Jan 5

Slovo na cestu

od Biblica
1 O dalším židovském svátku se Ježíš zase vracel do Jeruzaléma.2 Ve městě nedaleko Ovčí brány je rybník zvaný Bethesda.3-4 Podél jeho břehů leželi pod pěti podloubími nemocní, slepí a ochrnutí. Toužebně čekali na okamžik, kdy se hladina vody zčeří. Čas od času se to stávalo a lidé věřili, že kdo první vstoupí do vřídla, bude uzdraven, ať už trpí čímkoliv.5 Mezi postiženými ležel muž nemocný už třicet osm let.6 Když ho Ježíš uviděl a zjistil, že je už dlouho nemocen, zeptal se ho: „Chceš být zdráv?“7 „Chci, Pane, ale nemohu,“ odpověděl mu ubohý muž. „Sám se špatně pohybuji a nemám nikoho, kdo by mi pomohl v pravý čas do vřídla. Ať se namáhám, jak chci, pokaždé mě někdo předběhne.“8 Ježíš mu řekl: „Vstaň, vezmi si své lehátko a choď.“9 Muž se zvedl, sebral svoje věci a šel. Po nemoci nebylo ani památky.10 Protože se to stalo v sobotu, Židé napomínali uzdraveného: „Nesluší se, abys dnes něco nosil.“11 „Vím,“ odpověděl. „Ale poručil mi to člověk, který mne uzdravil.“12 „A kdo to byl?“ ptali se rozhořčeně Židé.13 To ovšem uzdravený nevěděl, protože se mu Ježíš ztratil v davu.14 Později se setkali v chrámu. Ježíš mu řekl: „Važ si toho, že jsi zdráv. Už nehřeš, aby tě nepotkalo něco mnohem horšího.“15 Muž běžel za Židy a oznámil jim, že ho uzdravil Ježíš.16 Židé začali na Ježíše dotírat, že ruší sobotní řád.17 Ježíš jim však řekl: „Můj Otec stále pracuje ve prospěch stvoření, proto ani já nemohu odpočívat.“18 Ta slova Židé považovali za rouhání a rozhodli se, že Ježíše zabijí.19 Ježíš na jejich hrozby odpověděl: „Syn může opravdu dělat jen to, co vidí, že dělá jeho Otec. A činí to právě tak jako on. Vždyť20 Otec miluje svého Syna a ukazuje mu všechno, co sám koná. Budete žasnout nad ještě většími skutky.21 Tak jako Otec má moc nad životem a smrtí, tak i Syn vzkřísí k životu ty, které bude chtít.22 Vždyť ani Otec sám nikoho nesoudí, ale všechen soud předal Synovi,23 aby si ho všichni vážili a ctili ho stejně jako Otce. Kdo si neváží Syna, nemá úctu ani k Otci, který ho poslal.24 Ujišťuji vás, že každý, kdo přijímá moje slovo jako slovo Boha, má věčný život a unikl smrti při soudu.25 Říkám vám podle pravdy, že začíná doba, kdy lidé uslyší hlas Božího Syna a kdo ho poslechne, bude žít,26 protože jako Otec je dárce života, tak i Syna pověřil, aby dával život.27 A také jedině jemu dal právo konat soud.28 Jednou však k údivu všech budou muset všichni poslechnout jeho hlas29 a povstat ze svých hrobů: ti, kteří uvěřili Synu, vstanou k věčnému životu, ti kteří ho za vrhli, vstanou k odsouzení.30 Já osobně nemohu udělat nic. Má vůle je totožná s vůlí Otce. Jak mi radí, tak soudím. Proto je můj soud spravedlivý.31 Jistě by nepůsobilo věrohodně, kdybych sám dokazoval, že jsem Boží Syn.32 Já mám někoho, kdo by pro mne svědčil.33 Sami jste poslali k Janu Křtiteli a on vydal pravdivé svědectví.34 Nemusím však stavět na lidském svědectví, ale připomínám to pro vaši záchranu.35 Jan Křtitel zářil jako pochodeň a vy jste se radovali z jeho světla. Ale bylo to jen na čas.36 Je tu ještě závažnější svědectví, a to jsou moje skutky.37 Otec mi je uložil, abych je vykonal. Vydal o mně svědectví i můj Otec, který mne poslal.38 Ale vy jste jeho hlas nikdy neslyšeli a nemáte o něm ani zdá ní. Jeho slovo ve vás neutkvělo a tomu, kterého poslal, nevěříte.39 Zkoumáte Písmo a domníváte se, že jeho plněním získáte věčný život. Ale i ono svědčí o mně.40 Vy mne odmítáte a tak zavrhujete život.41 Nechci, abyste mi děkovali nebo mne chválili,42 vždyť já vás dobře znám a poznal jsem, že nemáte pravý vztah k Bohu.43 Přišel jsem k vám v Božím pověření a to vás dráždí. Kdybych přišel se svým vlastním programem, přijali byste mne s nadšením.44 Jak byste mi mohli uvěřit, když se chcete líbit lidem a ne Bohu.45 Nemyslete si, já na vás nebudu Otci žalovat. Na to stačí Mojžíšův zákon, na jehož plnění tolik spoléháte.46 Kdybyste opravdu věřili Mojžíšovi, věřili byste i mně, protože on o mně psal.47 Když nevěříte jemu, jak byste mohli věřit mně.“

Jan 5

Hoffnung für alle

od Biblica
1 Bald darauf wurde eines der jüdischen Feste gefeiert, und auch Jesus ging dazu nach Jerusalem.2 In der Stadt befindet sich nicht weit vom Schaftor entfernt der Teich Betesda, wie er auf Hebräisch genannt wird. Er ist von fünf Säulenhallen umgeben.3-4 Viele Kranke lagen in diesen Hallen – Blinde, Gelähmte und Verkrüppelte[1].5 Einer von den Menschen, die dort lagen, war schon seit 38 Jahren krank.6 Als Jesus ihn sah und erfuhr, dass er schon so lange an seiner Krankheit litt, fragte er ihn: »Willst du gesund werden?«7 »Ach, Herr«, entgegnete der Kranke, »ich habe niemanden, der mir in den Teich hilft, wenn sich das Wasser bewegt. Versuche ich es aber allein, ist immer ein anderer schneller als ich.«8 Da forderte ihn Jesus auf: »Steh auf, nimm deine Matte und geh!«9 Im selben Augenblick war der Mann geheilt. Er rollte seine Matte zusammen und ging seines Weges. Das geschah an einem Sabbat.10 Einige führende Juden, die den Geheilten sahen, hielten ihm vor: »Heute ist doch Sabbat! Da darf man keine Matte tragen!«11 »Aber der Mann, der mich heilte, hat es mir ausdrücklich befohlen«, antwortete er ihnen.12 »Wer war das? Wer hat dir so etwas befohlen?«, fragten sie nun.13 Doch das wusste der Mann nicht, denn Jesus hatte den Teich wegen der großen Menschenmenge bereits wieder unbemerkt verlassen.14 Später traf Jesus den Geheilten im Tempel und sagte zu ihm: »Du bist jetzt endlich gesund. Sündige nicht mehr, damit du nicht etwas Schlimmeres als deine Krankheit erlebst!«15 Da ging der Mann zu den führenden Juden und berichtete, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.16 Von da an lauerten sie Jesus auf, weil er sogar am Sabbat Kranke heilte.17 Aber Jesus sagte ihnen: »Zu jeder Zeit ist mein Vater am Wirken, und ich folge nur seinem Beispiel.«18 Nach dieser Antwort waren sie erst recht entschlossen, ihn umzubringen. Denn Jesus hatte nicht nur ihre Sabbatvorschriften missachtet, sondern sogar Gott seinen Vater genannt und sich dadurch Gott gleichgestellt.19 Auf diese Anschuldigungen der führenden Juden entgegnete Jesus: »Ich sage euch die Wahrheit: Von sich aus kann der Sohn gar nichts tun, sondern er tut nur das, was er den Vater tun sieht. Was immer aber der Vater tut, das tut auch der Sohn!20 Denn weil der Vater den Sohn liebt, zeigt er ihm alles, was er selbst tut. Der Sohn wird noch viel größere Wunder tun, weil der Vater sie ihm zeigt. Ihr werdet staunen!21 So wie der Vater Tote auferweckt und ihnen neues Leben gibt, so hat auch der Sohn die Macht dazu, neues Leben zu geben, wem er will.22 Denn nicht der Vater spricht das Urteil über die Menschen, er hat das Richteramt vielmehr dem Sohn übertragen,23 damit alle den Sohn ehren, genauso wie den Vater. Wer aber den Sohn nicht anerkennen will, der verachtet auch die Herrschaft des Vaters, der ja den Sohn gesandt hat.24 Ich sage euch die Wahrheit: Wer meine Botschaft hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Ihn wird das Urteil Gottes nicht treffen, er hat die Grenze vom Tod zum Leben schon überschritten.25 Ich versichere euch: Die Zeit wird kommen, ja, sie hat schon begonnen, in der die Toten die Stimme von Gottes Sohn hören werden. Und wer diesen Ruf hört, der wird leben.26 Denn in meinem Vater ist das Leben, und nach seinem Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich.27 Er hat ihm die Macht gegeben, die ganze Menschheit zu richten, weil er der Menschensohn ist.28 Wundert euch nicht darüber! Der Tag wird kommen, an dem die Toten in ihren Gräbern die Stimme von Gottes Sohn hören werden.29 Dann werden alle Menschen ihre Gräber verlassen: Die Gutes getan haben, werden auferstehen, um ewig zu leben, die aber Böses getan haben, um verurteilt zu werden.30 Dabei kann ich nicht eigenmächtig handeln, sondern ich entscheide so, wie Gott es mir sagt. Deswegen ist mein Urteil auch gerecht. Denn mir geht es nicht darum, meinen eigenen Willen zu tun, sondern ich erfülle den Willen Gottes, der mich gesandt hat.«31 »Wenn ich mein eigener Zeuge wäre, dann wären meine Worte nicht glaubwürdig.32 Aber es gibt einen anderen Zeugen, der für mich spricht. Und ich weiß, dass es wahr ist, was er über mich sagt.33 Ihr habt zwar eure Leute zu Johannes dem Täufer geschickt, um die Wahrheit über mich zu hören, und er hat sie euch bezeugt.34 Doch ich brauche keine Aussage von Menschen. Nur um euretwillen nenne ich Johannes als Zeugen, weil ich will, dass ihr gerettet werdet.35 Johannes war ein strahlendes Licht, ihr aber habt euch damit zufriedengegeben, euch eine Zeit lang daran zu freuen.36 Doch ich habe noch wichtigere Zeugen als Johannes: die Taten nämlich, die ich im Auftrag meines Vaters vollbringe. Sie bestätigen, dass der Vater mich gesandt hat.37 Gott selbst, der mich gesandt hat, ist ebenfalls mein Zeuge. Aber ihr habt noch niemals seine Stimme gehört, habt ihn nie von Angesicht zu Angesicht gesehen[2].38 Ihr gebt seinem Wort keinen Raum in eurem Leben; sonst würdet ihr dem glauben, den Gott zu euch gesandt hat.39 Ihr durchforscht die Heilige Schrift, weil ihr meint, in ihr das ewige Leben zu finden. Und tatsächlich weist gerade sie auf mich hin.40 Dennoch wollt ihr nicht zu mir kommen, um dieses Leben zu haben.41 Ich suche nicht die Anerkennung von Menschen!42 Ihr dagegen seid anders. Ich kenne euch und weiß genau, dass ihr keine Liebe zu Gott in euch tragt.43 Mein Vater hat mich zu euch geschickt, doch ihr lehnt mich ab. Wenn aber jemand in eigenem Auftrag zu euch kommt, den werdet ihr aufnehmen.44 Kein Wunder, dass ihr nicht glauben könnt! Denn ihr seid doch nur darauf aus, voreinander etwas zu gelten. Aber euch ist völlig gleichgültig, ob ihr vor dem einzigen Gott bestehen könnt.45 Es wird gar nicht nötig sein, dass ich euch vor dem Vater anklage: Mose ist euer Ankläger – genau der, auf den ihr eure ganze Hoffnung setzt!46 Denn in Wirklichkeit glaubt ihr Mose gar nicht; sonst würdet ihr auch mir glauben. Schließlich hat doch Mose von mir geschrieben.47 Wenn ihr aber nicht einmal glaubt, was er geschrieben hat, wie könnt ihr dann glauben, was ich euch sage?«