1Als wir uns von ihnen losgerissen hatten und schließlich abgefahren waren, kamen wir geradewegs nach Kos und am folgenden Tag nach Rhodos und von da nach Patara. (Apg 20,5)2Und als wir ein Schiff fanden, das nach Phönizien fuhr, stiegen wir ein und fuhren ab. (Apg 15,3)3Als wir aber Zypern erblickten, ließen wir es links liegen, fuhren nach Syrien und gelangten nach Tyrus; denn dort sollte das Schiff die Fracht ausladen. (Mt 11,21)4Und als wir die Jünger gefunden hatten, blieben wir sieben Tage dort; und sie sagten dem Paulus durch den Geist, er solle nicht nach Jerusalem hinaufziehen. (Apg 20,6; Apg 20,22; Apg 21,11)5Als wir schließlich diese Tage vollendet hatten, brachen wir auf und zogen fort, wobei sie uns alle mit Frau und Kind bis vor die Stadt hinaus begleiteten; und wir knieten am Meeresstrand nieder und beteten. (Mt 18,19; Apg 20,36)6Und nachdem wir voneinander Abschied genommen hatten, stiegen wir in das Schiff; sie aber kehrten wieder nach Hause zurück. (Apg 18,18; 2Kor 2,12; 2Petr 1,15)
Paulus in Ptolemais und Cäsarea
7Und wir beendigten die Fahrt, die wir in Tyrus begonnen hatten, und kamen nach Ptolemais und begrüßten die Brüder und blieben einen Tag bei ihnen.8Am folgenden Tag aber zogen wir, die wir Paulus begleiteten, fort und kamen nach Cäsarea; und wir gingen in das Haus des Evangelisten Philippus, der einer von den Sieben[1] war, und blieben bei ihm. (Apg 6,5; Apg 8,40; Apg 10,1; Eph 4,11)9Dieser hatte vier Töchter, Jungfrauen, die weissagten. (Joe 3,1)10Als wir uns aber mehrere Tage dort aufhielten, kam aus Judäa ein Prophet namens Agabus herab. (Apg 11,28)11Der kam zu uns, nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Hände und die Füße und sprach: So spricht der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Heiden ausliefern! (Jer 13,4; Joh 21,18; Apg 20,23; Apg 21,33)12Als wir aber dies hörten, baten sowohl wir als auch die Einheimischen, dass er nicht nach Jerusalem hinaufziehen solle. (Mt 16,22)13Aber Paulus antwortete: Was tut ihr da, dass ihr weint und mir das Herz brecht? Ich bin bereit, mich in Jerusalem nicht nur binden zu lassen, sondern auch zu sterben für den Namen des Herrn Jesus! (2Sam 15,15; Lk 22,33; Apg 20,24; 2Kor 12,14; 2Tim 4,6; 1Petr 3,15)14Und da er sich nicht überreden ließ, beruhigten wir uns und sprachen: Der Wille des Herrn geschehe! (1Sam 3,18; Mt 6,10; Mt 26,42)15Nach diesen Tagen aber machten wir uns reisefertig und zogen hinauf nach Jerusalem.16Es gingen aber auch etliche Jünger aus Cäsarea mit uns, die brachten uns zu einem gewissen Mnason aus Zypern, einem alten Jünger, bei dem wir als Gäste wohnen sollten. (3Joh 1,5)
Paulus in Jerusalem
17Und als wir in Jerusalem angekommen waren, nahmen uns die Brüder mit Freuden auf. (Apg 15,3)18Am folgenden Tag aber ging Paulus mit uns zu Jakobus, und alle Ältesten fanden sich ein. (Apg 15,13)19Und nachdem er sie begrüßt hatte, erzählte er alles bis ins Einzelne, was Gott unter den Heiden durch seinen Dienst getan hatte. (Apg 14,27; Apg 15,12; Röm 15,18)20Sie aber priesen den Herrn, als sie dies hörten; und sie sprachen zu ihm: Bruder, du siehst, welch große Zahl von Juden gläubig geworden ist, und alle sind Eiferer für das Gesetz. (Mt 5,16; Apg 22,3; Röm 10,2; 1Petr 4,11)21Es ist ihnen aber über dich berichtet worden, du würdest alle Juden, die unter den Heiden sind, den Abfall von Mose lehren und sagen, sie sollten ihre Kinder nicht beschneiden und nicht nach den Gebräuchen wandeln. (Apg 6,11; Apg 25,8; Gal 5,3)22Was ist nun zu tun? Auf jeden Fall muss die Menge zusammenkommen; denn sie werden hören, dass du gekommen bist. (Apg 15,12; Apg 19,32)23So tue nun das, was wir dir sagen: Wir haben vier Männer, die ein Gelübde auf sich haben; (4Mo 6,2)24diese nimm zu dir, lass dich reinigen mit ihnen und trage die Kosten für sie, dass sie das Haupt scheren lassen; so können alle erkennen, dass nichts ist an dem, was über dich berichtet worden ist, sondern dass auch du ordentlich wandelst und das Gesetz hältst. (4Mo 6,13; Apg 18,18)25Was aber die gläubig gewordenen Heiden betrifft, so haben wir [ja] geschrieben und angeordnet, dass sie von alledem nichts zu befolgen haben, sondern sich nur hüten sollen vor dem Götzenopfer und dem Blut und vor Ersticktem und Unzucht. (Apg 15,20; Apg 15,29)26Da nahm Paulus die Männer zu sich und ging am folgenden Tag, nachdem er sich hatte reinigen lassen, mit ihnen in den Tempel und kündigte die Erfüllung der Tage der Reinigung an, bis für jeden von ihnen das Opfer dargebracht werden sollte.[2] (4Mo 6,1; 4Mo 6,13; Apg 24,18; 1Kor 9,20)
Paulus wird im Tempel gefangen genommen
27Als aber die sieben Tage zu Ende gingen, brachten die Juden aus [der Provinz] Asia, die ihn im Tempel sahen, die ganze Volksmenge in Aufruhr und legten Hand an ihn (Apg 26,21)28und schrien: Ihr israelitischen Männer, kommt zu Hilfe! Das ist der Mensch, der überall jedermann lehrt gegen das Volk und das Gesetz und diese Stätte. Dazu hat er auch noch Griechen in den Tempel geführt und diese heilige Stätte entweiht! (Apg 24,5)29Sie hatten nämlich vorher in der Stadt den Epheser Trophimus mit ihm gesehen und meinten, Paulus habe ihn in den Tempel geführt. (Apg 20,4; 2Tim 4,20)30Da kam die ganze Stadt in Bewegung, und es entstand ein Volksauflauf; und sie ergriffen den Paulus und schleppten ihn zum Tempel hinaus, und sogleich wurden die Türen verschlossen. (2Kön 11,15; Apg 19,29)31Als sie ihn aber zu töten suchten, kam die Meldung hinauf zu dem Befehlshaber der Schar[3], dass ganz Jerusalem in Aufruhr sei. (Apg 14,5; 2Kor 11,23; 2Kor 11,26)32Der nahm sogleich Soldaten und Hauptleute mit sich und eilte zu ihnen hinab. Als sie aber den Befehlshaber und die Soldaten sahen, hörten sie auf, den Paulus zu schlagen. (Mt 8,5)33Da kam der Befehlshaber herzu und verhaftete ihn und ließ ihn mit zwei Ketten fesseln und erkundigte sich, wer er denn sei und was er getan habe. (Apg 12,1; Apg 20,23; Apg 21,11)34In der Menge aber schrien die einen dies, die anderen das; und da er wegen des Tumultes nichts Gewisses erfahren konnte, befahl er, ihn in die Kaserne[4] zu führen. (Apg 23,10; Apg 23,16; Apg 23,32)35Als er aber an die Stufen kam, musste er von den Soldaten getragen werden wegen der Gewalttätigkeit der Volksmenge.36Denn die Masse des Volkes folgte nach und schrie: Hinweg mit ihm! (Ps 35,21; Ps 55,4; Ps 57,5; Lk 23,18; Apg 22,22)37Und als Paulus in die Kaserne geführt werden sollte, sprach er zu dem Befehlshaber: Darf ich etwas zu dir sagen? Er aber sprach: Du verstehst Griechisch? (Mt 10,18; Lk 21,15)38Bist du also nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen einen Aufruhr erregte und die 4 000 Mann Meuchelmörder in die Wüste hinausführte? (Apg 5,36; 1Kor 4,13)39Aber Paulus sprach: Ich bin ein jüdischer Mann aus Tarsus, Bürger einer nicht unberühmten Stadt in Cilicien. Ich bitte dich, erlaube mir, zum Volk zu reden! (Apg 9,11; Apg 9,30; Apg 22,3; Apg 22,25)40Und als er ihm die Erlaubnis gab, stellte sich Paulus auf die Stufen und gab dem Volk ein Zeichen mit der Hand. Und als es ganz still geworden war, redete er sie in hebräischer Sprache an und sagte: (Apg 13,16; Apg 26,1)
1Depois de nos separarmos deles, embarcamos e navegamos diretamente para Cós. No dia seguinte fomos para Rodes e dali até Pátara.2Encontrando um navio que ia fazer a travessia para a Fenícia, embarcamos nele e partimos.3Depois de avistarmos Chipre e seguirmos rumo sul, navegamos para a Síria. Desembarcamos em Tiro, onde o nosso navio deveria deixar sua carga.4Encontrando os discípulos dali, ficamos com eles sete dias. Eles, pelo Espírito, recomendavam a Paulo que não fosse a Jerusalém.5Mas, quando terminou o nosso tempo ali, partimos e continuamos nossa viagem. Todos os discípulos, com suas mulheres e filhos, nos acompanharam até fora da cidade e ali na praia nos ajoelhamos e oramos.6Depois de nos despedirmos, embarcamos, e eles voltaram para casa.7Demos prosseguimento à nossa viagem partindo de Tiro e aportamos em Ptolemaida, onde saudamos os irmãos e passamos um dia com eles.8Partindo no dia seguinte, chegamos a Cesareia e ficamos na casa de Filipe, o evangelista, um dos sete.9Ele tinha quatro filhas virgens, que profetizavam.10Depois de passarmos ali vários dias, desceu da Judeia um profeta chamado Ágabo.11Vindo ao nosso encontro, tomou o cinto de Paulo e, amarrando as suas próprias mãos e pés, disse: “Assim diz o Espírito Santo: ‘Desta maneira os judeus amarrarão o dono deste cinto em Jerusalém e o entregarão aos gentios’ ”.12Quando ouvimos isso, nós e o povo dali rogamos a Paulo que não subisse para Jerusalém.13Então Paulo respondeu: “Por que vocês estão chorando e partindo o meu coração? Estou pronto não apenas para ser amarrado, mas também para morrer em Jerusalém pelo nome do Senhor Jesus”.14Como não pudemos dissuadi-lo, desistimos e dissemos: “Seja feita a vontade do Senhor”.15Depois disso, preparamo-nos e subimos para Jerusalém.16Alguns dos discípulos de Cesareia nos acompanharam e nos levaram à casa de Mnasom, onde devíamos ficar. Ele era natural de Chipre e um dos primeiros discípulos.
A Chegada de Paulo a Jerusalém
17Quando chegamos a Jerusalém, os irmãos nos receberam com alegria.18No dia seguinte Paulo foi conosco encontrar-se com Tiago, e todos os presbíteros estavam presentes.19Paulo os saudou e relatou minuciosamente o que Deus havia feito entre os gentios por meio do seu ministério.20Ouvindo isso, eles louvaram a Deus e disseram a Paulo: “Veja, irmão, quantos milhares de judeus creram, e todos eles são zelosos da lei.21Eles foram informados de que você ensina todos os judeus que vivem entre os gentios a se afastarem de Moisés, dizendo-lhes que não circuncidem seus filhos nem vivam de acordo com os nossos costumes.22Que faremos? Certamente eles saberão que você chegou;23portanto, faça o que dizemos. Estão conosco quatro homens que fizeram um voto.24Participe com esses homens dos rituais de purificação e pague as despesas deles, para que rapem a cabeça. Assim, todos saberão que não é verdade o que falam de você, mas que você continua vivendo em obediência à lei.25Quanto aos gentios convertidos, já lhes escrevemos a nossa decisão de que eles devem abster-se de comida sacrificada aos ídolos, do sangue, da carne de animais estrangulados e da imoralidade sexual”.26No dia seguinte Paulo tomou aqueles homens e purificou-se com eles. Depois foi ao templo para declarar o prazo do cumprimento dos dias da purificação e da oferta que seria feita individualmente em favor deles.
A Prisão de Paulo
27Quando já estavam para terminar os sete dias, alguns judeus da província da Ásia, vendo Paulo no templo, agitaram toda a multidão e o agarraram,28gritando: “Israelitas, ajudem-nos! Este é o homem que ensina a todos em toda parte contra o nosso povo, contra a nossa lei e contra este lugar. Além disso, ele fez entrar gregos no templo e profanou este santo lugar”.29Anteriormente eles haviam visto o efésio Trófimo na cidade com Paulo e julgaram que Paulo o tinha introduzido no templo.30Toda a cidade ficou alvoroçada, e juntou-se uma multidão. Agarrando Paulo, arrastaram-no para fora do templo, e imediatamente as portas foram fechadas.31Tentando eles matá-lo, chegaram notícias ao comandante das tropas romanas de que toda a cidade de Jerusalém estava em tumulto.32Ele reuniu imediatamente alguns oficiais e soldados e com eles correu para o meio da multidão. Quando viram o comandante e os seus soldados, pararam de espancar Paulo.33O comandante chegou, prendeu-o e ordenou que ele fosse amarrado com duas correntes. Então perguntou quem era ele e o que tinha feito.34Alguns da multidão gritavam uma coisa, outros gritavam outra; não conseguindo saber ao certo o que havia acontecido, por causa do tumulto, o comandante ordenou que Paulo fosse levado para a fortaleza.35Quando chegou às escadas, a violência do povo era tão grande que ele precisou ser carregado pelos soldados.36A multidão que o seguia continuava gritando: “Acaba com ele!”
O Discurso de Paulo
37Quando os soldados estavam para introduzir Paulo na fortaleza, ele perguntou ao comandante: “Posso dizer-te algo?” “Você fala grego?”, perguntou ele.38“Não é você o egípcio que iniciou uma revolta e há algum tempo levou quatro mil assassinos para o deserto?”39Paulo respondeu: “Sou judeu, cidadão de Tarso, cidade importante da Cilícia. Permite-me falar ao povo”.40Tendo recebido permissão do comandante, Paulo levantou-se na escadaria e fez sinal à multidão. Quando todos fizeram silêncio, dirigiu-se a eles em aramaico[1]: