Über den Umgang mit Fleisch, das vorher bei einem Opferritual für Götzen benutzt wurde
1Jetzt nun noch mal zum Thema, ob es als Christ okay ist, Fleisch zu essen, das für irgendwelche Pseudogötter geopfert wurde. Ehrlich, ich trau euch zu, dass ihr da voll den Schnall habt und dass ihr das deshalb so machen könnt, wie ihr das für richtig haltet. Aber Wissen kann dafür sorgen, dass man arrogant wird. Nur Liebe baut die Leute wirklich auf.2Wenn jemand behauptet, er habe für alles eine schlaue Antwort parat, hat er kaum geschnallt, worauf es wirklich ankommt.3Nur wer Gott so richtig liebt, hat es wirklich verstanden!4Also, wie ist das jetzt mit dem Opferfleisch für solche Plastikgötter, die sich Menschen selbst gemacht haben? Geht das in Ordnung, davon zu essen, oder nicht? Hey, ist doch kein Geheimnis, dass diese Teile nur Pseudogötter sind. Es gibt nur einen wirklichen Gott!5In der Fantasie von den Menschen existieren viele „Götter“, die im Himmel wohnen oder auf der Erde. Es gibt ja auch tatsächlich viele spirituelle Kräfte und geistige Mächte in dieser Welt.6Wir wissen aber, dass es nur einen einzigen echten Gott gibt! Den Vater, der alles gemacht hat und für den wir alles geben! Und es gibt auch nur einen echten Chef, Jesus Christus, durch den Gott alles machen konnte. Nur durch ihn leben wir überhaupt!7Das ist allerdings nicht allen Christen klar. Die sind noch etwas unsicher und haben das noch nicht so begriffen. Die dachten irgendwie die ganze Zeit, es gibt auch noch andere Götter neben Gott. Wenn die jetzt von diesem speziellen Fleisch essen, kommen die schlecht drauf und kriegen ein schlechtes Gewissen.8Total richtig, wenn ihr dagegenhaltet. Wir könnten Gott mit unserem Essverhalten eh nicht beeindrucken.9Trotzdem wäre es cool, wenn ihr darauf achten würdet, mit eurem Verhalten nicht die Leute runterzuziehen, die dadurch ein schlechtes Gewissen kriegen würden. Ihre Beziehung zu Gott würde darunter leiden, und das wäre blöd.10Es könnte ja passieren, dass dadurch ein Christ, der im Glauben noch etwas schwach auf der Brust ist, mitkriegt, wie du in einem Tempel eines Pseudogottes abhängst und da in Ruhe Mittag isst. Für dich kann das ja total okay sein, aber die könnten es als Versuchung empfinden und gegen ihr Gewissen dann auch was von dem Zeug essen.11So kann es kommen, dass diese Freiheit, die du dir damit rausnimmst, dass du deinen eigenen Glauben auf diese Art auslebst, deinen schwächeren Bruder schlecht draufbringt. Dabei ist Jesus Christus auch für ihn genauso gestorben wie für dich.12Wenn du das Gewissen von deinem Glaubensbruder verletzt, dann verletzt du auch Jesus.13Ich fass noch mal zusammen: Wenn die Chance besteht, dass durch mein Verhalten jemand dazu verführt wird, Mist zu bauen, weil ich ohne nachzudenken Opferfleisch esse, dann will ich lieber für den Rest meines Lebens auf Fleisch ganz verzichten, als ihm das anzutun!
1Was aber das Götzenopfer angeht, so wissen wir, dass wir alle die Erkenntnis haben. Die Erkenntnis bläht auf; aber die Liebe baut auf. (Apg 15,29)2Wenn jemand meint, er habe etwas erkannt, der hat noch nicht erkannt, wie man erkennen soll. (Gal 6,3)3Wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt. (1Kor 13,12; Gal 4,9)4Was nun das Essen von Götzenopferfleisch angeht, so wissen wir, dass es keinen Götzen gibt in der Welt und keinen Gott als den einen. (5Mo 6,4)5Und obwohl es solche gibt, die Götter genannt werden, es sei im Himmel oder auf Erden, wie es ja viele Götter und viele Herren gibt, (1Kor 10,19)6so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. (2Mo 20,3; Mal 2,10; Joh 1,3; Röm 11,36; 1Kor 12,5; Eph 4,5; Kol 1,16)7Aber nicht alle haben die Erkenntnis. Einige essen’s als Götzenopfer, weil sie immer noch an die Götzen gewöhnt sind; und so wird ihr Gewissen, weil es schwach ist, befleckt. (1Kor 10,28)8Aber die Speise macht’s nicht, wie wir vor Gott stehen. Essen wir nicht, so fehlt uns nichts, essen wir, so gewinnen wir nichts. (Röm 14,17)9Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß wird! (Gal 5,13)10Denn wenn jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Götzentempel zu Tisch sitzen sieht, wird dann nicht sein Gewissen, da er doch schwach ist, verleitet, das Götzenopfer zu essen?11Und so geht durch deine Erkenntnis der Schwache zugrunde, der Bruder, für den doch Christus gestorben ist. (Röm 14,15)12Wenn ihr aber so sündigt an den Brüdern und Schwestern und verletzt ihr schwaches Gewissen, so sündigt ihr an Christus.13Darum, wenn Speise meinen Bruder zu Fall bringt, will ich nimmermehr Fleisch essen, auf dass ich meinen Bruder nicht zu Fall bringe. (Röm 14,21)