1.Mose 44

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und [Joseph] befahl seinem Verwalter und sprach: Fülle den Männern die Säcke mit Speise, so viel sie tragen können, und lege das Geld eines jeden oben in seinen Sack! (1Mo 42,25)2 Meinen Becher aber, den silbernen Becher, lege oben in den Sack des Jüngsten samt dem Geld für das Korn! Und er handelte nach dem Wort Josephs, das er gesprochen hatte. (Ps 66,10; Jes 48,10)3 Und als der Morgen anbrach, ließ man die Männer ziehen samt ihren Eseln.4 Als sie aber zur Stadt hinausgekommen und noch nicht weit entfernt waren, sprach Joseph zu seinem Verwalter: Mache dich auf, jage den Männern nach, und wenn du sie eingeholt hast, sprich zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten? (Spr 17,13)5 Ist das nicht derjenige, aus dem mein Herr trinkt und aus dem er wahrzusagen pflegt? Da habt ihr Böses getan! (1Mo 44,15)6 Als er sie nun eingeholt hatte, redete er mit ihnen diese Worte. (1Mo 44,4)7 Sie aber sprachen: Warum redet mein Herr solche Worte? Das sei ferne von deinen Knechten, so etwas zu tun! (Jos 22,29)8 Siehe, wir haben dir das Geld, das wir oben in unseren Säcken fanden, aus dem Land Kanaan wieder zurückgebracht; wie sollten wir denn aus dem Haus deines Herrn Silber oder Gold gestohlen haben? (1Mo 42,21; 1Mo 43,21; 1Mo 44,7; 2Mo 20,15; Mt 19,18; Röm 13,9; Jak 2,10)9 Bei welchem von deinen Knechten aber etwas gefunden wird, der soll sterben, und wir anderen wollen die Knechte deines Herrn sein! (1Mo 31,32; Ps 7,4)10 Er aber sprach: Nach eurem Wort, so soll es sein! Bei wem er gefunden wird, der sei mein Knecht; ihr anderen aber sollt ungestraft bleiben! (2Mo 22,3; 5Mo 8,2; 5Mo 8,16)11 Da ließ sogleich jeder seinen Sack zur Erde gleiten, und jeder öffnete seinen Sack.12 Er aber fing an zu suchen beim Ältesten und kam bis zum Jüngsten. Da fand sich der Becher in Benjamins Sack. (1Mo 43,33)13 Da zerrissen sie ihre Kleider, und jeder legte seine Last auf seinen Esel, und sie kehrten wieder in die Stadt zurück. (1Mo 37,30; 1Mo 37,34; 2Kön 5,7; Esr 9,3)14 Und Juda ging mit seinen Brüdern in das Haus Josephs — denn er war noch dort—, und sie fielen vor ihm auf die Erde nieder. (1Mo 37,7; 1Mo 37,9)15 Joseph aber sprach zu ihnen: Was ist das für eine Tat, die ihr begangen habt? Wusstet ihr nicht, dass ein solcher Mann, wie ich es bin, wahrsagen kann?16 Juda antwortete: Was sollen wir meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden, und wie sollen wir uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Knechte gefunden! Siehe, wir sind die Knechte unseres Herrn, wir und der, in dessen Hand der Becher gefunden worden ist! (1Mo 42,21; 1Mo 43,8; 4Mo 32,23; Esr 9,10; Hi 40,7; Spr 11,21; Lk 12,2)17 Er aber sprach: Das sei ferne von mir, so etwas zu tun! Der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden worden ist, soll mein Knecht sein; ihr aber zieht in Frieden zu eurem Vater hinauf! (Spr 16,12)18 Da trat Juda näher zu ihm hinzu und sprach: Bitte, mein Herr, lass deinen Knecht ein Wort reden vor den Ohren meines Herrn, und dein Zorn entbrenne nicht über deine Knechte; denn du bist wie der Pharao! (2Mo 32,22; 2Sam 14,12; Spr 19,12)19 Mein Herr fragte seine Knechte und sprach: Habt ihr noch einen Vater oder Bruder? (1Mo 43,7; 1Mo 43,29)20 Da antworteten wir meinem Herrn: Wir haben einen alten Vater und einen jungen Knaben, der ihm in seinem Alter geboren wurde, und dessen Bruder ist tot, und er ist allein übrig geblieben von seiner Mutter, und sein Vater hat ihn lieb. (1Mo 44,27; 1Mo 49,8)21 Da sprachst du zu deinen Knechten: Bringt ihn zu mir herab, damit ich ihn sehen kann! (1Mo 42,15; 1Mo 42,20; 1Mo 43,29)22 Da sprachen wir zu meinem Herrn: Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen; wenn er seinen Vater verließe, so würde dieser sterben! (1Mo 42,38; 1Mo 44,3)23 Du aber sprachst zu deinen Knechten: Wenn euer jüngster Bruder nicht mit euch herabkommt, so sollt ihr mein Angesicht nicht mehr sehen! (1Mo 42,15; 1Mo 43,3)24 Als wir nun zu deinem Knecht, unserem Vater, kamen, da verkündeten wir ihm die Worte unseres Herrn; (1Mo 42,29)25 und als unser Vater sprach: Geht hin und kauft uns wieder etwas zu essen!, (1Mo 43,2)26 da antworteten wir: Wir können nicht hinabziehen! Wenn unser jüngster Bruder bei uns ist, dann wollen wir hinabziehen; denn wir dürfen das Angesicht des Mannes nicht sehen, wenn unser jüngster Bruder nicht bei uns ist! (1Mo 43,4)27 Da sprach dein Knecht, unser Vater, zu uns: Ihr wisst, dass mir meine Frau zwei [Söhne] geboren hat; (1Mo 35,24; 1Mo 46,19)28 der eine ist von mir weggegangen, und ich musste mir sagen: Gewiss ist er zerrissen worden!, und ich habe ihn bis heute nicht wiedergesehen. (1Mo 37,32; 1Mo 42,36)29 Wenn ihr nun diesen auch von mir nehmt und es stößt ihm ein Unglück zu, so werdet ihr meine grauen Haare durch ein solches Unglück ins Totenreich hinunterbringen! (1Mo 43,14; 1Mo 44,31; Ps 88,4)30 Wenn ich nun zu deinem Knecht, meinem Vater, käme, und der Knabe wäre nicht bei mir, an dessen Seele doch seine Seele gebunden ist, (2Sam 19,1)31 so würde es geschehen, dass er stirbt, wenn er sieht, dass der Knabe nicht da ist; und so würden wir, deine Knechte, die grauen Haare deines Knechtes, unseres Vaters, vor Kummer ins Totenreich hinunterbringen.32 Denn dein Knecht hat sich bei meinem Vater für den Knaben verbürgt und versprochen: Wenn ich ihn dir nicht wiederbringe, so will ich vor meinem Vater die Schuld tragen mein ganzes Leben lang! (1Mo 43,8)33 Darum will nun dein Knecht als Sklave meines Herrn hierbleiben anstatt des Knaben; der Knabe aber soll mit seinen Brüdern hinaufziehen. (2Mo 32,32; Röm 5,7; Röm 9,3)34 Denn wie könnte ich zu meinem Vater hinaufziehen, ohne dass der Knabe bei mir wäre? Ich möchte das Leid nicht sehen, das meinen Vater träfe! (Est 8,6)

1.Mose 44

Segond 21

von Société Biblique de Genève
1 Joseph ordonna à son intendant: «Remplis de nourriture les sacs de ces hommes. Mets-en autant qu'ils pourront en porter et mets l'argent de chacun à l'entrée de son sac.2 Tu mettras aussi ma coupe, la coupe en argent, à l'entrée du sac du plus jeune, avec l'argent de son blé.» L'intendant se conforma aux ordres de Joseph.3 Le matin, dès qu'il fit jour, on renvoya ces hommes avec leurs ânes.4 Ils étaient sortis de la ville et n'en étaient pas très loin lorsque Joseph dit à son intendant: «Pars à la poursuite de ces hommes. Quand tu les auras rattrapés, dis-leur: ‘Pourquoi avez-vous rendu le mal pour le bien?5 N'avez-vous pas la coupe dans laquelle boit mon seigneur et dont il se sert pour deviner l'avenir? Ce que vous avez fait est mal.’»6 L'intendant les rattrapa et leur répéta ces paroles.7 Ils lui répondirent: «Pourquoi notre seigneur parle-t-il de cette façon? Tes serviteurs n'oseraient pas commettre un tel acte!8 Nous t'avons rapporté depuis le pays de Canaan l'argent que nous avions trouvé à l'entrée de nos sacs. Comment aurions-nous pu voler de l'argent ou de l'or dans la maison de ton seigneur?9 Que celui de tes serviteurs sur qui on trouvera la coupe meure et que nous soyons nous-mêmes esclaves de notre seigneur!»10 Il dit: «Qu'on fasse donc comme vous avez dit! Celui sur qui on trouvera la coupe sera mon esclave et vous, vous serez innocents.»11 Aussitôt, chacun descendit son sac à terre et l'ouvrit.12 L'intendant les fouilla, en commençant par le plus âgé et en finissant par le plus jeune. La coupe fut trouvée dans le sac de Benjamin.13 Ils déchirèrent leurs vêtements. Chacun rechargea son âne et ils retournèrent à la ville.14 Juda et ses frères arrivèrent à la maison de Joseph, où il était encore, et ils se prosternèrent jusqu'à terre devant lui.15 Joseph leur dit: «Qu'avez-vous fait? Ne savez-vous pas qu'un homme comme moi a le pouvoir de deviner l'avenir?»16 Juda répondit: «Que pouvons-nous te dire, seigneur? Comment parler? Comment nous défendre? Dieu a découvert la faute de tes serviteurs. Nous voici tes esclaves, seigneur, nous et celui sur qui on a trouvé la coupe.»17 Joseph dit: «Que Dieu me garde de faire cela! C'est l'homme sur qui on a trouvé la coupe qui sera mon esclave. Quant à vous, remontez en toute tranquillité vers votre père.»18 Alors Juda s'approcha de Joseph et dit: «Pardon, mon seigneur! Veuille autoriser ton serviteur à te dire un mot, mon seigneur, et que ta colère ne s'enflamme pas contre ton serviteur, car tu es pareil au pharaon.19 Mon seigneur, tu nous as demandé, à nous tes serviteurs: ‘Avez-vous un père ou un frère?’20 Nous avons répondu: ‘Nous avons un vieux père et un jeune frère, qu'il a eu dans sa vieillesse. Cet enfant avait un frère qui est mort et qui était de la même mère. Il ne reste que lui et son père l'aime.’21 Tu as dit à tes serviteurs: ‘Faites-le descendre vers moi et que je le voie de mes propres yeux.’22 Nous t'avons répondu, seigneur: ‘Le garçon ne peut pas quitter son père. S'il le quitte, son père mourra.’23 Tu as dit à tes serviteurs: ‘Si votre jeune frère ne descend pas avec vous, vous ne serez plus admis en ma présence.’24 Lorsque nous sommes remontés auprès de ton serviteur mon père, nous lui avons rapporté tes paroles, mon seigneur.25 Notre père a dit: ‘Retournez nous acheter un peu de nourriture.’26 Nous avons répondu: ‘Nous ne pouvons pas descendre. En revanche, si notre jeune frère est avec nous, nous descendrons, car nous ne pouvons pas être admis en présence de cet homme à moins que notre jeune frère ne soit avec nous.’27 Ton serviteur notre père nous a dit: ‘Vous savez que ma femme m'a donné deux fils.28 L'un est parti de chez moi. Je pense qu'il a dû être mis en pièces, car je ne l'ai jamais revu.29 Si vous me prenez encore celui-ci et qu'il lui arrive un malheur, vous ferez descendre avec douleur mes cheveux blancs dans le séjour des morts.’30 Si maintenant je retourne vers ton serviteur mon père sans le garçon auquel il est attaché,31 il mourra en voyant qu'il n'est pas là. Quant à tes serviteurs, ils feraient descendre avec douleur les cheveux blancs de ton serviteur notre père dans le séjour des morts.32 En effet, moi ton serviteur, je me suis porté garant pour le garçon devant mon père en disant: ‘Si je ne te le ramène pas, je serai pour toujours coupable envers mon père.’33 Permets-moi donc de rester à la place du garçon comme esclave de mon seigneur et que le garçon reparte avec ses frères!34 Comment pourrai-je remonter vers mon père si le garçon n'est pas avec moi? Non, je ne veux pas voir le malheur frapper mon père!»