Salomo bittet Gott, dass er ihm Schnall fürs Leben gibt
1Salomos Macht wurde immer größer. Gott war einfach auf seiner Seite und sorgte dafür, dass er überall voll den Einfluss hatte.2An einem Wochenende organisierte er ein Treffen mit allen Männern aus ganz Israel, die irgendwie was zu sagen hatten. Die gesamte Führungsebene, alle Richter und die Generäle der Armee waren da.3Er ging dann mit den Männern nach Gibeon, wo auch immer Opfersessions für Gott veranstaltet wurden. Dort stand ja das besondere Zelt, das Mose damals noch in der Wüste hatte bauen lassen. Mose hatte immer alles getan, was Gott gesagt hatte. Er hatte seine Macht von Gott bekommen.4Für die Kiste mit den Gesetzen drin hatte David in Jerusalem ein anderes Zelt aufbauen lassen und die dann von Kirjat-Jearim dorthin geholt.5Der Ausflug hatte also Gibeon als Ziel. Dort stand auch der Tisch aus Bronze, den Bezalel damals gebaut hatte. Bezalel kam aus der Familie von Uri und war ein Enkel von Hur.6Als sie dort waren, wurden auf dem Tisch vor dem besonders krassen Zelt erst mal tausend Tiere als Abfackelopfer verbrannt.7In der Nacht darauf kam Gott bei Salomo im Traum vorbei. Er sagte: „Ich finde voll cool, was du machst, darum hast du jetzt einen Wunsch frei. Kannst dir was aussuchen, egal was!“8„Gott! Du warst immer so treu zu mir!“, antwortete er. „Auch meinem Vater warst du immer treu, und jetzt hast du auch noch dafür gesorgt, dass ich nach ihm Präsident geworden bin!9Mein Wunsch ist, dass du das Versprechen, was du meinen Vater gegeben hast, jetzt erfüllst. Du hast mich zum Präsidenten über dieses riesige Volk gemacht.10Ich wünsch mir von dir einfach nur, dass du mir voll die Peilung gibst, dass ich immer genau weiß, was du von mir willst. Wenn ich deine Ansagen hören kann, bin ich auch in der Lage, deine Leute zu führen, und bei Gerichtsurteilen werde ich immer gerecht sein. Sonst ist kein Mensch in der Lage, dieses riesengroße Volk korrekt zu führen!“11Gott fand diesen Wunsch voll gut: „Du hättest dir jetzt sonst was wünschen können, dass du nie krank wirst und über 100 Jahre alt wirst zum Beispiel, oder auch 10 Millionen Euro und eine Jacht in Monaco. Oder du hättest dir wünschen können, dass deine Feinde alle verrecken sollen. Aber stattdessen wolltest du, dass ich dir die Gabe schenke, gerechte Urteile zu fällen, damit du in der Lage bist, dieses riesengroße Volk zu führen!12Das finde ich echt mal cool! Ich werde deine Bitte erfüllen! Du wirst ab sofort voll den Durchblick haben! Du wirst immer so korrekt sein und so viel Peilung von allen Dingen bekommen, dass kein Mensch vor dir und keiner nach dir da mithalten kann. Ich werde dir aber auch die anderen Sachen schenken, um die du nicht gebeten hast. Ich werde dafür sorgen, dass du ein fettes Bankkonto bekommst, und man wird dir viele Auszeichnungen verleihen und Orden umhängen. In der Zeit, wo du lebst, wird es keinen geben, der mit dir mithalten kann.“13Salomo ging dann vom ganz besonderen Zelt zurück nach Jerusalem und regierte von dort aus über Israel.14Salomo hatte insgesamt ungefähr 1.400 Motorräder und 12.000 Autos. Die kamen alle in seine große Privatgarage in Jerusalem.15Präsident Salomo schaffte es, dass es in Jerusalem am Ende so viel Gold wie Steine gab.16Seine Limousinen und Motorräder bestellte Salomo übrigens in Ägypten und Babylonien, wo sie seine Privathändler für ihn einkauften.17Die behielt er allerdings nicht alle selbst, sondern verkaufte einen Teil davon weiter nach Syrien und an den Präsident der Hetiter.18Dann erteilte Salomo offiziell den Auftrag zum Bau des Tempels. Er baute den, um allen Menschen zu zeigen, wie gigantisch groß Gott ist. Für sich selbst ließ er auch einen Regierungssitz bauen.
1Und Salomo, der Sohn Davids, erstarkte in seinem Königtum, und der HERR, sein Gott, war mit ihm und machte ihn immer größer. (1Kön 2,12; 1Kön 2,46; 1Kön 3,1)2Und Salomo redete mit ganz Israel, mit den Obersten über Tausend und über Hundert, mit den Richtern und mit allen Fürsten in Israel, mit den Häuptern der Sippen,3dass sie hingingen, Salomo und die ganze Gemeinde mit ihm, zu der Höhe, die zu Gibeon war; denn dort war die Stiftshütte Gottes, die Mose, der Knecht des HERRN, in der Wüste gemacht hatte. – (1Chr 16,39; 1Chr 21,29)4Nur die Lade Gottes hatte David heraufgebracht von Kirjat-Jearim an die Stätte, die er ihr bereitet hatte; denn er hatte ihr ein Zelt aufgeschlagen zu Jerusalem. – (1Chr 13,6; 1Chr 15,3; 1Chr 15,28; 1Chr 16,1)5Auch der bronzene Altar, den Bezalel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht hatte, war dort vor der Wohnung des HERRN. Und Salomo und die Gemeinde pflegten ihn aufzusuchen. (2Mo 38,1)6Und Salomo opferte vor dem HERRN tausend Brandopfer auf dem bronzenen Altar, der vor der Stiftshütte stand.
Salomos Bitte um Weisheit
7In derselben Nacht aber erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich dir geben soll. (1Kön 3,5)8Und Salomo sprach zu Gott: Du hast große Barmherzigkeit an meinem Vater David getan und hast mich an seiner statt zum König gemacht.9So lass nun, HERR, Gott, dein Wort an meinen Vater David wahr werden; denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das so viel ist wie Staub auf Erden.10So gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, dass ich vor diesem Volk aus und ein gehe; denn wer kann dies dein großes Volk richten?11Da sprach Gott zu Salomo: Weil du dies im Sinn hast und nicht gebeten um Reichtum noch um Gut noch um Ehre noch um deiner Feinde Tod noch um langes Leben, sondern hast um Weisheit und Erkenntnis gebeten, mein Volk zu richten, über das ich dich zum König gemacht habe,12so sei dir Weisheit und Erkenntnis gegeben. Dazu will ich dir Reichtum, Gut und Ehre geben, wie sie die Könige vor dir nicht gehabt haben und auch die nach dir nicht haben werden.13So kam Salomo von der Höhe, die bei Gibeon war, von der Stiftshütte, nach Jerusalem und war König über Israel.
Salomos Heeresmacht und Reichtum
14Und Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen, sodass er 1400 Wagen und 12000 Reiter hatte, und legte sie in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem. (1Kön 10,26)15Und der König brachte so viel Silber und Gold nach Jerusalem wie Steine und so viele Zedern wie Maulbeerbäume im Hügelland.16Und man brachte Salomo Pferde aus Ägypten und aus Koë; die Kaufleute des Königs kauften sie aus Koë;17aus Ägypten aber brachten sie herauf den Wagen für sechshundert Silberstücke und das Pferd für hundertfünfzig. Dann führten sie diese wieder aus an alle Könige der Hetiter und an die Könige von Aram.
Vertrag mit Hiram von Tyrus
18Und Salomo gedachte dem Namen des HERRN ein Haus zu bauen und ein Haus für seine Königsherrschaft. (1Kön 5,15)