Ecclesiastes 10

Schlachter 2000

1 Tote Fliegen bewirken, dass das Öl des Salbenbereiters stinkt und verdirbt; ein wenig Torheit wiegt schwerer als Weisheit und Ehre! (Hag 2:12; Ga 5:9) 2 Der Weise trägt sein Herz auf dem rechten Fleck, der Narr hat es am unrechten Ort. (1Ki 3:12; Pr 15:7) 3 Auf welchem Weg der Narr auch gehen mag, es fehlt ihm überall an Verstand, und er sagt jedermann, dass er ein Tor ist. (Pr 12:15; Pr 13:16; Pr 18:2) 4 Wenn der Unmut des Herrschers gegen dich aufsteigt, so verlasse deinen Posten nicht; denn Gelassenheit verhütet große Sünden. (1Sa 25:23; Pr 25:15; Ec 8:3) 5 Es gibt ein Übel, das ich unter der Sonne sah; es gleicht einem Missgriff, der von einem Machthaber begangen wurde: (Ec 6:1) 6 Die Torheit wird auf große Höhen gestellt, und Reiche müssen unten sitzen; (Es 3:1; Ps 12:9) 7 ich sah Knechte auf Pferden, und Fürsten gingen wie Knechte zu Fuß. (Pr 19:10; Pr 30:22) 8 Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; und wer eine Mauer einreißt, den wird eine Schlange beißen. (Ps 7:16; Ps 9:16; Pr 26:27; Am 5:19) 9 Wer Steine bricht, verwundet sich daran, und wer Holz spaltet, bringt sich in Gefahr. (De 19:4) 10 Wenn eine Axt stumpf ist und man die Klingen nicht schleift, so muss man umso mehr Kraft anwenden; aber durch Weisheit kommt man zum Gelingen. (Ps 74:5; Ec 9:15; Mt 3:10) 11 Wenn die Schlange beißt, ehe man sie beschworen hat, so hat der Beschwörer keinen Nutzen von seiner Kunst. (Ps 58:5; Jer 8:17) 12 Die Worte aus dem Mund eines Weisen sind anmutig, aber die Lippen eines Toren verschlingen ihn selbst; (Pr 10:8; Pr 10:32; Lu 4:22; Col 4:6) 13 der Anfang der Worte aus seinem Mund ist Dummheit, und das Ende seiner Rede die schlimmste Tollheit. (Pr 13:16; Pr 15:2; Ec 5:2; Ec 5:6) 14 Auch macht der Tor viele Worte, obgleich kein Mensch weiß, was geschehen ist; und was nach ihm sein wird, wer kann es ihm sagen? (Pr 10:19; Jas 4:14) 15 Die Mühe, die der Tor sich gibt, ermüdet ihn; dabei findet er nicht einmal den Weg in die Stadt. (Ec 1:3; Ec 3:10; Ec 4:8) 16 Wehe dir, du Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Fürsten schon am Morgen [üppig] speisen! (Isa 3:4; Isa 3:12; Isa 5:11; Jer 21:12) 17 Wohl dir, du Land, dessen König ein Sohn der Edlen ist und dessen Fürsten zu rechter Zeit speisen, als Männer und nicht als Zecher. (1Ki 3:3; Pr 31:4) 18 Durch Faulheit senkt sich das Gebälk, und durch lässige Hände tropft das Hausdach. (Pr 23:21; Pr 24:30) 19 Zum Vergnügen bereitet man Mahlzeiten, und der Wein erfreut die Lebendigen, und das Geld gewährt alles. (Jud 9:13; Ps 104:15; Pr 18:11; Ec 2:3; Ec 7:12; Ec 9:7) 20 Fluche dem König nicht einmal in deinen Gedanken, und verwünsche den Reichen auch nicht in deiner Schlafkammer; denn die Vögel des Himmels tragen den Laut davon, und ein geflügelter [Bote] verkündet das Wort. (Ex 22:28; Lu 12:2; Ac 23:4)