1-2Irgendwann hatte Korach die Schnauze voll und organisierte eine kleine Rebellion gegen Mose. Korach war ein Sohn von Jizhar vom Kehat-Clan vom Familienstamm Levi. Mit dabei waren Datan und Abiram, die Söhne von Eliab und On, der ein Sohn von Pelet war. Die kamen aus dem Familienstamm Ruben. Noch ungefähr 250 andere Israeliten, die teilweise echt Einfluss und auch was zu sagen hatten, waren auch mit dabei.3Sie trafen sich gemeinsam vor dem Zelt von Mose und Aaron und redeten auf sie ein. „Hört mal, ihr macht hier eindeutig zu sehr den Lauten! Ihr seid auch nicht anders als der Rest von uns Israeliten, ist das klar!? Wir gehören alle Gott, und er ist bei jedem von uns! Warum glaubt ihr eigentlich, die Chefs von der ganzen Gemeinschaft sein zu müssen, he?“4Als Mose diese Sprüche hörte, legte er sich platt auf den Boden und fing an mit Gott zu reden.5Dann war er fertig, ging zu Korach und seinen Leuten rüber und meint zu ihm: „Pass auf, morgen wird Gott dir zeigen, wer wirklich zu ihm gehört und wer nicht. Er wird ein klares Zeichen setzen, wer für ihn gottmäßig drauf ist. Nur wer von ihm ausgewählt wurde, wird in seine Nähe kommen können!6Nehmt euch eine von diesen Pfannen, wo die Räucherstäbchen drauf kommen.7Dann legt da ein paar Teile rein und zündet die an. Mit dem ganzen Kram kommt ihr morgen in das besondere Zelt.8Wir werden ja sehen, wen Gott ausgewählt hat, seinen Job zu erledigen, und wen er dazu auch als fähig ansieht. Ihr Angestellten vom besonderen Zelt kriegt den Hals einfach nicht voll! Hallo? Sagt mal, merkt ihr noch was?9Unser Gott hat euch extra aus der ganzen Gemeinschaft für diesen Job ausgesucht! Er lässt euch in seine Nähe kommen, und ihr dürft den Job in seiner Wohnung machen! Ihr könnt vorne auf der Bühne stehen und diese krassen Sachen für ihn machen! Reicht euch das nicht?10Du, Korach, hast diesen besonderen Job von Gott zugesprochen bekommen, wie die anderen Männer aus dem Familienstamm Levi auch. Und jetzt wollt ihr auch noch alle Priester werden und das ganze Ding leiten, oder wie?11Ihr habt eine Revolte gegen Gott selbst angezettelt, du und dein ganzer Haufen! Ihr meckert gegen Gott, nicht gegen Aaron, ist euch das klar?!“12Mose ließ Datan und Abiram in sein Büro bestellen. Aber sie ließen ihm ausrichten: „Kannst du vergessen, wir kommen nicht!13Erst hast du uns aus Ägypten rausgeführt, wo wir noch fett und reichlich zu essen hatten, und jetzt sterben wir hier fast vor Hunger, mitten in der Wüste. Ganz toll, Mose! Und jetzt machst du einen auf Obermacker und spielst dich als großen Chef auf?14Wo ist denn jetzt dein ach so schönes Land, wo es alles so fett und reichlich geben soll, he? Hast du uns vielleicht schon ein paar große Landstücke geschenkt oder was? Willst du uns hier verarschen, oder was?! Wir haben auf jeden Fall keinen Bock, zu dir hoch zu kommen!“15Mose war richtig sauer. „Gott, ich will, dass du von denen nie wieder ein Opferritual annimmst, hörst du?“, betete er. „Ich habe nie meine Macht missbraucht und habe die ganze Zeit noch nicht mal ein Taschengeld für meinen Job verlangt!“16Dann ging er raus zu Korach und sagte zu ihm: „Morgen früh möchte ich dich mit deiner Gang direkt vor Gott bringen. Aaron soll auch mit dabei sein.17Meine Idee ist, dass jeder dann eine Pfanne nimmt und dort Räucherstäbchen reinlegt. Also, ich meine jetzt Aaron und dich mit deinen zweihundertfünfzig Fans. Kommt damit morgen zum besonderen, heiligen Zelt.“18Am nächsten Morgen standen sie alle vor dem Eingang vom besonderen Zelt. Mose und Aaron hatten ihre Pfannen dabei, in denen auch schon anständig Räucherstäbchen brannten.19Mittlerweile hatte Korach fast alle Israeliten von seiner Meinung überzeugt. Er kam also mit dem ganzen Trupp zu Mose und Aaron, die am Eingang auf ihn warteten. Plötzlich war Gott mit seiner ganz krassen Art da, sodass alle das sehen konnten.20Gott sagte dann zu Mose und Aaron:21„Geht schnell weg von dem Rest der Israeliten. Ich will sie alle auf einmal plattmachen!“22Aber die beiden warfen sich vor Gott auf den Boden und versuchten, ihn von dem Plan abzubringen: „Nein, Gott, bitte mach das nicht! Du hast doch jedes Leben selbst gemacht, oder? Willst du jetzt wirklich alle bestrafen, obwohl dich nur einzelne Leute so gedisst haben?“23-24„Hm, also gut, sag jetzt mal zu allen Leuten, dass sie sich von den Zelten vom Korach, Datan und Abiram fernhalten sollen, okay?“, antwortete Gott.25Mose ging dann mit den Chefs von den Israeliten zu Datan und Abiram.26Dort sagte er zu allen Leuten: „Verschwindet aus der Gegend von den Zelten, in denen diese Männer, die gegen Gott sind, mit ihren Familien wohnen! Fasst nichts an, was denen gehört, sonst erwischt euch die gleiche Strafe wie die.“27Alle hörten auf Mose und machten einen großen Bogen um die Zelte, wo Korach, Datan und Abiram wohnten. Datan und Abiram waren aus ihren Zelten rausgekommen und standen jetzt mit ihren Frauen, Kindern und Enkeln davor.28Mose meinte dann zu den Israeliten: „Was jetzt gleich abgehen wird, soll ein für alle Mal der Beweis für euch sein, dass Gott hinter mir steht und dass ich mir das nicht alles selber ausgedacht habe.29Wenn diese Männer irgendwann normal sterben, dann habe ich keine Order von Gott bekommen und habe mir alles nur ausgedacht.30Wenn Gott aber etwas total Krasses tun wird, wenn er plötzlich ein Erdbeben kommen lässt und sich der Boden hier spaltet und diese Leute, mitsamt ihren Zelten, in die Hölle gezogen werden, dann wisst ihr, dass sie eine Rebellion gegen Gott selbst am Start hatten.“31Mose hatte gerade sein letztes Wort ausgesprochen, da gab es ein Beben der Stärke 8, und genau unter den Zelten von Datan und Abiram entstand eine riesige Erdspalte.32Beide Zelte mit allem, was dazugehörte, fielen in diesen Spalt rein, dasselbe passierte mit Korachs Zelt.33Alle wurden mit Mann und Maus direkt in die Hölle geschickt. Dann schloss sich der Boden wieder über ihnen zusammen, und es sah fast so aus, als wären sie nie da gewesen.34Die Israeliten, die das sahen, rannten schnell weg, als sie ihre Schreie hörten. Sie hatten Panik, auch von der Erde verschluckt zu werden.35Die 250 Männer, die eine Pfanne mit Räucherstäbchen zu dem Tisch, dem Altar für die Räuchersachen, im besonderen Zelt gebracht hatten, wurden dort einfach von einem Flammenwerfer aus dem Himmel abgefackelt, den Gott selbst gestartet hatte.
1Und Korach[1], der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, dazu Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, der Sohn Pelets, die Söhne Rubens, (2Mo 6,16; 2Mo 6,18; 2Mo 6,21; 4Mo 26,7; Jud 1,11)2die empörten sich gegen Mose, dazu zweihundertfünfzig Männer unter den Israeliten, Vorsteher der Gemeinde, von der Versammlung berufen, namhafte Leute. (4Mo 12,1)3Und sie versammelten sich gegen Mose und Aaron und sprachen zu ihnen: Ihr geht zu weit! Denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und der HERR ist unter ihnen. Warum erhebt ihr euch über die Gemeinde des HERRN?4Als Mose das hörte, fiel er auf sein Angesicht (4Mo 14,5)5und sprach zu Korach und zu seiner ganzen Rotte: Morgen wird der HERR kundtun, wer ihm gehört, wer heilig ist und zu ihm nahen soll; wen er erwählt, der soll zu ihm nahen. (2Tim 2,19)6Dies tut: Nehmt euch Pfannen, Korach und seine ganze Rotte,7und legt Feuer hinein und tut Räucherwerk darauf vor dem HERRN am Morgen. Wen dann der HERR erwählt, der ist heilig. Ihr geht zu weit, ihr Söhne Levi!8Und Mose sprach zu Korach: Höret doch, ihr Söhne Levi!9Ist’s euch zu wenig, dass euch der Gott Israels ausgesondert hat aus der Gemeinde Israel, ihm zu nahen, damit ihr den Dienst für die Wohnung des HERRN verseht und vor die Gemeinde tretet, um ihr zu dienen? (4Mo 3,6; 4Mo 4,4)10Er hat dich und mit dir alle deine Brüder, die Söhne Levi, zu sich nahen lassen – und ihr sucht nun auch das Priestertum?11Du und deine ganze Rotte, ihr macht einen Aufruhr wider den HERRN! Es ist nicht allein Aaron, gegen den ihr murrt.12Und Mose schickte hin und ließ Datan und Abiram rufen, die Söhne Eliabs. Da sprachen sie: Wir ziehen nicht hinauf[2]!13Ist’s nicht genug, dass du uns aus dem Lande geführt hast, darin Milch und Honig fließt, und uns tötest in der Wüste? Musst du auch noch über uns herrschen?14Wie fein hast du uns gebracht in ein Land, darin Milch und Honig fließt, und hast uns Äcker und Weinberge zum Erbteil gegeben! Willst du den Leuten auch die Augen ausreißen? Wir ziehen nicht hinauf! (2Mo 3,8)15Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu dem HERRN: Wende dich nicht zu ihrem Opfer. Ich habe nicht einen Esel von ihnen genommen und habe keinem von ihnen ein Leid getan. (1Sam 12,3)16Und Mose sprach zu Korach: Du und deine ganze Rotte, ihr sollt morgen vor den HERRN kommen, du und sie und Aaron.17Und ein jeder nehme seine Pfanne und lege Räucherwerk darauf, und tretet hin vor den HERRN, ein jeder mit seiner Pfanne, zweihundertfünfzig Pfannen; auch du und Aaron, ein jeder mit seiner Pfanne.18Und ein jeder nahm seine Pfanne und legte Feuer hinein und tat Räucherwerk darauf, und sie traten vor den Eingang der Stiftshütte und Mose und Aaron auch.19Und Korach versammelte gegen sie die ganze Gemeinde vor dem Eingang der Stiftshütte. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN vor der ganzen Gemeinde. (4Mo 14,10)20Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach:21Scheidet euch von dieser Gemeinde, damit ich sie im Nu vertilge. (1Mo 19,14)22Sie fielen aber auf ihr Angesicht und sprachen: Ach, Gott, der du bist der Gott des Lebensodems für alles Fleisch, wenn ein einziger Mann gesündigt hat, willst du darum gegen die ganze Gemeinde wüten? (2Sam 24,17; Hi 10,12; Hi 12,10)23Und der HERR redete mit Mose und sprach:24Sage der Gemeinde: Weicht ringsherum zurück von der Wohnung Korachs und Datans und Abirams.25Und Mose stand auf und ging zu Datan und Abiram, und die Ältesten Israels folgten ihm nach;26und er redete mit der Gemeinde und sprach: Weicht von den Zelten dieser ruchlosen Menschen und rührt nichts an, was sie haben, damit ihr nicht auch umkommt durch all ihre Sünde.27Da kehrten sie sich ab von der Wohnung Korachs, Datans und Abirams. Datan aber und Abiram gingen heraus und traten an die Tür ihrer Zelte mit ihren Frauen und Söhnen und kleinen Kindern.28Und Mose sprach: Daran sollt ihr merken, dass mich der HERR gesandt hat, alle diese Werke zu tun, und dass ich sie nicht tue aus meinem eigenen Herzen:29Werden sie sterben, wie alle Menschen sterben, oder heimgesucht, wie alle Menschen heimgesucht werden, so hat mich der HERR nicht gesandt;30wird aber der HERR etwas Neues schaffen, dass die Erde ihren Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was sie haben, dass sie lebendig hinunter in das Totenreich fahren, so werdet ihr erkennen, dass diese Leute den HERRN gelästert haben.31Und als er alle diese Worte beendet hatte, zerriss die Erde unter ihnen (5Mo 11,6)32und tat ihren Mund auf und verschlang sie mit ihren Sippen, mit allen Menschen, die zu Korach gehörten, und mit all ihrer Habe.33Und sie fuhren lebendig in das Totenreich hinunter mit allem, was sie hatten, und die Erde deckte sie zu und sie kamen um, mitten aus der Gemeinde heraus.34Und ganz Israel, das um sie her war, floh vor ihrem Geschrei; denn sie dachten: Dass uns die Erde nicht auch verschlinge!35Und Feuer fuhr aus von dem HERRN und fraß auch die zweihundertfünfzig Männer, die das Räucherwerk opferten. (3Mo 10,1; Ps 106,17)