Jesus und die Frau aus Samaria. Das Wasser des Lebens. Die wahren Anbeter Gottes
1Als nun der Herr erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes (Joh 3,26)2— obwohl Jesus nicht selbst taufte, sondern seine Jünger —, (1Kor 1,17)3da verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa.4Er musste aber durch Samaria reisen. (Lk 9,52)5Da kommt er in eine Stadt Samarias, genannt Sichar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab. (1Mo 33,19; 1Mo 48,22; Jos 24,32)6Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich so an den Brunnen; es war um die sechste Stunde. (Hebr 4,15)7Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! (Ps 50,12; Lk 9,58)8Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Speise zu kaufen. (Lk 9,13; Joh 6,5)9Nun spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie erbittest du als ein Jude von mir etwas zu trinken, da ich doch eine samaritische Frau bin? (Denn die Juden haben keinen Umgang mit den Samaritern[1].) (Röm 10,12; Kol 3,11)10Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkennen würdest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser. (Jes 12,3; Jer 2,13; Sach 13,1; Joh 17,3; 1Kor 10,4; 2Kor 9,15)11Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast ja keinen Eimer, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser?12Bist du größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, samt seinen Söhnen und seinem Vieh? (Mt 12,41)13Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten.14Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt. (Ps 36,9; Jes 58,11; Mt 11,28; Joh 7,37)15Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht dürste und nicht hierherkommen muss, um zu schöpfen! (Joh 6,27)16Jesus spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm her!17Die Frau antwortete und sprach: Ich habe keinen Mann! Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann! (Joh 3,20)18Denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit gesprochen! (Mt 19,9; Röm 7,3)19Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist! (Lk 7,39)20Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet,[2] und ihr sagt, in Jerusalem sei der Ort, wo man anbeten soll. (5Mo 27,12; Ri 9,7; Ps 122,2; Jes 2,3)21Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, wo ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. (Mal 1,11; Mt 18,20)22Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil kommt aus den Juden. (Ps 95,6; Lk 1,69; Lk 4,8; Röm 9,5)23Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. (Ps 34,5; Ps 34,11; Jes 58,8; Röm 7,6; Phil 3,3)24Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. (Jes 66,1; 2Kor 3,17)25Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen. (5Mo 18,18)26Jesus spricht zu ihr: Ich bin’s, der mit dir redet! (Mt 11,25; Joh 9,37)27Unterdessen kamen seine Jünger und verwunderten sich, dass er mit einer Frau redete.[3] Doch sagte keiner: Was willst du? oder: Was redest du mit ihr?28Nun ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen und lief in die Stadt und sprach zu den Leuten: (Joh 4,7)29Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Ob dieser nicht der Christus ist? (Joh 1,40; Joh 1,47)30Da gingen sie aus der Stadt hinaus und kamen zu ihm. (Joh 1,42)
Das weiße Erntefeld
31Inzwischen aber baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iss!32Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt! (5Mo 8,3)33Da sprachen die Jünger zueinander: Hat ihm denn jemand zu essen gebracht?34Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe. (Ps 40,9; Lk 2,49; Joh 6,38; Joh 17,4)35Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht die Felder an; sie sind schon weiß zur Ernte. (Ps 126,5; Mt 9,37; Mk 4,29; Offb 14,15)36Und wer erntet, der empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich der Sämann und der Schnitter miteinander freuen. (Ps 126,6; Dan 12,3; Röm 6,22; 1Kor 3,5; 1Kor 9,10; Phil 2,14; 1Thess 2,19)37Denn hier ist der Spruch wahr: Der eine sät, der andere erntet.38Ich habe euch ausgesandt zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten. (Apg 8,14; 1Petr 1,12)
Der Glaube der Samariter
39Aus jener Stadt aber glaubten viele Samariter an ihn um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. (Joh 10,41; Joh 11,45)40Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb zwei Tage dort. (Lk 9,52; Lk 10,33; Lk 17,16; Lk 24,29; Joh 4,9; Joh 8,48)41Und noch viel mehr Leute glaubten um seines Wortes willen.42Und zu der Frau sprachen sie: Nun glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; wir haben selbst gehört und erkannt, dass dieser wahrhaftig der Retter der Welt, der Christus ist! (Joh 3,2; Joh 6,69; Joh 17,8; 1Joh 4,14)
Jesus heilt den Sohn eines königlichen Beamten
43Nach den zwei Tagen aber zog er fort und ging nach Galiläa. (Joh 2,12)44Jesus selbst bezeugte zwar, dass ein Prophet in seinem eigenen Vaterland nicht geachtet wird. (Mt 13,57; Lk 4,24)45Als er aber nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen hatten, was er während des Festes in Jerusalem getan hatte; denn auch sie waren zu dem Fest gekommen. (5Mo 16,16; Joh 2,23)46Jesus kam nun wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und da gab es einen königlichen Beamten, dessen Sohn lag krank in Kapernaum. (Joh 2,1)47Als dieser hörte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu ihm und bat ihn, er möchte herabkommen und seinen Sohn gesund machen; denn er lag im Sterben. (Mk 5,22)48Da sprach Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht! (Joh 11,40; Joh 20,29; 1Kor 1,22)49Der königliche Beamte spricht zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! (Ps 88,10)50Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt! Und der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sprach, und ging hin. (Mt 8,13; Mt 9,28; Lk 17,14)51Als er aber noch unterwegs war, kamen ihm seine Knechte entgegen und berichteten ihm und sprachen: Dein Sohn lebt! (1Kön 17,23)52Nun erkundigte er sich bei ihnen nach der Stunde, in welcher es mit ihm besser geworden war. Und sie sprachen zu ihm: Gestern um die siebte Stunde verließ ihn das Fieber.53Da erkannte der Vater, dass es eben in der Stunde geschehen war, in welcher Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt! Und er glaubte samt seinem ganzen Haus. (Ps 107,20; Mk 7,29; Joh 4,50; Apg 16,34; Apg 18,8; Eph 3,20)54Dies ist das zweite Zeichen, das Jesus wiederum tat, als er aus Judäa nach Galiläa kam. (Joh 2,11)
1Le Seigneur apprit que les pharisiens avaient entendu dire qu'il faisait et baptisait plus de disciples que Jean.2– A vrai dire Jésus ne baptisait pas lui-même, mais c'étaient ses disciples qui le faisaient. –3Alors il quitta la Judée et retourna en Galilée.4Comme il devait traverser la Samarie,5il arriva dans une ville de Samarie appelée Sychar, près du champ que Jacob avait donné à son fils Joseph.6Là se trouvait le puits de Jacob. Jésus, fatigué du voyage, était assis au bord du puits. C'était environ midi.7Une femme de Samarie vint puiser de l'eau. Jésus lui dit: «Donne-moi à boire.»8En effet, ses disciples étaient allés à la ville pour acheter de quoi manger.9La femme samaritaine lui dit: «Comment? Toi qui es juif, tu me demandes à boire, à moi qui suis une femme samaritaine?» - Les Juifs, en effet, n'ont pas de relations avec les Samaritains. -10Jésus lui répondit: «Si tu savais quel est le cadeau de Dieu et qui est celui qui te dit: ‘Donne-moi à boire’, tu lui aurais toi-même demandé à boire et il t'aurait donné de l'eau vive.»11«Seigneur, lui dit la femme, tu n'as rien pour puiser et le puits est profond. D'où aurais-tu donc cette eau vive?12Es-tu, toi, plus grand que notre ancêtre Jacob qui nous a donné ce puits et qui a bu de son eau, lui-même, ses fils et ses troupeaux?»13Jésus lui répondit: «Toute personne qui boit de cette eau-ci aura encore soif.14En revanche, celui qui boira de l'eau que je lui donnerai n'aura plus jamais soif et l'eau que je lui donnerai deviendra en lui une source d'eau qui jaillira jusque dans la vie éternelle.»15La femme lui dit: «Seigneur, donne-moi cette eau afin que je n'aie plus soif et que je n'aie plus à venir puiser ici.»16«Va appeler ton mari, lui dit Jésus, et reviens ici.»17La femme répondit: «Je n'ai pas de mari.» Jésus lui dit: «Tu as bien fait de dire: ‘Je n'ai pas de mari’,18car tu as eu cinq maris et l'homme que tu as maintenant n'est pas ton mari. En cela tu as dit la vérité.»19«Seigneur, lui dit la femme, je vois que tu es un prophète.20Nos ancêtres ont adoré sur cette montagne et vous dites, vous, que l'endroit où il faut adorer est à Jérusalem.»21«Femme, lui dit Jésus, crois-moi, l'heure vient où ce ne sera ni sur cette montagne ni à Jérusalem que vous adorerez le Père.22Vous adorez ce que vous ne connaissez pas; nous, nous adorons ce que nous connaissons, car le salut vient des Juifs.23Mais l'heure vient, et elle est déjà là, où les vrais adorateurs adoreront le Père en esprit et en vérité. En effet, ce sont là les adorateurs que recherche le Père.24Dieu est Esprit et il faut que ceux qui l'adorent l'adorent en esprit et en vérité.»25La femme lui dit: «Je sais que le Messie doit venir, celui que l'on appelle Christ. Quand il sera venu, il nous annoncera tout.»26Jésus lui dit: «Je le suis, moi qui te parle.»27Là-dessus arrivèrent ses disciples, et ils étaient étonnés de ce qu'il parlait avec une femme. Toutefois, aucun ne dit: «Que lui demandes-tu?» ou: «Pourquoi parles-tu avec elle?»28Alors la femme laissa sa cruche, s'en alla dans la ville et dit aux habitants:29«Venez voir un homme qui m'a dit [tout] ce que j'ai fait. Ne serait-il pas le Messie?»30Ils sortirent de la ville et vinrent vers lui.31Pendant ce temps, les disciples le pressaient en disant: «Maître, mange.»32Mais il leur dit: «J'ai à manger une nourriture que vous ne connaissez pas.»33Les disciples se disaient donc les uns aux autres: «Quelqu'un lui aurait-il apporté à manger?»34Jésus leur dit: «Ma nourriture est de faire la volonté de celui qui m'a envoyé et d'accomplir son œuvre.35Ne dites-vous pas qu'il y a encore quatre mois jusqu'à la moisson? Eh bien, je vous le dis, levez les yeux et regardez les champs: ils sont déjà blancs pour la moisson.36Celui qui moissonne reçoit un salaire et amasse du fruit pour la vie éternelle, afin que celui qui sème et celui qui moissonne se réjouissent ensemble.37En effet, en cela cette parole est vraie: ‘L'un sème et l'autre moissonne.’38Je vous ai envoyés récolter une moisson qui ne vous a pas demandé de travail; d'autres ont travaillé et vous êtes entrés dans leur travail.»39Beaucoup de Samaritains de cette ville crurent en Jésus à cause des paroles de la femme qui rendait ce témoignage: «Il m'a dit tout ce que j'ai fait.»40Ainsi donc, quand ils vinrent le trouver, les Samaritains le prièrent de rester avec eux. Il resta là deux jours.41Un bien plus grand nombre crurent à cause des paroles de Jésus,42et ils disaient à la femme: «Ce n'est plus seulement à cause de ce que tu as dit que nous croyons, car nous l'avons entendu nous-mêmes et nous savons qu'il est vraiment [le Messie,] le Sauveur du monde.»
Guérison du fils d'un officier
43Après ces deux jours, Jésus partit de là pour se rendre en Galilée,44car il avait déclaré lui-même qu'un prophète n'est pas honoré dans sa propre patrie.45Lorsqu'il arriva en Galilée, il fut bien accueilli par les Galiléens qui avaient vu tout ce qu'il avait fait à Jérusalem pendant la fête. En effet, eux aussi étaient allés à la fête.46Jésus retourna donc à Cana en Galilée, où il avait changé l'eau en vin. Il y avait à Capernaüm un officier du roi dont le fils était malade.47Quand il apprit que Jésus était venu de Judée en Galilée, il alla le trouver et le pria de descendre guérir son fils, car il était sur le point de mourir.48Jésus lui dit: «Si vous ne voyez pas des signes et des prodiges, vous ne croirez donc pas?»49L'officier du roi lui dit: «Seigneur, descends avant que mon enfant ne meure!»50«Vas-y, lui dit Jésus, ton fils vit.» Cet homme crut à la parole que Jésus lui avait dite et s'en alla.51Il était déjà en train de redescendre lorsque ses serviteurs vinrent à sa rencontre et lui dirent: «Ton enfant vit.»52Il leur demanda à quelle heure il était allé mieux et ils lui dirent: «C'est hier, à une heure de l'après-midi, que la fièvre l'a quitté.»53Le père reconnut que c'était à cette heure-là que Jésus lui avait dit: «Ton fils vit.» Alors il crut, lui et toute sa famille.54Jésus fit ce deuxième signe miraculeux après être revenu de Judée en Galilée.