1Irgendwann sagte Gott zu Samuel: „Mann, wie lange willst du noch Saul hinterherweinen? Die Entscheidung steht. Ich hab einfach keine Lust mehr auf den! Er soll nicht mehr länger der Präsident von Israel sein! Organisier dir mal was von diesem besonderen Öl, was man braucht, um Leute für einen Dienst einzusetzen. Dann gehst du damit zu dem Isai, der in Bethlehem wohnt. Einer von seinen Jungs soll es sein, er soll der zukünftige Präsident in Israel werden.“2„Huch? Das kann ich doch nicht bringen, Gott! Wenn Saul davon Wind bekommt, macht er mich kalt!“ – „Pass auf, nimm einfach eine Kuh mit auf den Hänger, und wenn du da bist, sagst du, du wolltest dort eigentlich nur ein Opferritual durchziehen.3Isai musst du dann schnell noch ’ne Einladung schicken, ob er nicht Lust hat, mit dabei zu sein. Wenn es so weit ist, werde ich dir sagen, welchen von seinen Söhnen du zum zukünftigen Präsidenten machen sollst. Du schüttest dem dann etwas von diesem ganz besonderen Öl über seine Birne und betest für ihn. Okay?“4Samuel packte sofort seine Sachen und tat, was Gott ihm gesagt hatte. Als er in Bethlehem-City ankam, rannten ihm schon die Chefs der Stadt entgegen: „Oh Samuel!“, fragten sie aufgeregt. „Warum sind Sie hier? Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?“5„Ein gutes Zeichen!“, lachte Samuel. „Ich bin hier, um für Gott ein Opferritual durchzuziehen. Bereitet euch alle schon mal darauf vor, macht euch innerlich und äußerlich sauber und dann kommt einfach dazu. Wir machen zusammen ein Dankopfer!“ Zu der Party kriegten auch Isai und seine Söhne eine Einladung. Zur Vorbereitung für das Dankopferessen mussten sie sich auch sauber machen.6Als Isai dann mit seinen Söhnen bei der Feier ankam, sah Samuel als Erstes den ältesten Sohn von ihm, der Eliab hieß. Er dachte sofort: „Yes, das ist er bestimmt! Den hat Gott ausgesucht!“7Aber dann kam ’ne Nachricht von Gott rein: „Hallo? Samuel, du musst nicht gleich sonst was Dickes von dem denken, nur weil der so groß ist und so ’ne Bodybuildingfigur hat! Ich finde den nicht so toll. Meine Einschätzung, wie jemand drauf ist, kommt anders zustande als bei euch Menschen. Ihr seht nur das Äußere, ich sehe aber das Innere, das Herz!“8Isai rief seinen zweiten Sohn zum Essen, der Abinadab hieß. Den stellte er auch Samuel vor und diesmal dachte er sofort: „Nee, der ist es nicht. Das ist nicht der, den Gott sich ausgesucht hat.“9Also holte Isai den Schima, seinen nächsten Sohn. Aber wieder war Samuel gleich klar: „Nee, der ist es auch nicht. Den hat Gott sich nicht ausgesucht!“10So ging das mit allen sieben Söhnen vom Isai, der Reihe nach. Jeder wurde Samuel vorgestellt. Am Ende meinte Samuel: „Nee, er war nicht dabei. Keiner von denen wurde von Gott ausgesucht.“11Schließlich fragte Samuel Isai: „Sagen Sie mal, waren das jetzt alle Ihre Söhne, oder was?“ – „Nein, einer fehlt noch, das ist der Jüngste von allen. Der passt bei uns immer auf die Schafe auf.“ – „Können Sie den auch noch holen lassen?“, fragte Samuel. „Ich will nicht mit dem Opferessen anfangen, bevor ich ihn nicht auch noch gesehen hab!“12Isai schickte einen seiner Leute, um David zu holen. Als David ankam, konnte man sehen, dass er voll gut aussah. Er hatte einen Top-Körper, schöne braune Haut, blaue Augen, voll der Model-Typ. „Das ist er“, sagte Gott zu Samuel. „Mach ihn zum Präsidenten! Nimm dieses besondere Öl und bete für ihn!“13Samuel beugte sich zu dem Jungen rüber, schüttete das Öl über seine Haare, sprach ein Gebet und segnete ihn. Damit machte er ihn zum zukünftigen Präsidenten, mit den Brüdern als Zeugen. In der Sekunde, als er das gemacht hatte, zog plötzlich Gottes Energiestrom in David ein. Diese Kraft blieb auch bei ihm und ging nicht wieder weg. Samuel packte seine Sachen und ging wieder zurück nach Rama.
David übernimmt einen Job in Sauls Büro
14Gott hatte seine Kraft von Saul weggenommen. Stattdessen hatte jetzt ein fieser Dämon die Kontrolle, und Saul wurde voll zum Psycho.15Seine Leute meinten dann mal zu ihm: „Sag mal, du hast voll Probleme mit so einem fiesen Dämon! Diesen Dämon hat bestimmt Gott vorbeigeschickt, damit du Respekt vor ihm kriegst.16Wir könnten dir ja mal einen Musiktherapeuten organisieren, der gut mit der Akustik-Klampfe spielen kann. Musst du nur sagen, wir holen den. Wenn du dann wieder Psychoattacken hast, kann der dich vielleicht wieder entspannt draufbringen, wenn er ein paar Songs für dich spielt.“17„Okay“, sagte Saul. „Organisiert mir einen guten Gitarristen und bringt den her!“18Einer von den Jugendlichen bei denen meinte dann: „Ich hab neulich einen Typen auf einem Konzert spielen gehört, der war echt der Hammer! Der ist auch ziemlich stark. Er kann gut reden, ist voll mutig und sieht dazu noch sehr gut aus. Gott ist voll auf seiner Seite. Soweit ich weiß, ist er ein Sohn von Isai, der in Bethlehem wohnt.“19Saul holte sofort seine Sekretärin rein, die einen Brief an Isai fertig machte: „Ich bitte darum, mir Ihren Sohn vorbeizuschicken. Es geht mir um den David, der bei Ihnen auf die Schafe aufpasst. Mit freundlichen Grüßen, der Präsident, Saul“20Isai war einverstanden. Er packte in den Kofferraum ein Fässchen Bier, dazu noch ein schönes Stück Schinken und schickte David damit zum Präsidenten.21Auf die Art und Weise bekam David einen Job bei Saul. Der Präsident mochte David voll gerne. Er stieg dann sogar zum persönlichen Bodyguard des Präsidenten auf.22Nach einer Zeit schrieb Saul einen Brief an Isai: „Bitte lassen Sie David weiter bei mir arbeiten! Ich mag ihn sehr und er macht einen guten Job.“23Immer wenn diese Psychogedanken kamen, und so ein fieser Dämon Saul anzeckte, schnappte sich David seine Gitarre und spielte einen Song. Das funktionierte jedes Mal, denn sofort ging es Saul viel besser, die Depressionen waren wie weggeblasen und dieser fiese Dämon verschwand aus seinen Gedanken.
1Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leid um Saul, den ich verworfen habe, dass er nicht mehr König sei über Israel? Fülle dein Horn mit Öl und geh hin: Ich will dich senden zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Söhnen hab ich mir einen zum König ersehen. (1Sam 13,14; 1Sam 15,23; 1Sam 15,35)2Samuel aber sprach: Wie kann ich hingehen? Saul wird’s erfahren und mich töten. Der HERR sprach: Nimm eine junge Kuh mit dir und sprich: Ich bin gekommen, dem HERRN zu opfern.3Und du sollst Isai zum Opfer laden. Da will ich dich wissen lassen, was du tun sollst, dass du mir den salbst, den ich dir nennen werde. (5Mo 17,15)4Samuel tat, wie ihm der HERR gesagt hatte, und kam nach Bethlehem. Da entsetzten sich die Ältesten der Stadt und gingen ihm entgegen und sprachen: Bedeutet dein Kommen Friede? (Mi 5,1)5Er sprach: Ja, Friede! Ich bin gekommen, dem HERRN zu opfern; heiligt euch und kommt mit mir zum Opfer. Und er heiligte den Isai und seine Söhne und lud sie zum Opfer.6Als sie nun kamen, sah er den Eliab an und dachte: Fürwahr, da steht vor dem HERRN sein Gesalbter.7Aber der HERR sprach zu Samuel: Sieh nicht an sein Aussehen und seinen hohen Wuchs; ich habe ihn verworfen. Denn es ist nicht so, wie ein Mensch es sieht: Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. (Jer 17,10; Offb 2,23)8Da rief Isai den Abinadab und ließ ihn an Samuel vorübergehen. Und er sprach: Auch diesen hat der HERR nicht erwählt.9Da ließ Isai vorübergehen Schamma. Er aber sprach: Auch diesen hat der HERR nicht erwählt.10So ließ Isai seine sieben Söhne an Samuel vorübergehen; aber Samuel sprach zu Isai: Der HERR hat keinen von ihnen erwählt. (1Sam 17,12; 1Chr 2,13)11Und Samuel sprach zu Isai: Sind das die Knaben alle? Er aber sprach: Es ist noch übrig der jüngste; und siehe, er hütet die Schafe. Da sprach Samuel zu Isai: Sende hin und lass ihn holen; denn wir werden uns nicht niedersetzen, bis er hierhergekommen ist. (2Mo 3,1; 1Sam 17,14; 2Sam 7,8; Ps 78,71; Am 7,15)12Da sandte er hin und ließ ihn holen. Und er war bräunlich, mit schönen Augen und von guter Gestalt. Und der HERR sprach: Auf, salbe ihn, denn der ist’s.13Da nahm Samuel sein Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN geriet über David von dem Tag an und weiterhin. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama. (2Sam 2,4; 2Sam 5,3; Ps 89,21)
David kommt an Sauls Hof
14Der Geist des HERRN aber wich von Saul, und ein böser Geist vom HERRN verstörte ihn. (1Sam 18,10)15Da sprachen die Knechte Sauls zu ihm: Siehe, ein böser Geist von Gott verstört dich.16Unser Herr befehle nun seinen Knechten, die vor ihm stehen, dass sie einen Mann suchen, der auf der Harfe gut spielen kann, damit, wenn der böse Geist Gottes über dich kommt, er mit seiner Hand darauf spiele, und es besser mit dir werde.17Da sprach Saul zu seinen Knechten: Seht nach einem Mann, der des Saitenspiels kundig ist, und bringt ihn zu mir.18Da antwortete einer der jungen Männer und sprach: Ich habe gesehen einen Sohn Isais, des Bethlehemiters, der ist des Saitenspiels kundig, ein tapferer Mann und tüchtig zum Kampf, verständig in seinen Reden und schön, und der HERR ist mit ihm.19Da sandte Saul Boten zu Isai und ließ ihm sagen: Sende deinen Sohn David zu mir, der bei den Schafen ist.20Da nahm Isai einen Esel und Brot und einen Schlauch Wein und ein Ziegenböcklein und sandte es Saul durch seinen Sohn David.21So kam David zu Saul und diente ihm. Und Saul gewann ihn sehr lieb, und er wurde sein Waffenträger.22Und Saul sandte zu Isai und ließ ihm sagen: Lass David mir dienen, denn er hat Gnade gefunden vor meinen Augen.23Wenn nun der Geist Gottes über Saul kam, nahm David die Harfe und spielte darauf mit seiner Hand. So erquickte sich Saul, und es ward besser mit ihm, und der böse Geist wich von ihm.