und Ordnung sorgt. Außerdem sollen Sie Religionslehrer einstellen, die viel über die Gesetze wissen und das an die Leute weitergeben können. Überall in der -Provinz im Westen sollen die ab sofort auch Gerichtsverhandlungen führen und Urteile sprechen, wenn es Probleme gibt. Und die Leute, die das Gesetz noch nicht kennen, denen soll es beigebracht werden.26 Alle Leute, die sich nicht daran halten wollen, müssen vor Gericht. Dort sollen sie dann verurteilt werden, je nachdem, was sie verbockt haben. Das kann vom Rausschmiss aus der Gemeinschaft über eine Geldstrafe oder Gefängnis bis zur Todesstrafe gehen.“27 Später fing Esra dann an, voll laut zu Gott zu beten, weil er sich so über die coole Entwicklung freute. Er sagte: „Gott, du bist einfach genial! Du bist der Gott, an den unsere Leute schon immer geglaubt haben. Du hast dem Präsidenten überhaupt erst die Idee gegeben, dass wir den Tempel wieder hochziehen dürfen. So bekommen die Leute wieder Respekt vor deinem Haus in Jerusalem!28 Du hast dafür gesorgt, dass ich beim Präsidenten einen Stein im Brett habe, dass er mich irgendwie mag, und auch seine Berater und die hohen Beamten finden mich wohl ganz nett. Du hast mich unterstützt und mir die Kraft dazu gegeben, du hast mich super in diese ganze Aufgabe reingeführt. Nur so hab ich es geschafft, einige Clanchefs davon zu überzeugen, dass es richtig ist, wieder hierher nach Hause zu kommen.“

Esra 7

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Nach diesen Geschichten unter der Regierung des Artaxerxes, des Königs von Persien, zog Esra herauf, der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas, (1Chr 5,39)2 des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs,3 des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots,4 des Sohnes Serachjas, des Sohnes Usis, des Sohnes Bukkis,5 des Sohnes Abischuas, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Eleasars, des Sohnes Aarons, des Hohenpriesters.6 Dieser Esra zog von Babel herauf. Er war ein Schriftgelehrter, kundig im Gesetz des Mose, das der HERR, der Gott Israels, gegeben hatte. Und der König gab ihm alles, was er erbat, weil die Hand des HERRN, seines Gottes, über ihm war. (Esr 8,18; Esr 8,22; Neh 2,8)7 Und es zogen herauf etliche der Israeliten und der Priester und der Leviten, der Sänger, Torhüter und Tempeldiener nach Jerusalem im siebenten Jahr des Königs Artaxerxes.8 Und er kam nach Jerusalem im fünften Monat, im siebenten Jahr des Königs.9 Am ersten Tage des ersten Monats nämlich hatte er beschlossen, von Babel heraufzuziehen, und am ersten Tage des fünften Monats kam er nach Jerusalem, da die gute Hand seines Gottes über ihm war.10 Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des HERRN zu erforschen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren.11 Und dies ist die Abschrift des Schreibens, das der König Artaxerxes Esra gab, dem Priester und Schriftgelehrten, der kundig war in den Worten der Gebote des HERRN und seiner Satzungen für Israel:12 Artaxerxes, der König der Könige, an Esra, den Priester und Schriftgelehrten im Gesetz des Gottes des Himmels, meinen Gruß! Und nun:13 Von mir ist befohlen worden, dass jeder, der von dem Volk Israel und den Priestern und Leviten in meinem Reich willig ist, nach Jerusalem zu ziehen, mit dir ziehen darf,14 weil du vom König und seinen sieben Räten gesandt bist, um aufgrund des Gesetzes deines Gottes, das in deiner Hand ist, nachzuforschen, wie es in Juda und Jerusalem steht,15 und hinzubringen Silber und Gold, das der König und seine Räte freiwillig gegeben haben dem Gott Israels, dessen Wohnung zu Jerusalem ist,16 und was du sonst an Silber und Gold erhältst in der ganzen Landschaft Babel samt dem, was das Volk und die Priester freiwillig geben für das Haus ihres Gottes zu Jerusalem.17 So kaufe nun mit Sorgfalt von diesem Geld Stiere, Widder, Lämmer und Speisopfer und Trankopfer dazu und opfere sie auf dem Altar des Hauses eures Gottes zu Jerusalem.18 Und was dir und deinen Brüdern mit dem übrigen Silber und Gold zu tun gefällt, das tut nach dem Willen eures Gottes.19 Und die Geräte, die dir gegeben werden zum Dienst im Hause deines Gottes, übergib alle vor dem Gott Jerusalems.20 Und was sonst noch gebraucht wird für das Haus deines Gottes, was du ausgeben musst, das bekommst du aus den Schatzhäusern des Königs.21 Und von mir, König Artaxerxes, ist allen Schatzmeistern jenseits des Euphrat befohlen worden: Alles, was Esra, der Priester und Schriftgelehrte im Gesetz des Gottes des Himmels, von euch fordert, das ist sorgfältig zu befolgen,22 bis zu hundert Zentner Silber und hundert Sack Weizen und hundert Eimer Wein und hundert Eimer Öl und Salz in jeder Menge.23 Alles, was der Befehl des Gottes des Himmels erfordert, das soll für das Haus des Gottes des Himmels sorgfältig getan werden, damit kein Zorn komme über das Reich des Königs und seiner Söhne.24 Und euch sei kundgetan, dass nicht erlaubt ist, Steuern, Abgaben und Zoll zu legen auf irgendeinen Priester, Leviten, Sänger, Torhüter, Tempeldiener oder alle andern, die im Hause dieses Gottes Dienst tun.25 Du aber, Esra, setze nach der Weisheit deines Gottes, die in deiner Hand ist, Richter und Rechtspfleger ein, die allem Volk jenseits des Euphrat Recht sprechen, nämlich allen, die das Gesetz deines Gottes kennen; und wer es nicht kennt, den sollt ihr es lehren.26 Aber jeder, der nicht sorgfältig das Gesetz deines Gottes und das Gesetz des Königs hält, über den soll Gericht gehalten werden, sei es zum Tod oder zur Züchtigung oder zur Geldbuße oder zum Gefängnis.27 Gelobt sei der HERR, der Gott unserer Väter, der solches dem König eingegeben hat, dass er das Haus des HERRN in Jerusalem so herrlich mache,28 und der mir die Gunst des Königs und seiner Räte und aller mächtigen Oberen des Königs zugewandt hat! Und ich ward getrost, weil die Hand des HERRN, meines Gottes, über mir war, und sammelte aus Israel Sippenhäupter, dass sie mit mir hinaufzögen. (Esr 6,1)