Matthäus 21

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Als sie sich nun Jerusalem näherten und nach Bethphage an den Ölberg kamen, sandte Jesus zwei Jünger (Mt 24,3; Lk 19,29; Apg 1,12)2 und sprach zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt, und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; die bindet los und führt sie zu mir! (Ps 8,6; Mt 26,18)3 Und wenn euch jemand etwas sagt, so sprecht: Der Herr braucht sie!, dann wird er sie sogleich senden. (Ps 50,10)4 Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der spricht: (Mt 1,22; Mt 13,35; Mt 27,9)5 »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers«.[1] (Jes 62,11; Sach 9,9; Mt 11,29)6 Die Jünger aber gingen hin und taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte,7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider auf sie und setzten ihn darauf. (2Kön 9,13)8 Aber die meisten aus der Menge breiteten ihre Kleider aus auf dem Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.9 Und die Volksmenge, die vorausging, und die, welche nachfolgten, riefen und sprachen: Hosianna dem Sohn Davids! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! (Ps 148,1; Mt 1,1; Mt 12,33; Mt 23,39; Mk 11,10; Lk 2,14)10 Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser? (Mt 2,3; Lk 23,5; Joh 7,12)11 Die Menge aber sagte: Das ist Jesus, der Prophet von Nazareth in Galiläa! (Mt 21,46; Lk 24,19; Joh 1,45; Joh 7,40; Apg 2,22)12 Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle der Taubenverkäufer. (2Mo 30,13; 3Mo 1,14; 5Mo 14,24; Mal 3,1; Lk 2,24)13 Und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus genannt werden!«[2] Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht! (Jes 56,7; Jer 7,11; Mk 11,17)14 Und es kamen Blinde und Lahme im Tempel zu ihm, und er heilte sie. (Jes 35,5; Mt 11,5)15 Als aber die obersten Priester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel riefen und sprachen: Hosianna dem Sohn Davids!, da wurden sie entrüstet (Mt 2,4; Mt 21,23; Mt 26,3; Mt 26,59; Mt 27,1; Mt 27,20)16 und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr noch nie gelesen: »Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du ein Lob bereitet«?[3] (Ps 8,3; Mt 12,3; Mt 21,42; Mt 27,18; Mk 11,18; Joh 11,48)17 Und er verließ sie, ging zur Stadt hinaus nach Bethanien und übernachtete dort. (Joh 11,18)18 Als er aber früh am Morgen in die Stadt zurückkehrte, hatte er Hunger. (Hebr 4,15)19 Und als er einen einzelnen Feigenbaum am Weg sah, ging er zu ihm hin und fand nichts daran als nur Blätter. Da sprach er zu ihm: Nun soll von dir keine Frucht mehr kommen in Ewigkeit! Und auf der Stelle verdorrte der Feigenbaum. (Jer 8,13; Hos 9,16; Mt 25,29; Joh 15,6; Jak 2,14; Jak 2,24)20 Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt?21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht nur tun, was mit dem Feigenbaum geschah, sondern auch, wenn ihr zu diesem Berg sagt: Hebe dich und wirf dich ins Meer!, so wird es geschehen. (Mt 17,20; Joh 14,12; Röm 4,20; Hebr 11,33; Jak 1,6)22 Und alles, was ihr glaubend erbittet im Gebet, das werdet ihr empfangen! (Mt 7,7; Joh 9,31)23 Und als er in den Tempel kam, traten die obersten Priester und die Ältesten des Volkes zu ihm, während er lehrte, und sprachen: In welcher Vollmacht tust du dies, und wer hat dir diese Vollmacht gegeben? (Joh 2,18; Apg 4,7)24 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen; wenn ihr mir darauf antwortet, will ich euch auch sagen, in welcher Vollmacht ich dies tue. (Mt 22,41; Lk 6,9)25 Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen? Da überlegten sie bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er uns fragen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? (Joh 1,19; Joh 3,27; Joh 5,33)26 Wenn wir aber sagen: Von Menschen, so müssen wir die Volksmenge fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten. (Mt 11,9; Joh 5,33)27 Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen es nicht! Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich dies tue. (Hi 5,13; Spr 26,4; Mt 11,25; Joh 3,10)28 Was meint ihr aber? Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und er ging zu dem ersten und sprach: Sohn, mache dich auf und arbeite heute in meinem Weinberg!29 Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht! Danach aber reute es ihn, und er ging. (Mt 27,3; Lk 15,17; 2Kor 7,10)30 Und er ging zu dem zweiten und sagte dasselbe. Da antwortete dieser und sprach: Ich [gehe], Herr! und ging nicht. (Lk 15,17)31 Wer von diesen beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sprachen zu ihm: Der erste. Da spricht Jesus zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und die Huren kommen eher in das Reich Gottes als ihr! (Lk 7,37; Lk 19,1)32 Denn Johannes ist zu euch gekommen mit dem Weg der Gerechtigkeit, und ihr habt ihm nicht geglaubt. Die Zöllner und die Huren aber glaubten ihm; und obwohl ihr es gesehen habt, reute es euch nicht nachträglich, sodass ihr ihm geglaubt hättet. (Spr 8,20; Lk 3,12; Lk 7,29; 2Petr 2,21)33 Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein gewisser Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. (Ps 80,8; Hl 8,11; Jes 5,2; Mt 20,1; Mt 25,14; Mk 13,34)34 Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen.35 Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den anderen töteten sie, den dritten steinigten sie. (2Chr 24,19; Neh 9,26; Apg 7,52; Hebr 11,36)36 Da sandte er wieder andere Knechte, mehr als zuvor; und sie behandelten sie ebenso. (Mt 23,37)37 Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen! (Joh 1,14; Gal 4,4)38 Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe! Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbgut in Besitz nehmen! (Apg 4,26; Hebr 1,1)39 Und sie ergriffen ihn, stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. (Hebr 13,12)40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun? (Mt 24,50)41 Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter auf üble Weise umbringen und den Weinberg anderen Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit abliefern werden. (Mt 8,11; Lk 19,27; Apg 13,46; 1Thess 2,15)42 Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr noch nie in den Schriften gelesen: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen«?[4] (Ps 118,22; Jes 28,16; Mt 21,16)43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das dessen Früchte bringt. (Jes 26,2; Mt 21,41)44 Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschmettert werden; auf wen er aber fällt, den wird er zermalmen. (Jes 8,14; Hebr 2,2)45 Und als die obersten Priester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, erkannten sie, dass er von ihnen redete.46 Und sie suchten ihn zu ergreifen, fürchteten aber die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielt. (Lk 19,47; Joh 7,30)

Matthäus 21

Segond 21

von Société Biblique de Genève
1 Lorsqu'ils approchèrent de Jérusalem et qu'ils furent arrivés à Bethphagé, vers le mont des Oliviers, Jésus envoya deux disciples2 en leur disant: «Allez au village qui est devant vous; vous y trouverez tout de suite une ânesse attachée et un ânon avec elle; détachez-les et amenez-les-moi.3 Si quelqu'un vous dit quelque chose, vous répondrez: ‘Le Seigneur en a besoin.’ Et à l'instant il les laissera aller.»4 Or [tout] ceci arriva afin que s'accomplisse ce que le prophète avait annoncé:5 Dites à la fille de Sion: ‘Voici ton roi qui vient à toi, plein de douceur et monté sur un âne, sur un ânon, le petit d'une ânesse.’[1] (Jes 62,11; Sach 9,9)6 Les disciples allèrent faire ce que Jésus leur avait ordonné.7 Ils amenèrent l'ânesse et l'ânon, mirent leurs vêtements sur eux, et Jésus s'assit dessus.8 Une grande foule de gens étendirent leurs vêtements sur le chemin; d'autres coupèrent des branches aux arbres et en jonchèrent la route.9 Ceux qui précédaient et ceux qui suivaient Jésus criaient: «Hosanna[2] au Fils de David[3]! Béni soit celui qui vient au nom du Seigneur![4] Hosanna dans les lieux très hauts!» (Ps 118,25; Ps 118,26)10 Lorsqu'il entra dans Jérusalem, toute la ville fut troublée. On disait: «Qui est cet homme?»11 La foule répondait: «C'est Jésus, le prophète de Nazareth en Galilée.»12 Jésus entra dans le temple [de Dieu]. Il chassa tous ceux qui vendaient et qui achetaient dans le temple, et il renversa les tables des changeurs de monnaie et les sièges des vendeurs de pigeons.13 Il leur dit: «Il est écrit: Mon temple sera appelé une maison de prière[5], mais vous, vous en avez fait une caverne de voleurs[6] (Jes 56,7; Jer 7,11)14 Des aveugles et des boiteux s'approchèrent de lui dans le temple, et il les guérit.15 Mais les chefs des prêtres et les spécialistes de la loi furent indignés à la vue des choses merveilleuses qu'il avait faites et des enfants qui criaient dans le temple: «Hosanna au Fils de David!»16 Ils lui dirent: «Entends-tu ce qu'ils disent?» «Oui, leur répondit Jésus. N'avez-vous jamais lu ces paroles: Tu as tiré des louanges de la bouche des enfants et des nourrissons[7] (Ps 8,3)17 Puis il les laissa et sortit de la ville pour aller à Béthanie où il passa la nuit.18 Le lendemain matin, en retournant à la ville, il eut faim.19 Il vit un figuier sur le bord du chemin et s'en approcha, mais il n'y trouva que des feuilles. Il lui dit: «Que jamais plus tu ne portes de fruit!» Le figuier sécha immédiatement.20 Voyant cela, les disciples furent étonnés et dirent: «Comment ce figuier a-t-il pu devenir immédiatement sec?»21 Jésus leur dit alors: «Je vous le dis en vérité, si vous avez de la foi et que vous ne doutez pas, non seulement vous ferez ce qui a été fait à ce figuier, mais même si vous dites à cette montagne: ‘Retire-toi de là et jette-toi dans la mer’, cela arrivera.22 Tout ce que vous demanderez avec foi par la prière, vous le recevrez.»23 Jésus se rendit dans le temple et, pendant qu'il enseignait, les chefs des prêtres et les anciens du peuple vinrent lui dire: «Par quelle autorité fais-tu ces choses, et qui t'a donné cette autorité?»24 Jésus leur répondit: «Je vous poserai moi aussi une question et, si vous m'y répondez, je vous dirai par quelle autorité je fais ces choses.25 Le baptême de Jean, d'où venait-il? Du ciel ou des hommes?» Mais ils raisonnèrent ainsi entre eux: «Si nous répondons: ‘Du ciel’, il nous dira: ‘Pourquoi donc n'avez-vous pas cru en lui?’26 Et si nous répondons: ‘Des hommes’, nous avons à redouter les réactions de la foule, car tous considèrent Jean comme un prophète.»27 Alors ils répondirent à Jésus: «Nous ne savons pas.» Il leur dit à son tour: «Moi non plus, je ne vous dirai pas par quelle autorité je fais ces choses.28 »Qu'en pensez-vous? Un homme avait deux fils. Il s'adressa au premier et lui dit: ‘Mon enfant, va travailler aujourd'hui dans ma vigne.’29 Il répondit: ‘Je ne veux pas’ mais, plus tard, il montra du regret et y alla.30 Le père s'adressa à l'autre et lui dit la même chose. Ce fils répondit: ‘Je veux bien, seigneur’, mais il n'y alla pas.31 Lequel des deux a fait la volonté du père?» Ils répondirent: «Le premier.» Et Jésus leur dit: «Je vous le dis en vérité, les collecteurs d'impôts et les prostituées vous précéderont dans le royaume de Dieu,32 car Jean est venu à vous dans la voie de la justice et vous n'avez pas cru en lui. En revanche, les collecteurs d'impôts et les prostituées ont cru en lui et vous, qui avez vu cela, vous n'avez pas ensuite montré de regret pour croire en lui.33 »Ecoutez une autre parabole. Il y avait un propriétaire, qui planta une vigne. Il l'entoura d'une haie, y creusa un pressoir et construisit une tour; puis il la loua à des vignerons et partit en voyage.34 Lorsque le temps de la récolte fut arrivé, il envoya ses serviteurs vers les vignerons pour recevoir sa part de récolte.35 Mais les vignerons s'emparèrent de ses serviteurs; ils battirent l'un, tuèrent l'autre et lapidèrent le troisième.36 Il envoya encore d'autres serviteurs, en plus grand nombre que les premiers, et les vignerons les traitèrent de la même manière.37 Enfin, il envoya vers eux son fils en se disant: ‘Ils auront du respect pour mon fils.’38 Mais, quand les vignerons virent le fils, ils se dirent entre eux: ‘Voilà l'héritier. Venez, tuons-le et emparons-nous de son héritage!’39 Et ils s'emparèrent de lui, le jetèrent hors de la vigne et le tuèrent.40 Maintenant, lorsque le maître de la vigne viendra, que fera-t-il à ces vignerons?»41 Ils lui répondirent: «Il fera mourir misérablement ces misérables et il louera la vigne à d'autres vignerons qui lui donneront sa part de récolte au moment voulu.»42 Jésus leur dit: «N'avez-vous jamais lu dans les Ecritures: La pierre qu'ont rejetée ceux qui construisaient est devenue la pierre angulaire; c'est l'œuvre du Seigneur, et c'est un prodige à nos yeux[8]? (Ps 118,22)43 C'est pourquoi, je vous le dis, le royaume de Dieu vous sera enlevé et sera donné à un peuple qui en produira les fruits.44 Celui qui tombera sur cette pierre s'y brisera et celui sur qui elle tombera sera écrasé.»45 Après avoir entendu ses paraboles, les chefs des prêtres et les pharisiens comprirent que c'était d'eux que Jésus parlait.46 Ils cherchaient à l'arrêter, mais ils redoutaient les réactions de la foule, parce qu'elle considérait Jésus comme un prophète.