1Mittlerweile hatte David schon Falten im Gesicht und war alt geworden. Obwohl man ihm eine Heizdecke ins Bett packte, wurde ihm nicht mehr richtig warm.2Sein Pflegepersonal sagte dann zu ihm: „Verehrter Herr Präsident, wäre es nicht eine gute Idee, wenn Sie sich noch ein Mädchen mit ins Bett holen, an die Sie sich rankuscheln könnten, um warm zu werden? Die könnte dann auf Sie aufpassen, Ihnen was zu essen holen und Sie bedienen.“3David war einverstanden. Jetzt suchten sie im ganzen Land nach einer schönen jungen Frau, die vorher noch mit keinem Mann geschlafen hatte. Schließlich fanden sie Abischag, die aus Schunem stammte. Die wurde dann zum Präsidenten gebracht.4Abischag sah noch schöner aus als Germany’s next Topmodel. Sie kümmerte sich ab dann um den Präsidenten und bediente ihn. Sie schliefen aber nicht miteinander.5Adonija, einer der Söhne von David, machte inzwischen einen auf dicke Hose. „Ich bin der nächste Präsident!“, gab er überall an. Er kaufte sich einen fetten Rolls-Royce und fuhr mit einer Truppe von Bodyguards ständig in der Gegend rum.6Sein Vater hatte ihn erziehungstechnisch nie hart rangenommen. Er durfte immer alles machen, was er wollte, ohne dass mal nachgefragt wurde. In der Reihenfolge der Geschwister kam er gleich nach Abschalom. Außerdem sah er einfach sehr cool aus.7Adonija schaffte es, dass der General Joab und der Priester Abjatar hinter ihm standen.8Der Priester Zadok sowie Benaja (der Sohn von Jojada, er war der Chef von Davids Security-Einheit) und der Prophetentyp Natan waren nicht für Adonija. Auch Schimi, Rei und die Elitetruppe von David hatten keinen Bock auf ihn.9Irgendwann organisierte Adonija eine große Opfersession mit anschließender Party beim Sohelet-Felsen, an der Rogel-Quelle. Er ließ Schafe, Rinder und einige fette Kälber schlachten und grillte die. Eingeladen waren alle seine Brüder, also die anderen Söhne vom Präsidenten, und alle Beamten, die im Dienst von David standen.10Nicht eingeladen waren aber der Prophet Natan, Benaja und die Elitetruppe von David, „Die dreißig Helden“. Auch sein Bruder Salomo hatte keine Einladung bekommen.11Natan traf sich dann mit Batseba, der Mutter von Salomo und redete mit ihr: „Sagen Sie mal, haben Sie schon gehört, dass Adonija, der Sohn von Haggit, sich zum neuen Präsidenten erklärt hat? Aber unser Chef David hat von der ganzen Aktion keine Ahnung!12-13Ist Ihnen klar, dass Ihr Leben in Gefahr ist, wenn das passiert? Und das von Ihrem Sohn Salomo übrigens auch! An Ihrer Stelle würde ich mal mit David reden. Ich würde ihm sagen:,Mein Mann, mein Präsident, du hast mir doch mal ganz ganz fest versprochen, dass mein Sohn Salomo der nächste Präsident werden wird! Er soll deine Position übernehmen und die Macht bekommen! Wie kommt denn das jetzt bitte, dass Adonija den Posten übernommen hat?‘14Während Sie noch am Reden sind, komme ich dann einfach dazu und werde Ihnen helfen. Okay?“15Batseba ging sofort zu David. Der war gerade im Schlafzimmer von seiner Präsidentenvilla. Abischag war auch gerade da und bediente ihn.16Batseba ging also zum Präsidenten, kniete sich auf den Boden und küsste seine Hand. „Was willst du von mir?“, fragte David.17„Mein Chef, mein Präsident!“, sagte sie. „Du hast mir vor einiger Zeit ganz fest versprochen, dass unser Sohn Salomo der nächste Präsident wird. Niemand anderes sollte die Macht haben, nur er.18Aber jetzt hat sich Adonija zum neuen Präsidenten erklärt! Und du, als Chef von Israel, hast noch nicht mal davon gehört!?19Er hat schon ’negroße Party veranstaltet, und viele Rinder, Mastkälber und Schafe liegen auf dem Grill. Alle wurden eingeladen, alle deine Söhne und der Priester Abjatar, und der General Joab hat auch ’ne Einladung bekommen. Aber dein lieber Sohn Salomo steht noch nicht mal auf der Gästeliste!20Die ganze Bevölkerung aus Israel beobachtet dich jetzt! Alle warten auf deinen nächsten Schritt. Alle wollen hören, wer von dir als neuer Präsident eingesetzt wird.21Wenn du jetzt nicht aufpasst, werden sie mich und unseren Sohn Salomo irgendwann wie Verbrecher behandeln, spätestens wenn du tot bist!“22Während sie noch am Reden waren, klingelte Natan an der Tür.23„Der Prophet Natan ist da und möchte mit Ihnen reden!“, machte einer der Angestellten Meldung. Dann kam Natan rein, verbeugte sich ganz tief vor David und gab ihm dann die Hand. Batseba ging so lange vor die Tür.24„Mein Chef, mein Präsident“, sagte er. „Ich hab gehört, dass Sie Adonija zu Ihrem Nachfolger bestimmt haben.25Auf jeden Fall hat er heute eine große Party gefeiert, viele Rinder- und Schafsteaks wurden dort gegrillt. Ihre Söhne wurden alle eingeladen, die Generäle von Ihrer Truppe und auch der Priester Abjatar sind da. In diesem Moment haben die gerade ein großes Essen. Vermutlich gibt es sogar ein paar Sprechchöre nach dem Motto: ‚Lang lebe der neue Präsident Adonija!‘26Ich wurde auf jeden Fall nicht eingeladen und der Priester Zadok, Benaja und Ihr Sohn Salomo auch nicht.27Ich wollte nur noch mal sichergehen, ob das alles mit Ihrem Einverständnis passiert ist. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass Sie einem Ihrer treusten Leute nicht erzählt haben, wer jetzt der nächste Präsident sein soll!“
David sagt: Salomo ist der neue Präsident
28„Holen Sie sofort Batseba rein!“, befahl David, nachdem Natan gegangen war. Sie kam rein und setzte sich auf einen Stuhl vor ihn.29-30David setzte sich an seinen Schreibtisch und schrieb dort eine Erklärung. Da stand drin: „Hiermit bestimme ich, kraft meines Amtes als Präsident von Israel, Folgendes: Salomo soll mein Nachfolger werden. Das hatte ich Gott, meinem Chef, dem Chef von ganz Israel, fest versprochen. Heute löse ich dieses Versprechen ein. Gezeichnet, der Präsident David.“31Batseba machte eine ganz tiefe Verbeugung vor David und sagte: „Super! Danke, David! Hoch lebe mein Chef, mein Präsident!“32David sagte zu ihr: „Bring mir mal den Priester Zadok, den Propheten Natan und den Benaja rein!“ Als alle da waren,33gab er folgende Order raus: „Hiermit bestimme ich, dass mein Sohn Salomo der nächste Präsident werden soll! Holen Sie mal den Benz Cabrio aus der Garage, rufen Sie meine Bodyguards an und veranstalten Sie einen Zug bis runter zur Gihon-Quelle.34Wenn alle da sind, sollen der Priester Zadok und der Prophet Natan ihn öffentlich zum Präsidenten erklären. Sie sollen sich Megafone mitnehmen und überall raushauen: „Salomo ist der neue Präsident!“35Dann müssen Sie Salomo hierher zu mir bringen, in mein Präsidentenzimmer, und an meinen Schreibtisch setzen. Ich will, dass niemand anderes Präsident von Israel wird außer Salomo!“36„Genau! So passt es, Amen!“, sagte Benaja. „Gott will das so, der Chef von meinem Chef!37Gott soll Salomo genauso helfen, wie er Ihnen, meinem Chef, geholfen hat. Ich wünsch mir sogar, dass er noch viel heftigere Sachen reißen wird als sein Vater!“38Zadok, Natan und Benaja setzten Salomo in den Benz von David. Dann ging der Zug los, in Begleitung der persönlichen Security-Leute vom Präsidenten, bis zur Gihon-Quelle.39Der Priester Zadok hatte im Rucksack das besondere Öl aus dem besonderen Zelt von Gott mitgebracht, was man immer brauchte, um Leute in ihren Dienst einzusetzen. Das Öl strich er Salomo auf den Kopf. Auf der PA -Anlage lief die Nationalhymne, und die Leute riefen laut: „Lang lebe der Präsident Salomo, lang lebe der Präsident!“40Anschließend gingen alle wieder zurück nach Jerusalem. Die Leute freuten sich wie verrückt, überall wurde getanzt. Die Mucke wurde so laut aufgedreht und die Bässe dröhnten dermaßen, dass in der Stadt überall der Boden wackelte.
Adonija gibt auf
41Die ganze Party war so laut, dass auch Adonija und seine Gäste den Lärm hörten. Sie waren gerade mit dem Essen fertig. Joab meinte nur, als er die Musik hörte: „Was ist denn da schon wieder für ein Lärm in der Stadt?“42Jonatan, der Sohn vom Priester Abjatar, kam auch gerade an. Adonija winkte ihn zu sich. „Auf Sie kann man sich immer hundertprozentig verlassen, oder? Ich hoffe, Sie haben eine gute Nachricht für mich!“43„Schön wär’s!“, antwortete Jonatan. „Der Präsident hat soeben Salomo zum neuen Präsidenten erklärt!44Er hat ihn in den Benz steigen lassen, und dann ist er in Begleitung von Zadok, Natan und Benaja unter dem Schutz der Leibwache des Präsidenten zur Gihon-Quelle losgezuckelt.45Dort wurde er von Zadok und Natan zum neuen Präsidenten gemacht. Anschließend waren sie wieder mit viel Applaus und La-Ola-Welle in Jerusalem eingezogen. Die ganze Stadt machte Party. Daher kam auch der Lärm, den Sie gehört haben.46Salomo saß schon am Schreibtisch des Präsidenten.47Die Minister hatten bereits alle ihre Gratulationen an David geschickt. Da standen so Sachen wie: „Ihr Gott soll dafür sorgen, dass Salomo noch berühmter wird als Sie!“ und „Seine Macht soll noch größer werden als Ihre Macht!“ David hat im Bett gebetet,48er sagte: „Gott, der Chef von Israel, ist der Beste! Er hat das alles so eingefädelt, dass heute ein Nachfolger an meinem Schreibtisch sitzt und die Macht bekommt, und ich durfte das noch miterleben!“49Als die Gäste von Adonija das hörten, sprangen sie geschockt von ihrem Platz auf und gingen nach Hause.50Weil Adonija mega Angst davor hatte, dass Salomo sauer auf ihn sein könnte, flüchtete er in das besondere Zelt von Gott, und hielt sich an den Ecken vom Altar, vom Opfertisch, fest. Wenn man am Altar von Gott war, durfte man nämlich nicht getötet werden.51Salomo bekam dann die Nachricht rein, dass Adonija Schiss vor ihm hatte. „Er hält sich am Altar fest. Er sagt, dass er erst von dort wieder weggeht, wenn der Präsident Salomo ihm schwört, dass er ihm nichts tun wird.“52„Hm, also wenn er keine krummen Dinger dreht, wird ihm auch nichts passieren. Aber wenn er irgendwie auf dumme Gedanken kommt und eine Demo gegen mich anzettelt oder so was, dann muss er sterben!“, sagte Salomo.53Er schickte dann ein paar von seinen Männern zu Adonija, um ihn vom Altar wegzuholen. Als er beim neuen Präsidenten war, verneigte er sich ganz tief bis zum Boden. Salomo sagte aber nur: „Geh nach Hause, Mann!“
1Als aber der König David alt war und hochbetagt, konnte er nicht warm werden, wenn man ihn auch mit Kleidern bedeckte.2Da sprachen seine Großen zu ihm: Man suche unserm Herrn, dem König, eine Jungfrau, die vor dem König stehe und ihn umsorge und in seinen Armen schlafe und unsern Herrn, den König, wärme.3Und sie suchten ein schönes Mädchen im ganzen Gebiet Israels und fanden Abischag von Schunem und brachten sie dem König.4Und sie war ein sehr schönes Mädchen und umsorgte den König und diente ihm. Aber der König erkannte sie nicht.5Adonija aber, der Sohn der Haggit, erhob sich und sprach: Ich will König werden! Und er schaffte sich Wagen und Gespanne an und fünfzig Mann als seine Leibwache. (2Sam 3,4; 2Sam 15,1)6Und sein Vater hatte ihm nie etwas verwehrt sein Leben lang, dass er gesagt hätte: Warum tust du das? Und er war auch ein sehr schöner Mann und war ihm geboren als der nächste Sohn nach Absalom.7Und er beriet sich mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit Abjatar, dem Priester; die hielten zu Adonija. (1Kön 2,22)8Aber Zadok, der Priester, und Benaja, der Sohn Jojadas, und Nathan, der Prophet, und Schimi und Reï und die Helden Davids waren nicht mit Adonija.9Und als Adonija Schafe und Rinder und gemästetes Vieh opferte bei dem Stein Sohelet, der neben der Quelle Rogel liegt, lud er alle seine Brüder, des Königs Söhne, ein und alle Männer Judas, die dem König dienten.10Aber den Propheten Nathan und Benaja und die Helden und seinen Bruder Salomo lud er nicht ein.11Da sprach Nathan zu Batseba, Salomos Mutter: Hast du nicht gehört, dass Adonija, der Sohn der Haggit, König geworden ist, und David, unser Herr, weiß nichts davon?12So komm nun, ich will dir einen Rat geben, dass du dein Leben und das Leben deines Sohnes Salomo errettest.13Auf, geh zum König David hinein und sprich zu ihm: Hast du nicht, mein Herr und König, deiner Magd geschworen: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen? Warum ist dann Adonija König geworden? (1Chr 28,5)14Siehe, während du noch da bist und mit dem König redest, will ich nach dir hineinkommen und deine Worte zu Ende führen.15Und Batseba ging hinein zum König in das Gemach. Der König aber war sehr alt, und Abischag von Schunem diente dem König.16Und Batseba neigte sich und fiel vor dem König nieder. Der König aber sprach: Was willst du?17Sie sprach zu ihm: Mein Herr, du hast deiner Magd geschworen bei dem HERRN, deinem Gott: Dein Sohn Salomo soll König sein nach mir und auf meinem Thron sitzen.18Nun aber siehe, Adonija ist König geworden, und du, mein Herr und König, weißt nichts davon.19Er hat Stiere und gemästetes Vieh und viele Schafe geopfert und hat alle Söhne des Königs geladen, dazu Abjatar, den Priester, und Joab, den Feldhauptmann; aber deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen.20Du aber, mein Herr und König, die Augen von ganz Israel sehen auf dich, dass du ihnen kundtust, wer auf dem Thron meines Herrn und Königs nach ihm sitzen soll.21Wenn aber mein Herr und König sich zu seinen Vätern gelegt hat, so werden ich und mein Sohn Salomo es büßen müssen.22Während sie noch mit dem König redete, kam der Prophet Nathan.23Und sie sagten dem König an: Siehe, da ist der Prophet Nathan. Und als er hinein vor den König kam, fiel er vor dem König nieder auf sein Angesicht zur Erde24und sprach: Mein Herr und König, hast du gesagt: Adonija soll nach mir König sein und auf meinem Thron sitzen?25Denn er ist heute hinabgegangen und hat geopfert Stiere und Mastvieh und viele Schafe und hat alle Söhne des Königs geladen und die Hauptleute, dazu den Priester Abjatar. Und siehe, sie essen und trinken vor ihm und rufen: Es lebe der König Adonija!26Aber mich, deinen Knecht, und Zadok, den Priester, und Benaja, den Sohn Jojadas, und deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen.27Ist das von meinem Herrn und König befohlen und du hast deine Großen nicht wissen lassen, wer auf dem Thron meines Herrn und Königs nach ihm sitzen soll?28Der König David antwortete und sprach: Ruft mir Batseba! Und sie kam hinein vor den König. Und als sie vor dem König stand,29schwor der König und sprach: So wahr der HERR lebt, der mich erlöst hat aus aller Not:30Ich will heute tun, wie ich dir geschworen habe bei dem HERRN, dem Gott Israels, als ich sagte: Salomo, dein Sohn, soll nach mir König sein, und er soll für mich auf meinem Thron sitzen.31Da neigte sich Batseba mit ihrem Antlitz zur Erde und fiel vor dem König nieder und sprach: Mein Herr, der König David, lebe ewiglich!32Und der König David sprach: Ruft mir den Priester Zadok und den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn Jojadas! Und als sie hineinkamen vor den König,33sprach der König zu ihnen: Nehmt mit euch die Großen eures Herrn und setzt meinen Sohn Salomo auf mein Maultier und führt ihn hinab zum Gihon.34Und der Priester Zadok samt dem Propheten Nathan salbe ihn dort zum König über Israel. Und blast die Posaunen und ruft: Es lebe der König Salomo!35Und zieht wieder hinauf hinter ihm her, und er soll kommen und sitzen auf meinem Thron und für mich König sein. Denn ihn setze ich zum Fürsten über Israel und Juda ein.36Da antwortete Benaja, der Sohn Jojadas, dem König und sprach: So sei es! Der HERR, der Gott meines Herrn und Königs, bestätige es!37Wie der HERR mit meinem Herrn, dem König, gewesen ist, so sei er auch mit Salomo, dass sein Thron größer werde als der Thron meines Herrn, des Königs David!38Da gingen hinab der Priester Zadok und der Prophet Nathan und Benaja, der Sohn Jojadas, und die Kreter und Pleter und setzten Salomo auf das Maultier des Königs David und führten ihn zum Gihon. (2Sam 8,17)39Und der Priester Zadok nahm das Ölhorn aus dem Zelt und salbte Salomo. Und sie bliesen die Posaunen, und alles Volk rief: Es lebe der König Salomo! (1Chr 29,22)40Und alles Volk zog wieder herauf hinter ihm her, und das Volk blies mit Flöten und war sehr fröhlich, sodass die Erde von ihrem Geschrei erbebte.41Und Adonija hörte es und alle, die er geladen hatte und die bei ihm waren, und sie hatten schon gegessen. Und als Joab den Schall der Posaune hörte, sprach er: Was soll das Geschrei und Getümmel der Stadt?42Als er noch redete, siehe, da kam Jonatan, der Sohn des Priesters Abjatar. Und Adonija sprach: Komm her, denn du bist ein redlicher Mann und bringst gute Botschaft. (2Sam 15,27; 2Sam 15,36)43Jonatan antwortete und sprach zu Adonija: Nein, denn unser Herr, der König David, hat Salomo zum König gemacht44und hat mit ihm gesandt den Priester Zadok und den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn Jojadas, und die Kreter und Pleter, und sie haben ihn auf des Königs Maultier gesetzt.45Und Zadok, der Priester, samt dem Propheten Nathan hat ihn gesalbt zum König beim Gihon, und sie sind von dort heraufgezogen mit Freuden, sodass die Stadt voll Getümmel wurde. Das ist das Geschrei, das ihr gehört habt.46Und schon sitzt Salomo auf dem königlichen Thron,47und die Großen des Königs sind hineingegangen, zu segnen unsern Herrn, den König David, und haben gesagt: Dein Gott mache Salomos Namen herrlicher als deinen Namen und lasse seinen Thron größer werden als deinen Thron! Und der König hat sich verneigt auf seinem Lager48und hat so gesagt: Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, der heute einen meiner Söhne auf meinen Thron gesetzt hat, dass es meine Augen gesehen haben.49Da erschraken alle, die bei Adonija geladen waren, und machten sich auf und gingen hin, jeder seinen Weg.50Aber Adonija fürchtete sich vor Salomo und machte sich auf, ging hin und fasste die Hörner des Altars.51Und es wurde Salomo angesagt: Siehe, Adonija fürchtet den König Salomo, und siehe, er fasst die Hörner des Altars und spricht: Der König Salomo schwöre mir heute, dass er seinen Knecht nicht töten wird mit dem Schwert. (1Kön 2,28)52Salomo sprach: Wird er redlich sein, so soll kein Haar von ihm auf die Erde fallen; wird aber Böses an ihm gefunden, so soll er sterben. (2Sam 14,11)53Und der König Salomo sandte hin und ließ ihn vom Altar holen. Und als er kam, fiel er vor dem König Salomo nieder. Salomo aber sprach zu ihm: Geh in dein Haus!