1.Mose 47

Schlachter 2000

1 Und Joseph kam und berichtete es dem Pharao und sprach: Mein Vater und meine Brüder sind aus dem Land Kanaan gekommen samt ihren Schafen und Rindern und aller ihrer Habe; und siehe, sie sind im Land Gosen! (1Mo 45,10; 1Mo 45,16; 1Mo 46,31; 1Mo 47,4; 1Mo 47,6; 2Mo 8,22; 2Mo 9,26)2 Er hatte aber aus der Zahl seiner Brüder fünf mitgenommen und stellte sie dem Pharao vor.3 Und der Pharao fragte seine Brüder: Was treibt ihr? Sie antworteten dem Pharao: Deine Knechte sind Schafhirten, wir und unsere Väter. (1Mo 46,34; Am 7,14)4 Und sie sprachen zum Pharao: Wir sind gekommen, um uns im Land aufzuhalten; denn deine Knechte haben keine Weide für ihr Vieh, so hart beschwert die Hungersnot das Land Kanaan; und nun möchten deine Knechte gerne im Land Gosen wohnen. (5Mo 26,5; Ps 105,23)5 Da sprach der Pharao zu Joseph: Dein Vater und deine Brüder sind zu dir gekommen; (1Mo 45,16)6 das Land Ägypten steht dir offen; lass deinen Vater und deine Brüder am besten Ort des Landes wohnen! Im Land Gosen sollen sie wohnen; und wenn du weißt, dass unter ihnen tüchtige Leute sind, so setze sie zu Aufsehern über meine Herden! (1Sam 21,7; 1Chr 27,29; Spr 22,29)7 Und Joseph brachte seinen Vater Jakob herein und stellte ihn dem Pharao vor; und Jakob segnete den Pharao. (1Mo 14,19; 2Mo 12,32; Jos 14,13; 1Kön 1,47; 1Petr 2,9; 1Petr 2,17)8 Und der Pharao fragte Jakob: Wie alt bist du? (1Mo 47,9)9 Jakob sprach zum Pharao: Die ganze Zeit meiner Fremdlingschaft[1] beträgt 130 Jahre; wenig und böse sind meine Lebensjahre gewesen, und sie erreichen nicht die Zahl der Lebensjahre meiner Väter in den Tagen ihrer Fremdlingschaft. (1Mo 25,7; 1Mo 35,28; 1Chr 29,15; Hi 14,1; Ps 39,5; Ps 39,11; Ps 90,9; Hebr 11,13)10 Und Jakob segnete den Pharao und ging hinweg vom Angesicht des Pharao. (1Mo 47,7; Ps 119,46; Hebr 7,7)11 Und Joseph wies seinem Vater und seinen Brüdern Wohnsitze an und gab ihnen Grundbesitz im Land Ägypten, im besten Teil des Landes, im Gebiet von Ramses, wie der Pharao befohlen hatte. (2Mo 1,11; 2Mo 12,37)12 Und Joseph versorgte seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters mit Brot nach der Zahl der Kinder. (1Mo 45,10; 2Mo 20,12)13 Es gab aber im ganzen Land kein Brot; denn die Hungersnot war sehr schwer, und das Land Ägypten war erschöpft wegen der Hungersnot, ebenso das Land Kanaan. (1Mo 41,30; Joe 1,10)14 Und Joseph brachte alles Geld zusammen, das im Land Ägypten und im Land Kanaan gefunden wurde, für das Getreide, das man kaufen musste; und Joseph brachte das Geld in das Haus des Pharao. (1Mo 41,56; 1Kor 4,2)15 Da nun das Geld im Land Ägypten und in Kanaan ausgegangen war, kamen alle Ägypter zu Joseph und sprachen: Gib uns Brot! Warum sollen wir vor deinen Augen sterben, weil kein Geld mehr da ist? (1Mo 47,18; 1Mo 47,24; Mt 6,11)16 Joseph sprach: Bringt euer Vieh her, so will ich euch [Brot] geben als Entgelt für euer Vieh, wenn es kein Geld mehr gibt!17 Da brachten sie ihr Vieh zu Joseph; und Joseph gab ihnen Brot um Pferde, Schafe, Rinder und Esel und versorgte sie so in jenem Jahr mit Brot um den Preis ihres ganzen Viehs. (Spr 11,26)18 Als nun jenes Jahr verflossen war, kamen sie zu ihm im nächsten Jahr und sprachen: Wir wollen unserem Herrn nicht verhehlen, dass, weil das Geld ausgegangen ist und das Vieh unserem Herrn gehört, nunmehr nichts mehr übrig bleibt vor unserem Herrn als unser Leib und unser Feld!19 Warum sollen wir umkommen vor deinen Augen, wir und unser Feld? Kaufe uns um Brot samt unserem Feld, dass wir und unser Feld dem Pharao dienstbar seien! Gib uns Samen, dass wir leben und nicht sterben, und dass das Land nicht zur Wüste wird! (Neh 5,3; Hi 2,4; Kla 1,11; Kla 5,9; Mt 16,26)20 So kaufte Joseph alles Ackerland der Ägypter für den Pharao auf, denn die Ägypter verkauften jeder sein Feld, weil die Hungersnot schwer auf ihnen lastete; und so wurde das Land zum Eigentum des Pharao.21 Das Volk aber ließ er in die verschiedenen Städte bringen, von einem Ende Ägyptens bis zum anderen.22 Nur die Äcker der Priester kaufte er nicht; denn die Priester bezogen ein festes Einkommen vom Pharao und ernährten sich von ihrem festen Einkommen, das ihnen der Pharao gab; darum brauchten sie ihre Äcker nicht zu verkaufen. (Esr 7,24; 1Kor 9,13; 1Tim 5,17)23 Und Joseph sprach zum Volk: Ich habe euch heute samt eurem Land für den Pharao gekauft; hier ist Samen für euch, besät das Land! (1Mo 45,6)24 Aber vom Ertrag habt ihr dem Pharao den Fünften zu geben, und vier Teile sollen euch zur Verfügung stehen zum Besäen der Felder und zum Unterhalt für euch selbst und euer Gesinde und zur Nahrung für eure Kinder. (1Mo 28,22; 3Mo 27,30; 4Mo 18,21)25 Da sprachen sie: Du hast uns das Leben erhalten! Wenn wir Gnade finden vor den Augen unseres Herrn, so wollen wir Knechte des Pharao sein! (Spr 11,26)26 Da machte Joseph dies zum Gesetz für das Ackerland Ägyptens bis zum heutigen Tag, dass dem Pharao der Fünfte gehört; nur die Äcker der Priester wurden nicht Eigentum des Pharao. (Esr 7,24)27 Und Israel wohnte im Land Ägypten, im Land Gosen, und sie nahmen es in Besitz, waren fruchtbar und mehrten sich sehr. (1Mo 46,3)28 Und Jakob lebte noch 17 Jahre im Land Ägypten, und die Tage Jakobs, die Jahre seines Lebens, betrugen 147 Jahre. (1Mo 47,9)29 Als nun die Zeit kam, dass Israel sterben sollte, rief er seinen Sohn Joseph und sprach zu ihm: Wenn ich Gnade gefunden habe vor deinen Augen, so lege doch deine Hand unter meine Hüfte und erweise mir Liebe und Treue: Begrabe mich doch ja nicht in Ägypten! (1Mo 24,2; 1Mo 50,24; 5Mo 31,14; 1Kön 2,1; Hi 7,6; Hi 30,23; Ps 89,49; Hebr 9,27)30 Sondern ich will bei meinen Vätern liegen; darum sollst du mich aus Ägypten wegführen und mich in ihrem Grab begraben! Er sprach: Ich will es machen, wie du gesagt hast! (1Mo 23,19; 1Mo 25,9; 1Mo 35,29; 1Mo 49,29; 1Mo 50,5)31 Er aber sprach: So schwöre mir! Da schwor er ihm. Und Israel betete an am Kopfende des Bettes. (1Mo 24,26; 1Mo 24,28; 2Mo 34,8; 2Sam 12,20; Mt 2,2; Mt 2,11; Hebr 11,21)

1.Mose 47

Nueva Versión Internacional

1 José fue a informarle al faraón, y le dijo: —Mi padre y mis hermanos han venido desde Canaán con sus ovejas y sus vacas y todas sus pertenencias. Ya se encuentran en la región de Gosén.2 Además, José había elegido a cinco de sus hermanos para presentárselos al faraón.3 Y éste les preguntó: —¿En qué trabajan ustedes? —Nosotros, sus siervos, somos pastores, al igual que nuestros antepasados —respondieron ellos—.4 Hemos venido a vivir en este país porque en Canaán ya no hay pastos para nuestros rebaños. ¡Es terrible el hambre que acosa a ese país! Por eso le rogamos a usted nos permita vivir en la región de Gosén.5 Entonces el faraón le dijo a José: —Tu padre y tus hermanos han venido a estar contigo.6 La tierra de Egipto está a tu disposición. Haz que se asienten en lo mejor de la tierra; que residan en la región de Gosén. Y si sabes que hay entre ellos hombres capaces, ponlos a cargo de mi propio ganado.7 Luego José llevó a Jacob, su padre, y se lo presentó al faraón. Jacob saludó al faraón con reverencia,[1]8 y el faraón le preguntó: —¿Cuántos años tienes?9 —Ya tengo ciento treinta años —respondió Jacob—. Mis años de andar peregrinando de un lado a otro han sido pocos y difíciles, pero no se comparan con los años de peregrinaje de mis antepasados.10 Luego Jacob se despidió del faraón con sumo respeto,[2] y se retiró de su presencia.11 José instaló a su padre y a sus hermanos, y les entregó terrenos en la mejor región de Egipto, es decir, en el distrito de Ramsés, tal como lo había ordenado el faraón.12 José también proveyó de alimentos a su padre y a sus hermanos, y a todos sus familiares, según las necesidades de cada uno.13 El hambre en Egipto y en Canaán era terrible. No había alimento en ninguna parte, y la gente estaba a punto de morir.14 Todo el dinero que los habitantes de Egipto y de Canaán habían pagado por el alimento, José lo recaudó para depositarlo en el palacio del faraón.15 Cuando a egipcios y cananeos se les acabó el dinero, los egipcios fueron a ver a José y le reclamaron: —¡Dénos de comer! ¿Hemos de morir en su presencia sólo porque no tenemos más dinero?16 Y José les contestó: —Si ya se les acabó el dinero, traigan su ganado y, a cambio, les daré alimento.17 Los egipcios llevaron a José su ganado, es decir, sus caballos, vacas, ovejas y asnos, y a cambio de ellos José les dio alimento durante todo ese año.18 Al año siguiente fueron a decirle a José: —Señor, no podemos ocultar el hecho de que ya no tenemos más dinero, y de que todo nuestro ganado ya es suyo. Ya no tenemos nada que ofrecerle, de no ser nuestros propios cuerpos y nuestras tierras.19 ¿Va usted a permitir que nos muramos junto con nuestras tierras? Cómprenos usted a nosotros y a nuestras tierras, a cambio de alimento. Así seremos esclavos del faraón junto con nuestras tierras. ¡Pero dénos usted semilla, para que podamos vivir y la tierra no quede desolada!20 De esta manera José adquirió para el faraón todas las tierras de Egipto, porque los egipcios, obligados por el hambre, le vendieron todos sus terrenos. Fue así como todo el país llegó a ser propiedad del faraón,21 y todos en Egipto quedaron reducidos a la esclavitud.[3]22 Los únicos terrenos que José no compró fueron los que pertenecían a los sacerdotes. Éstos no tuvieron que vender sus terrenos porque recibían una ración de alimento de parte del faraón.23 Luego José le informó al pueblo: —Desde ahora ustedes y sus tierras pertenecen al faraón, porque yo los he comprado. Aquí tienen semilla. Siembren la tierra.24 Cuando llegue la cosecha, deberán entregarle al faraón la quinta parte de lo cosechado. Las otras cuatro partes serán para la siembra de los campos, y para alimentarlos a ustedes, a sus hijos y a sus familiares.25 —¡Usted nos ha salvado la vida, y hemos contado con su favor! —respondieron ellos—. ¡Seremos esclavos del faraón!26 José estableció esta ley en toda la tierra de Egipto, que hasta el día de hoy sigue vigente: la quinta parte de la cosecha le pertenece al faraón. Sólo las tierras de los sacerdotes no llegaron a ser del faraón.27 Los israelitas se asentaron en Egipto, en la región de Gosén. Allí adquirieron propiedades, prosperaron y llegaron a ser muy numerosos.28 Jacob residió diecisiete años en Egipto, y llegó a vivir un total de ciento cuarenta y siete años.29 Cuando Israel estaba a punto de morir, mandó llamar a su hijo José y le dijo: —Si de veras me quieres, pon tu mano debajo de mi muslo y prométeme amor y lealtad. ¡Por favor, no me entierres en Egipto!30 Cuando vaya a descansar junto a mis antepasados, sácame de Egipto y entiérrame en el sepulcro de ellos. —Haré lo que me pides —contestó José.31 —¡Júramelo! —insistió su padre. José se lo juró, e Israel se reclinó sobre la cabecera de la cama.