Pfingsten: Es geht los! Die Kraft von Gott, der Heilige Geist, zappt seine Leute an
1Als das große Erntefest der Juden gerade losging, waren alle Freunde von Jesus zusammen in einem Raum.2Plötzlich kam in dem Raum von oben runter ein Wind auf, alle hörten ein ganz seltsames Rauschen. Es war fast so, als hätte jemand gerade die Luftreinigeranlage eingeschaltet.3Dann sahen sie, wie sich plötzlich bei allen so eine Art zackiger Blitz auf die Köpfe setzte.4Und dann waren alle mit einer übernatürlichen Gottesenergie vom Heiligen Geist angezappt, die sich so anfühlte wie eine mega Orkanböe im Raum! Einige fingen dabei an, in irgendeiner unbekannten Fremdsprache zu reden, einer Sprache, die von Gottes Energiestrom einfach in ihr Gehirn hochgeladen wurde.5Zu dem Fest waren mega viele gläubige Juden aus der ganzen Welt nach Jerusalem gepilgert.6Sehr viele Leute aus der Stadt kriegten das mit, von überall kamen sie angerannt. Was keiner von den Ausländern auf die Reihe kriegen konnte, war, wie diese sogenannten Apostel in ihrer eigenen Sprache reden konnten!7„Digga, was geht da ab?!“, riefen die völlig lost. „Das sind doch alles Menschen, die aus Galiläa stammen!8Das kann doch gar nicht angehen, dass die auf einmal unsere Muttersprache sprechen können, obwohl wir aus der ganzen Welt kommen. Egal ob wir aus Persien stammen, Meder sind oder Elamiter,9ein paar von unseren Jungs kommen sogar aus Mesopotamien, Judäa, Kappadozien, Pontus und aus der Gegend von Asien.10Aus Phrygien, Pamphylien und aus Ägypten, und aus der Gegend von Kyrene in Libyen, ja sogar aus Rom sind ein paar Dudes dabei. Wir sind Juden oder zumindest zählen wir uns zu den Leuten, die jüdisch glauben.11Und dann sind da noch ein paar Kreter und Araber. Und trotzdem hören wir jeder in unserer eigenen Sprache, wie diese Männer da von den epischen Sachen erzählen, die Gott macht!“12Völlig verwirrt, checkten sie es gerade überhaupt nicht, was da abging: „Was hat das alles nur zu bedeuten?“13Ein paar Leute rissen aber auch ein paar dumme Sprüche und meinten: „Party hard, Digga! Die sind doch alle voll breit.“ Petrus sagt allen, was Sache ist, und erzählt von Jesus14Schließlich standen alle Apostel auf, und Petrus schrie der versammelten Masse zu: „Hey, ihr Leute aus Judäa, hört mir alle mal zu! Auch die Leute, die hier in Jerusalem wohnen, ich will euch erzählen, was hier gerade abgeht!15Diese Männer sind nicht high auf Pille oder Kiffe, auch wenn das einige von euch glauben wollen. Mann, ist doch gerade mal erst neun Uhr morgens!16Was hier gerade passiert, hat der Prophet Joel schon vor langer Zeit vorausgesagt. Er machte hierzu folgende Ansage:17‚Wenn es zu Ende geht mit der Welt, sagt Gott, dann werde ich alle Menschen mit meiner mega Energie ausstatten. Eure Kinder werden meine Stimme hören und das an die Leute weiterflüstern, was ich ihnen gerade gesagt habe. Eure Teens und auch die Alten werden in ihren Gedanken Botschaften und Bilder von mir aufgespielt bekommen, durch die ich zu euch reden werde. Und auch nachts werde ich durch deren Träume zu euch reden.18Alle Männer und Frauen, Jungs und Mädchen, alle, die mir dienen, werden mit meiner Energie, meinem Geist, ausgerüstet, und sie werden für mich sprechen.19Am Himmel und auf der Erde werdet ihr seltsame Zeichen sehen; Blut, Feuer und sehr viel Qualm.20Es wird eine totale Sonnenfinsternis geben und der Mond wird anders aussehen, so rot wie Blut. Und dann kommt der große Tag, der epische Showdown von Gott.21Und es soll so laufen, dass alle, die zu Jesus gehören und zu ihm um Hilfe rufen, durchkommen werden!‘22Passt gut auf, ihr Leute aus Israel! Ihr habt alle mitbekommen, dass Jesus, der aus Nazareth kam, krasse Sachen und echte Wunder bei euch getan hat. Klar, dass Gott da seine Finger mit im Spiel hatte.23Jesus wurde aber auf mieseste Art verraten. Ihr habt ihn sogar mithilfe der Römer, die überhaupt nichts von unserem Gott wissen wollen, die Todesstrafe verpasst, indem ihr ihn an ein Kreuz habt nageln lassen. Doch Gott wusste schon lange vorher, dass das so passieren wird.24Jesus ist aber stärker als der Tod! Gott konnte durch ihn den Tod besiegen! Er ist wieder lebendig geworden!25Schon der ehemalige Präsident David hat von Jesus gesprochen, als er schrieb: ‚Ich habe die ganze Zeit meinen Gott vor der Linse, er passt auf mich auf, damit ich nicht abstürze.26Ich raste total aus vor Freude, ich muss das rausschreien, selbst wenn ich sterbe, wird es mir gut gehen.27Denn du wirst dafür sorgen, dass ich nicht einfach verschimmeln werde, wenn ich tot bin. Ich gehöre ja zu dir!28Du hast mir gesagt, wie es läuft im Leben. Du hast mir mega Freude geschenkt, schon alleine, weil du da bist.‘29Also liebe Leute, ich will euch hier keine Märchen erzählen! Der erste Mann aus der Familie von David ist auf jeden Fall gestorben, und wer will, kann auch gleich noch sein Grab besichtigen gehen.30Gott hat ihm aber auf sicher versprochen, dass später einer aus Davids Familie mal als oberster Präsident auf seinem Chefsessel sitzen wird.31Dieses Versprechen hat er mit Jesus Christus eingelöst! Er hat den Tod besiegt und ist wieder lebendig geworden. Er meinte nämlich ihn, als er damals aufgeschrieben hat: ‚Er wird nicht tot bleiben, und sein Körper wird nicht vergammeln.‘32Gott hat Jesus aus dem Tod rausgeholt! Wir haben das alle mitbekommen und können das ganz sicher bezeugen.33Jetzt hat Gott Jesus auf den Stuhl des Kapitäns des ganzen Universums gesetzt. Er bekam von Gott alle Vollmachten ausgestellt. Von dort hat er auf uns die Power Gottes, seinen heiligen Geist übertragen, wie es ja schon vorher angekündigt wurde. Das ist genau das, was ihr hier jetzt gerade abgehen seht.34David selbst ist ja nicht zum Himmel hochgezogen worden, aber er sagte ja: ‚Gott sagte zu meinem Chef: Setz dich auf die Ehrentribüne im Himmel direkt neben mich,35bis alle, die gegen dich sind, geschlagen wurden und dir die Füße küssen.‘36Niemand kann jetzt in Israel noch etwas dagegen sagen: Der Jesus, den ihr hingerichtet habt, den hat Gott zum obersten Chef erklärt, zu dem Mann, der uns alle aus dem Mist rausholen wird, den wir verbockt haben, zu dem Auserwählten, den Christus.“37Als die Leute das hörten, waren sie alle total fertig und wollten unbedingt wissen, was sie denn jetzt tun sollten.38„Lebt nicht länger so, wie ihr jetzt lebt! Ändert euch und lebt in Gottes Richtung!“, meinte Petrus nur. „Lasst euch auf den Namen von Jesus Christus taufen. Dann gehört ihr ihm, und Gott wird euch die Sachen vergeben, bei denen ihr total neben Gottes Willen gelebt habt, und dafür bekommt ihr dann die Power von Gott, den heiligen Geist, aufgespielt.39Das ist euch und denen, die nach euch noch leben werden, und allen Menschen in der ganzen Welt versprochen worden, allen, die Gott dazurufen wird.“40Das war nur ein Auszug aus einer von vielen Reden vom Petrus. Immer wieder warnte er die Leute: „Diese Gesellschaft ist auf einem voll verkehrten Weg! Lasst euch auch da rausretten!“41Sehr viele von den Leuten, die Petrus zuhörten, ließen sich anschließend sofort taufen. Ungefähr dreitausend kamen an diesem Tag zu der Jesus-Familie dazu!
Die erste große Christen-Familie
42Diese allerersten Christen hingen jeden Tag zusammen, hörten den Predigten von den Aposteln zu und lebten in einer großen WG. Sie aßen zusammen, so wie sie es mit Jesus, kurz bevor er starb, auch getan hatten (das nannte man ab jetzt das „Abendmahl“), und beteten auch viel miteinander.43Alle hatten großen Respekt vor Gott. Der wiederum bestätigte die Apostel durch heftige Wunder, damit alle sehen konnten, dass sie die Wahrheit erzählten.44Die Jesus-Leute hielten ganz fest zusammen, jeder teilte alles, was er hatte, mit den anderen.45Wenn jemand der Besitzer von einem Stück Land war, dann verkaufte er das Teil und gab die Euros den Jesus-Leuten, denen es dreckig ging.46Jeden Tag hingen sie im Tempel ab und feierten in ihren Zimmern zusammen das Abendmahl. Oft trafen sie sich, um zusammen zu essen, was immer superfröhlich und auf guter Linie abging.47Und weil alle so begeistert waren, redete man in der ganzen Stadt gut über sie. Die Gemeinde, so wie man die Jesus-Familie jetzt nannte, wurde immer größer, vor allem weil Gott jeden Tag viele neue Menschen dazuholte.
1Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort. (3Mo 23,15)2Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.3Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, (Lk 3,16)4und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab. (Apg 4,31; Apg 10,44)5Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. (Apg 13,26)6Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.7Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer?8Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache?9Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia,10Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen,11Juden und Proselyten[1], Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.12Sie entsetzten sich aber alle und waren ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?13Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins.
Die Pfingstpredigt des Petrus
14Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, vernehmt meine Worte!15Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte Stunde des Tages;16sondern das ist’s, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist: (Joe 3,1)17»Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben;18und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen.19Und ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf;20die Sonne soll in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt. (Lk 21,25)21Und es soll geschehen: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden.« (Röm 10,12)22Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth[2], von Gott unter euch ausgewiesen durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst – (Mt 2,23; Lk 18,37)23diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Ungerechten ans Kreuz geschlagen und umgebracht. (Apg 4,28)24Den hat Gott auferweckt und hat ihn befreit aus den Wehen des Todes, denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde.25Denn David spricht von ihm: »Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten, dass ich nicht wanke.26Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockt; auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung.27Denn du wirst meine Seele nicht dem Reich des Todes überlassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe. (Apg 13,35)28Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freude vor deinem Angesicht.«29Ihr Männer, liebe Brüder, lasst mich freimütig zu euch reden von dem Erzvater David. Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist bei uns bis auf diesen Tag. (1Kön 2,10; Apg 13,36)30Da er nun ein Prophet war und wusste, dass ihm Gott geschworen hatte mit einem Eid, dass ein Nachkomme von ihm auf seinem Thron sitzen sollte, (2Sam 7,12; Ps 89,4; Ps 132,11)31hat er vorausgesehen und von der Auferstehung des Christus gesagt: Er ist nicht dem Reich des Todes überlassen, und sein Leib hat die Verwesung nicht gesehen. (Ps 16,10)32Diesen Jesus hat Gott auferweckt; des sind wir alle Zeugen.33Da er nun durch die rechte Hand[3] Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheißenen Heiligen Geist vom Vater, hat er diesen ausgegossen, wie ihr seht und hört. (Joh 15,26; Hebr 10,12)34Denn David ist nicht gen Himmel gefahren; sondern er sagt selbst: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,35bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege.«36So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat. (Apg 5,30)
Die erste Gemeinde
37Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun? (Lk 3,10; Apg 16,30)38Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. (Lk 24,47; Apg 3,17)39Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. (Joe 3,5)40Noch mit vielen andern Worten bezeugte er das und ermahnte sie und sprach: Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht! (Lk 9,41; Phil 2,15)41Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen.42Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. (Apg 20,7)43Es kam aber Furcht über alle, und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel.44Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. (Apg 4,32)45Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. (Lk 12,33)46Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen (Lk 24,53)47und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. (Apg 4,4; Apg 5,14; Apg 6,7; Apg 11,21; Apg 14,1)