von SCM Verlag1Wie werden wir die Kiste los? Sieben Monate lang war die Kiste mit den Gesetzen von Gott in der Hand der Philister.2Irgendwann holten sie ihre ganzen Astrologen und Priester zusammen. Die Frage war: „Was sollen wir Ihrer Ansicht nach mit der Kiste von den Israeliten anstellen? Können wir sie einfach per DHL -Paket zurückschicken, oder was?“3„Sie dürfen das Teil auf keinen Fall einfach so zurückschicken!“, kam als Antwort. „Es ist wichtig, dass Sie dem Gott von Israel irgendein passendes Geschenk als Entschuldigung dazu machen. Wenn Sie das umsetzen, werden die Krankheiten verschwinden, und es wird allen wieder gut gehen. Und dann haben Sie auch die Antwort, warum es Ihnen in der letzten Zeit so beschissen ging.“4„Okay, was sollen wir ihm denn schenken, um das Ding wieder in Ordnung zu bringen?“, fragten sie. „Sie müssen fünf Taschentücher aus Gold und fünf Ratten aus Gold machen lassen. Für jede Stadt, die das Problem betrifft, eine.“ Alle fünf Städte der Philister, inklusive ihrer Stadträte, hatten nämlich die gleichen Probleme bekommen.5„-Dieser goldene Krempel steht für das fiese Problem, was bei Ihnen gerade am Start ist. Die schenken Sie dann diesem Gott von den Israeliten. Damit unterschreiben Sie, dass Sie Respekt vor ihm haben, und akzeptieren, dass er die Macht hat. Vielleicht lässt er dann mit sich reden und nimmt diese üblen Sachen wieder weg, die überall bei Ihnen gerade abgehen.6Seien Sie nicht so hart drauf, und haben Sie kein Brett vor dem Kopf, wie die Ägypter und ihr Präsident damals. Als der Gott seine Muskeln zeigte, mussten sie die Israeliten gehen lassen.7Organisieren Sie also einen nagelneuen Benz, mit 550- PS -Motor, mit Autopilot und dem modernsten GPS -Navi, der zu haben ist. Das GPS soll aber so programmiert sein, dass es immer zu seiner Heimatadresse zurück will.8Die Kiste mit den Gesetzen stellen Sie auf die Rückbank. Daneben bitte noch diese Goldsachen, die Sie Gott schenken wollen. Dann stellen Sie das GPS -System mit einem Zufallsgenerator ein.9Und dann passen Sie mal auf, was passiert. Wenn das System den Weg nach oben, in Richtung Bet-Schemesch, führt, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Gott uns persönlich damit strafen wollte. Wenn das aber nicht passiert, dann war das Ganze wohl doch nur ein riesengroßer Zufall.“10Alles wurde von den Männern genau so durchgezogen. Man organisierte den Benz mit Autopilot und GPS.11Die Kiste mit den Gesetzen von Gott wurde auf die Rückbank gestellt. Daneben platzierte man die Goldgeschenke.12Dann wurde der Autopilot gestartet und auf „Zufall“ eingestellt. Der Wagen fuhr los in Richtung Bet-Schemesch. Die kürzeste Strecke wurde ausgerechnet, ohne einen Umweg, ging es direkt dorthin. Die Chefs der Philister fuhren aber mit ihren Motorrädern hinter dem Benz her, bis sie zu dem Gebiet von Bet-Schemesch kamen.13Die Einwohner dort waren gerade unten im Tal, weil zu der Zeit grade die Weizenernte angesetzt war. Als sie den Wagen sahen und dort die Kiste erkannten, freuten sie sich wie blöd.14Der Wagen fuhr bis zum Feld von Joschua und parkte dort auf einem Parkplatz. Die Bewohner von Bet-Schemesch verkauften erst mal die Karre, und das Geld ging an Brot für die Welt.15Die Leute aus Levi hatten die Kiste mit den Gesetzen vorher aus dem Wagen genommen und stellten sie auf einen Betonklotz. Auch die Goldsachen wurden dazugestellt. Die Bewohner von Bet-Schemesch machten dann erst mal ein paar Abfackel- und Dank-Opfer.16Die fünf Chefs von den Philistern schauten sich die Sache an, danach gingen sie wieder zurück, wo sie hergekommen waren, nach Ekron.17Fünf goldene Taschentücher hatten die Philister Gott geschenkt, für jede Stadt eine. Sie wollten sich damit bei ihm einschleimen, damit er die Städte Aschdod, Gaza, Aschkelon, Gat und Ekron wieder in Ruhe lässt.18Die anderen Orte sollten durch die goldenen Ratten freigekauft werden. Hiermit waren alle Städte der Philister gemeint, von den Hauptstädten bis zum kleinsten Kuhdorf. Der Betonblock, auf den die Kiste mit den Gesetzen gestellt wurde, steht immer noch auf dem Feld von Joschua in Bet-Schemesch, bis heute.
Die Kiste mit den Gesetzen kommt nach Kirjat-Jearim
19Doch bei den Bewohnern von Bet-Schemesch knallte es durch Gott danach heftigst rein, weil sie einfach so die Kiste angeglotzt hatten. 70 Männer starben. Und bei den anderen gab es mächtig Geheule, weil Israels Chef bei ihnen so ein mieses Massaker angerichtet hatte.20Die Leute sagten dann: „Wer kann das überhaupt aushalten, sich in die Nähe von einem Gott zu begeben, der wirklich Chef ist? Seine Kiste muss unbedingt weg! Bloß wohin damit?“21Dann schickten sie einen Brief an die Regierung der Stadt Kirjat-Jearim. Dort stand drin: „Die Philister haben die Kiste mit den Gesetzen von Israels ultimativem Chef-Gott zurückgeschickt! Kommt vorbei und holt sie euch ab!“
1So war die Lade des HERRN sieben Monate im Lande der Philister.2Und die Philister riefen ihre Priester und Wahrsager und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Lasst uns wissen, wie wir sie an ihren Ort senden sollen!3Sie sprachen: Wollt ihr die Lade des Gottes Israels zurücksenden, so sendet sie nicht ohne eine Gabe, sondern gebt ihm eine Sühnegabe; so werdet ihr gesund werden, und es wird euch kundwerden, warum seine Hand nicht von euch ablässt.4Sie aber sprachen: Was ist die Sühnegabe, die wir ihm geben sollen? Sie antworteten: Fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse nach der Zahl der Fürsten der Philister, denn es ist ein und dieselbe Plage gewesen über euch alle und über eure Fürsten. (Jos 13,3)5So macht nun Abbilder eurer Beulen und eurer Mäuse, die euer Land zugrunde gerichtet haben, dass ihr dem Gott Israels die Ehre gebt. Vielleicht wird seine Hand leichter werden über euch und über euren Gott und über euer Land.6Warum verstockt ihr euer Herz, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockten? Ist’s nicht so: Als der Herr seine Macht an ihnen bewies, ließen sie sie ziehen, dass sie gehen konnten? (2Mo 4,21; 2Mo 7,13; 2Mo 10,2; 2Mo 12,31)7So macht nun einen neuen Wagen und nehmt zwei säugende Kühe, auf die noch kein Joch gekommen ist; spannt sie an den Wagen und lasst ihre Kälber daheimbleiben.8Aber die Lade des HERRN nehmt und stellt sie auf den Wagen, und die Dinge aus Gold, die ihr ihm zur Sühnegabe gebt, tut in ein Kästlein daneben. So sendet sie hin und lasst sie gehen.9Und seht zu: Geht sie den Weg hinauf in ihr Land auf Bet-Schemesch zu, so hat er uns dies große Übel angetan; wenn nicht, so wissen wir, dass nicht seine Hand uns getroffen hat, sondern es ist uns zufällig widerfahren.10Die Leute taten so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an einen Wagen und behielten ihre Kälber daheim11und stellten die Lade des HERRN auf den Wagen, dazu das Kästlein mit den goldenen Mäusen und mit den Abbildern ihrer Beulen.12Und die Kühe gingen geradewegs auf Bet-Schemesch zu, auf ein und derselben Straße, und brüllten immerfort und wichen weder zur Rechten noch zur Linken; und die Fürsten der Philister gingen ihnen nach bis an die Grenze von Bet-Schemesch. (Jos 15,10)13Die Leute von Bet-Schemesch aber schnitten eben den Weizen im Talgrund, und als sie ihre Augen aufhoben, sahen sie die Lade und freuten sich, sie zu sehen.14Der Wagen aber kam auf den Acker Joschuas von Bet-Schemesch und stand dort still. Und dort lag ein großer Stein. Da spalteten sie das Holz des Wagens und opferten die Kühe dem HERRN zum Brandopfer.15Die Leviten aber hoben die Lade des HERRN herab und das Kästlein, das daneben stand, darin die Dinge aus Gold waren, und stellten sie auf den großen Stein. Und die Leute von Bet-Schemesch opferten dem HERRN am selben Tage Brandopfer und Schlachtopfer.16Da aber die fünf Fürsten der Philister das gesehen hatten, kehrten sie am selben Tage nach Ekron zurück.17Dies sind die goldenen Beulen, die die Philister dem HERRN als Sühnegabe erstatteten: für Aschdod eine, für Gaza eine, für Aschkelon eine, für Gat eine und für Ekron eine;18und goldene Mäuse nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Fürsten, der festen Städte und der Dörfer. Und Zeuge ist der große Stein, auf den sie die Lade des HERRN gestellt hatten. Er liegt bis auf diesen Tag auf dem Acker Joschuas von Bet-Schemesch.
Die Lade kommt nach Kirjat-Jearim
19Und der HERR schlug etliche von Bet-Schemesch, denn sie hatten die Lade des HERRN gesehen; und er schlug im Volk siebzig Mann[1]. Da trug das Volk Leid, dass der HERR einen so großen Schlag gegen das Volk getan hatte. (4Mo 4,20; 2Sam 6,6)20Und die Leute von Bet-Schemesch sprachen: Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er von uns wegziehen?21Und sie sandten Boten zu den Bürgern von Kirjat-Jearim und ließen ihnen sagen: Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgebracht; kommt herab und holt sie zu euch hinauf. (1Chr 13,6; Ps 132,3)