von SCM Verlag1Ich hab mir darum vorgenommen, nicht noch einmal bei euch reinzuschneien. Ich wollte nicht, dass ihr durch mich schlecht draufkommt.2Wenn ich euch schon so runterziehe, wer ist dann noch übrig, der mich dann gut draufbringen kann?3Darum hab ich mir gesagt: „Schreib noch mal einen Brief.“ Da können mich die Sachen aus der Distanz nicht mehr so berühren, wie sie es tun würden, wenn ich bei euch wäre. Eigentlich müsstet ihr mich ja super draufbringen. Ihr freut euch doch hoffentlich auch, wenn ich mich freue, oder?4Der letzte Brief, den ich euch geschrieben habe, ist mir echt schwer von der Hand gegangen. Ich hatte richtig Herzschmerzen beim Schreiben und musste voll abheulen. Ich wollte euch auf keinen Fall verletzen, sondern es sollte rüberkommen, wie sehr ich euch liebe.5Ich lehn mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster, aber wenn bei euch einer Probleme macht, dann hat er ja nicht mir, sondern vor allem euch wehgetan!6Dieser Typ, um den es da ging, hat dann ja auch einiges einstecken müssen, lasst es damit mal gut sein.7Jetzt müsst ihr ihm einfach vergeben und ihn wieder aufbauen, damit er keine Depressionen kriegt, von denen er sich nicht mehr erholt.8Ich möchte, dass ihr ihm jetzt zeigt, dass alle ihn lieb haben.9Durch meinen Brief wollte ich auch testen, ob ihr das auch umsetzt, was ich euch sage.10Wenn ihr diesem Typen vergeben habt, werde ich es auch tun – wenn es überhaupt etwas gibt, das ich zu vergeben habe. Ich stehe dabei vor Gott,11damit der Satan euch nicht übers Ohr hauen kann. Wir wissen genau, wie seine Taktik funktioniert.12Als ich in Troas aufgeschlagen bin, hatte ich alle Hände voll zu tun. Es gab mega viele Möglichkeiten, die Sache von Jesus Christus’ Leuten zu erzählen.13So richtig locker bin ich aber nie geworden, weil ich die ganze Zeit auf Titus gewartet habe, der mir von euch erzählen sollte. Darum hab ich mich dann von da verpieselt und bin in Richtung Mazedonien aufgebrochen, damit ich ihn dort treffen würde.14Ich bin Christus so superdankbar, dass wir seine Siege miterleben und mit ihm feiern! Egal wo wir hinkommen, wir erzählen überall die gute Nachricht von dem neuen Leben mit Jesus! Das ist so, als ob einem ein richtig guter Duft in die Nase steigt. Stellt euch mal vor, jemand schmeißt eine Gartenparty und wirft ein paar Holzfällersteaks auf den Grill. Für die meisten ist das echt ein guter Geruch.15Bei uns kommt dieser köstliche Geruch durch unser Leben mit Jesus zustande. Und Gott steht total da drauf! Aber nicht alle finden diesen Duft gleich toll.16Wenn ein Schwein, das sich hinterm Zaun im Schlamm wälzt, den Geruch von Holzfällersteaks in die Nase kriegt, ist das ein Zeichen, dass es bald selbst als Kotelett in der Pfanne enden wird. Genauso riecht dieser Duft, den wir als Christen verbreiten, für manche richtig nach Tod. Und für die Leute, denen Jesus die Rettung bedeutet, ist das wie ein schöner Frühlingsgeruch, der klarmacht, wo das Leben längsgeht.17Also, wir scheffeln auf jeden Fall nicht – wie viele andere – die dicke Kohle durch unseren Talkingjob. Wenn wir reden, machen wir das superehrlich und mit der Power, die Jesus Christus uns gegeben hat. Wir tun das auch immer mit dem Bewusstsein, dass Gott uns dabei zusieht.
2.Korinther 2
Lutherbibel 2017
von Deutsche Bibelgesellschaft1Ich hatte nun dies bei mir beschlossen, dass ich nicht abermals in Traurigkeit zu euch käme. (2Kor 12,21)2Denn wenn ich euch traurig mache, wer macht mich dann fröhlich? Der, der von mir traurig gemacht wird?3Und ebendies habe ich geschrieben, damit ich nicht, wenn ich komme, von denen traurig gemacht werde, über die ich mich freuen sollte. Habe ich doch zu euch allen das Vertrauen, dass meine Freude euer aller Freude ist.4Denn ich schrieb euch aus großer Bedrängnis und Angst des Herzens unter vielen Tränen; nicht damit ihr betrübt werdet, sondern damit ihr die Liebe erkennt, die ich habe, besonders zu euch. (2Kor 7,7)
Vergebung für ein Gemeindeglied
5Wenn aber jemand Betrübnis angerichtet hat, der hat nicht mich betrübt, sondern zum Teil – damit ich nicht zu viel sage – euch alle. (2Kor 7,12)6Es ist genug, dass derselbe von den meisten gestraft ist,7sodass ihr ihm nun desto mehr vergeben und ihn trösten sollt, auf dass er nicht in allzu große Traurigkeit versinke.8Darum ermahne ich euch, dass ihr Liebe an ihm beweist.9Denn darum habe ich auch geschrieben, damit ich erkenne, ob ihr rechtschaffen seid, gehorsam in allen Stücken.10Wem aber ihr etwas vergebt, dem vergebe ich auch. Denn auch ich habe, wenn ich etwas zu vergeben hatte, es vergeben um euretwillen vor Christi Angesicht,11auf dass wir nicht überlistet werden vom Satan; denn uns ist nicht unbekannt, was er im Sinn hat. (1Petr 5,8)
Der Dienst des Paulus für die Verkündigung Christi
12Als ich aber nach Troas kam, zu predigen das Evangelium Christi, und mir eine Tür aufgetan war in dem Herrn, (Apg 16,8)13da hatte ich keine Ruhe in meinem Geist, weil ich Titus, meinen Bruder, nicht fand; sondern ich nahm Abschied von ihnen und fuhr nach Makedonien. (2Kor 7,6)14Gott aber sei gedankt, der uns allezeit im Triumph mitführt in Christus und offenbart den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten!15Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren werden: (1Kor 1,18)16diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Und wer ist dazu tüchtig? (2Kor 3,5)17Wir sind ja nicht wie die vielen, die mit dem Wort Gottes Geschäfte machen; sondern wie man aus Lauterkeit und aus Gott redet, so reden wir vor Gott in Christus. (2Kor 1,12; 2Kor 4,2; 2Kor 12,19)