1Ich will auf diesem Weg noch mal eine persönliche Sache mit euch abklären. Ich hoffe sehr, dass wir das friedlich und entspannt regeln können, ganz nach dem Vorbild von Jesus Christus. Man wirft mir vor, ich würde nur laff drauf sein, wenn ich bei euch bin. Sobald ich aber wieder weg bin, käme ich immer voll hart bei euch rüber.2Bitte zwingt mich nicht dazu, die harte Schiene mit euch durchzuziehen, wenn ich bei euch bin! Ich werde den -Leuten auf jeden Fall volle Breitseite geben, die mir irgendwelche falschen menschlichen Motive und Verhaltensweisen unterstellen.3Natürlich bin ich auch nur ein Mensch, aber es geht mir null darum, hier nur mein Ding durchziehen zu wollen!4Die Mittel, mit denen ich arbeite, sind wie Waffen, die Gott mir gegeben hat. Ich benutze sie, um menschliche, das heißt falsche Vorstellungen zu bekämpfen.5Wir können damit alles weghauen, was sich in den Köpfen mancher Menschen an Lügen über Gott und seine Wahrheit aufgebaut hat; einfach alles, was die Betreffenden davon abhält zu schnallen, wie Gott drauf ist! Mit dieser Waffe kriegen wir es hin, dass Jesus Christus alle Gedanken gefangen nimmt, die sich gegen ihn richten.6Ich bin fest entschlossen, diejenigen von euch, die nicht spuren, zur Verantwortung zu ziehen – allerdings erst dann, wenn der Rest von euch gelernt hat, Gott zu gehorchen.
Ein Wort zu den Kritikern
7Passt mal auf, ist doch klaro, dass wir genauso zu Jesus gehören wie die Leute bei euch, die das auch von sich behaupten.8Vielleicht denkt ihr ja auch, ich lass zu sehr meine Vollmacht raushängen, die Gott mir gegeben hat. Hey, diese Power hat Gott mir für euch gegeben, damit ihr weiterkommt im Glauben! Nicht um euch fertigzumachen oder so. Aber ich werde nicht zulassen, dass meine Arbeit bei euch kaputt gemacht wird.9Ich will euch jetzt keinen Schiss mit diesem Brief machen.10Denn wie gesagt, einige haben ja behauptet: „Per Brief macht Paulus den Lauten, aber wenn er hier ist, dann ist er total laff unterwegs!“11Den Leuten kann ich jetzt nur sagen, sie werden sich umgucken, wenn ich da bin.12Ich würde niemals wagen zu behaupten, dass ich so wichtig bin wie die Typen, die das immer wieder von sich sagen. Die haben anscheinend einen Wichtig-Wettbewerb am Start, voll peinlich!13Timotheus und ich schätzen uns und unsere Stellung realistisch ein, nicht so wie die. Wir wollen nur so bewertet werden, wie Gott uns sieht, und dazu gehört auch, dass wir einen Auftrag für euch hatten und den erfüllt haben.14Deshalb sind wir keine durchgeknallten Spinner, wenn wir behaupten, ihr hättet von der Sache mit Jesus zuallererst von uns gehört. Denn das stimmt ja wirklich.15Wir wollen keinen Applaus für irgendetwas, was wir nicht getan haben. Wir hoffen aber, dass ihr stabil im Glauben werdet und wir dadurch noch mehr Möglichkeiten bekommen, Sachen für Gott zu machen.16So könnten wir dann noch mehr Leuten von der coolen Nachricht von Jesus erzählen, Menschen, die noch weiter weg wohnen und wo noch niemand das vorher tun konnte. Wir reißen uns auch überhaupt nicht darum, irgendwo zu arbeiten, wo schon jemand da gewesen ist, um uns dann mit fremden Federn zu schmücken. Dann kann auch niemand behaupten, er wäre schon vor uns da gewesen.17In den alten Schriften steht dazu: „Wenn jemand den Lauten macht, soll er das nur mit den Sachen tun, die Gott gemacht hat.“18Wenn jemand allen Leuten erzählt, wie toll er ist, kannst du es eh echt vergessen. Wenn aber Christus den Leuten erzählt, wie toll jemand ist, das bringt es total!
Verteidigung des Apostels gegen persönliche Angriffe
1Ich selbst aber, Paulus, ermahne euch bei der Sanftmut und Güte Christi, der ich in eurer Gegenwart unterwürfig sein soll, aber kühn gegen euch, wenn ich fern bin.2Ich bitte aber, dass ich, wenn ich bei euch bin, nicht kühn sein muss in der Festigkeit, mit der ich gegen einige vorzugehen gedenke, die unsern Wandel für fleischlich halten. (1Kor 4,21; 2Kor 13,1)3Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise.4Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Absichten zerstören wir (Eph 6,13)5und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus. (Spr 21,22)6So sind wir bereit, zu strafen allen Ungehorsam, sobald euer Gehorsam vollkommen geworden ist.7Seht, was vor Augen liegt! Verlässt sich jemand darauf, dass er Christus angehört, der bedenke wiederum auch dies bei sich, dass, wie er Christus angehört, so auch wir!8Auch wenn ich mich noch mehr rühmte der Vollmacht, die uns der Herr gegeben hat, euch zu erbauen und nicht zu zerstören, so würde ich nicht zuschanden werden. (2Kor 13,10)9Das sage ich aber, damit es nicht scheint, als wollte ich euch mit den Briefen schrecken.10Denn seine Briefe, sagen sie, wiegen schwer und sind stark; aber wenn er selbst anwesend ist, ist er schwach und seine Rede kläglich. (2Kor 11,6)11Wer so redet, der bedenke: Wie wir abwesend durch das Wort unserer Briefe wirken, so auch anwesend mit der Tat. (2Kor 13,2; 2Kor 13,10)
Der Maßstab für die Beurteilung des Apostels
12Denn wir wagen nicht, uns unter die zu rechnen oder mit denen zu vergleichen, die sich selbst empfehlen; aber weil sie sich nur an sich selbst messen und mit sich selbst vergleichen, verstehen sie nichts. (2Kor 3,1; 2Kor 5,12)13Wir aber wollen uns nicht über alles Maß hinaus rühmen, sondern nur nach dem Maß, das uns Gott zugemessen hat, nämlich dass wir auch bis zu euch gelangen sollten. (Röm 12,3; Röm 15,20)14Denn es ist nicht so, dass wir uns zu viel anmaßen, als wären wir nicht bis zu euch gelangt; denn wir sind ja mit dem Evangelium Christi auch bis zu euch gekommen15und rühmen uns nicht über alles Maß hinaus mit dem, was andere gearbeitet haben. Wir haben aber die Hoffnung, dass wir, wenn euer Glaube in euch wächst, nach unserem Maß überschwänglich zu Ehren kommen16und das Evangelium auch denen predigen, die jenseits von euch wohnen, und rühmen uns nicht mit dem, was andere nach ihrem Maß vollbracht haben.17»Wer sich aber rühmt, der rühme sich des Herrn« (1Kor 1,31)18Denn nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt.