1.Mose 8

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Gott hatte aber den Noah nicht vergessen. Und auch die ganzen Tiere, die in dem Kasten steckten, hatte er im Blick. Er organisierte einen warmen Wind, der die ganzen Wolken wegblies, sodass das ganze Wasser langsam verdunsten konnte.2 Die Brunnen auf der Erde wurden von ihm wieder zugemacht. Und auch die ganzen Regenwolken hörten auf zu schütten.3 Nach immerhin 150 Tagen versickerte das Wasser mehr und mehr im Boden.4 Etwa am 17. Oktober setzte der „Kasten“ plötzlich auf dem Boden auf. Das war in einem Gebirge, das man Ararat nannte.5 Das Wasser ging in den nächsten Monaten immer weiter zurück, sodass etwa am 1. Dezember plötzlich die Bergspitzen überall zu sehen waren.6 Nach weiteren vierzig Tagen wollte Noah mal checken, was draußen los ist, und öffnete das Fenster vom „Kasten“. Dann nahm er einen der Raben und ließ ihn aus dem Fenster fliegen.7 Der Rabe sollte so lange rumfliegen, bis das Wasser auf der Erde weggetrocknet war.8 Als der nicht zurückkam, nahm er eine Taube, um zu sehen, ob das Wasser noch weniger geworden war.9 Aber die Taube kam zurück. Sie hatte anscheinend keinen Platz gefunden, wo sie sonst hätte landen können. Noah streckte seinen Arm aus dem Fenster, die Taube landete drauf, und er holte sie wieder zurück in den „Kasten“.10 Also wartete er noch mal eine Woche. Dann ließ er die Taube wieder fliegen.11 Die Taube kam wieder zurück, aber diesmal hatte sie einen grünen Zweig in ihrem Schnabel! Noah peilte sofort, dass das Wasser jetzt sehr viel weniger auf der Erde geworden war. Jippi!12 Eine Woche später schickte er die Taube noch mal los. Diesmal kam sie nicht wieder zurück.13 Als Noah 601 Jahre alt war, am 1. April, war das Wasser endlich ganz weg! Noah baute irgendwann das Dach vom „Kasten“ ab, und dann konnte er es überall sehen: Die ganze Erde war wieder trocken!14 Genau ein Jahr nach Beginn der Überflutung war die ganze Erde wieder völlig trocken, an genau demselben Tag, dem 17. Mai.15 Jetzt sagte Gott zu Noah:16 „Verlass den Kasten mal wieder, Noah! Und nimm deine Frau und auch deine Kinder mit ihren Ehepartnern gleich mit!17 Die ganzen Tiere, die bei dir im,Kasten‘ sind, kannst du auch gleich freilassen. Und mit,alle‘ mein ich alle, die Vögel, die Kühe, das ganze Kriechzeugs, einfach alle. Die sollen jetzt auf der Erde leben und sich ordentlich vermehren.“18 Noah verließ dann mit seiner ganzen Familie den „Kasten“.19 Und auch die ganzen Tiere gingen mit ihm raus.20 Noah baute erst mal für Gott so einen Opfertisch, einen Altar, aus Steinen. Auf diesem Tisch schenkte er Gott einige Tiere, indem er sie dort verbrannte, um ihm für die coole Rettung zu danken.21 Und Gott fand das sehr korrekt. Er sagte zu sich selbst: „So eine fiese Flut will ich nie wieder auf die Erde schicken. Auch wenn die Menschen schon von klein auf immer wieder unkorrekt drauf sind, will ich sowas nicht noch einmal tun. Ich will auch nie wieder alles, was lebt, auf einmal zerstören.22 Ich beschließe hiermit Folgendes: Solange es die Erde gibt, wird der Kreislauf nie mehr unterbrochen werden. Es wird immer wieder Tag und Nacht geben, Winter und Sommer, Frost und Hitze, Saat und Ernte.“

1.Mose 8

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Da gedachte Gott an Noah und an alles wilde Getier und an alles Vieh, das mit ihm in der Arche war; und Gott ließ Wind auf Erden kommen, und die Wasser fielen.2 Und die Brunnen der Tiefe wurden verstopft samt den Fenstern des Himmels, und dem Regen vom Himmel wurde gewehrt.3 Da verliefen sich die Wasser von der Erde und nahmen immer mehr ab nach hundertfünfzig Tagen.4 Am siebzehnten Tag des siebenten Monats setzte die Arche auf dem Gebirge Ararat auf. (1Mo 7,11)5 Es nahmen aber die Wasser immer mehr ab bis auf den zehnten Monat. Am ersten Tage des zehnten Monats sahen die Spitzen der Berge hervor.6 Nach vierzig Tagen tat Noah an der Arche das Fenster auf, das er gemacht hatte, (1Mo 7,12; 1Mo 7,17)7 und ließ einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und her, bis die Wasser vertrockneten auf Erden.8 Danach ließ er eine Taube ausfliegen, um zu erfahren, ob die Wasser sich verlaufen hätten auf Erden.9 Da aber die Taube nichts fand, wo ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in die Arche; denn noch war Wasser auf dem ganzen Erdboden. Da tat er die Hand heraus und nahm sie zu sich in die Arche.10 Da harrte er noch weitere sieben Tage und ließ abermals die Taube fliegen aus der Arche.11 Sie kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, sie hatte ein frisches Ölblatt in ihrem Schnabel. Da merkte Noah, dass die Wasser sich verlaufen hatten auf Erden.12 Aber er harrte noch weitere sieben Tage und ließ die Taube ausfliegen; sie kam nicht wieder zu ihm.13 Im sechshundertundersten Jahr Noahs am ersten Tage des ersten Monats waren die Wasser vertrocknet auf Erden. Da tat Noah das Dach von der Arche und sah, dass der Erdboden trocken war. (1Mo 7,11)14 Und am siebenundzwanzigsten Tage des zweiten Monats war die Erde ganz trocken.15 Da redete Gott mit Noah und sprach:16 Geh aus der Arche, du und deine Frau, deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir.17 Alles Getier, das bei dir ist, von allem Fleisch, an Vögeln, an Vieh und allem Gewürm, das auf Erden kriecht, das lass mit dir herausgehen, dass sie sich regen auf Erden und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden.18 So ging Noah heraus mit seinen Söhnen und mit seiner Frau und den Frauen seiner Söhne, (2Petr 2,5)19 dazu alles wilde Getier, alles Vieh, alle Vögel und alles Gewürm, das auf Erden kriecht; das ging aus der Arche, ein jedes mit seinesgleichen.20 Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. (1Mo 7,2)21 Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. (1Mo 6,5; Hi 14,4; Ps 14,3; Mt 15,19; Röm 3,23)22 Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. (Jer 33,20; Jer 33,25)