von Genfer Bibelgesellschaft1»Dankt dem HERRN, denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewiglich!« (Ps 106,1; Kla 3,22)2So sollen sagen die Erlösten des HERRN, die er erlöst hat aus der Hand des Bedrängers (Jes 35,10; Jes 51,11)3und die er gesammelt hat aus den Ländern, von Osten und von Westen, von Norden und vom Meer. (Jes 43,5; Jer 29,14; Offb 5,9)4Sie irrten umher in der Wüste, auf ödem Weg; sie fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten. (5Mo 32,10; Jes 53,6; Hes 34,6)5Hungrig und durstig waren sie, ihre Seele verschmachtete in ihnen. (Jes 41,17; Joh 4,15)6Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er rettete sie aus ihren Ängsten (Ps 107,13; Ps 107,19; Ps 107,28; Hos 5,15)7und führte sie auf den rechten Weg, dass sie zu einer Stadt gelangten, in der sie wohnen konnten. (Jes 42,16; Jer 31,9; Hebr 12,22)8Sie sollen dem HERRN danken für seine Gnade und für seine Wunder an den Menschenkindern! (Ps 107,15; Ps 107,21; Ps 107,31; Ps 136,1)9Denn er hat die durstige Seele getränkt und die hungrige Seele mit Gutem erfüllt! (Ps 34,9; Jes 55,1; Mt 5,6; Offb 7,16)10Die in Finsternis und Todesschatten saßen, gebunden in Elend und Eisen, (2Chr 33,11; Hi 36,8; Mt 4,16; Joh 8,34)11weil sie den Worten Gottes widerstrebt und den Rat des Höchsten verachtet hatten, (2Chr 36,16; Ps 106,43; Spr 1,25; Jes 63,10)12sodass er ihr Herz durch Unglück beugte — sie strauchelten, und niemand half ihnen. (5Mo 31,17; Ps 142,4; Jer 11,11; Dan 9,12; Joh 5,7; Röm 7,24)13Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er rettete sie aus ihren Ängsten. (Ps 107,6)14Er führte sie heraus aus Finsternis und Todesschatten und zerriss ihre Fesseln. (Hi 36,16; Ps 136,11; Jes 49,25; Joh 8,36; Apg 5,19)15Sie sollen dem HERRN danken für seine Gnade und für seine Wunder an den Menschenkindern. (Ps 107,8)16Denn er hat eherne Türen zerbrochen und eiserne Riegel zerschlagen! (Jes 45,2; Apg 12,8)17Die Toren litten wegen ihres sündigen Wandels und um ihrer Ungerechtigkeit willen. (Hi 33,19; Ps 38,4; Jer 2,19)18Ihre Seele verabscheute alle Nahrung, und sie gelangten bis an die Pforten des Todes. (Hi 33,20; Jes 38,10; Mt 7,13)19Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er rettete sie aus ihren Ängsten. (Ps 107,6)20Er sandte sein Wort und machte sie gesund und ließ sie aus ihren Gräbern entkommen. (2Mo 15,26; 2Kön 20,5; Ps 30,3)21Sie sollen dem HERRN danken für seine Gnade und für seine Wunder an den Menschenkindern! (Ps 107,8)22Sie sollen ihm Dankopfer bringen und jubelnd seine Taten erzählen! (3Mo 3,1; Jos 8,30; 2Sam 6,17; Ps 9,15; Jer 33,11; Hebr 13,15)23Die in Schiffen sich aufs Meer begaben und Handel trieben auf großen Wassern, (Hes 27,26; Apg 27,9; Offb 18,17)24die sahen die Werke des HERRN und seine Wunder auf hoher See. (Hi 38,8; Ps 104,25)25Er sprach und erregte einen Sturmwind, der die Wellen in die Höhe warf; (Ps 104,4; Jon 1,4)26sie fuhren empor zum Himmel und hinab zur Tiefe, und ihre Seele verging vor Angst; (Ps 9,21; Jes 13,7; Jon 1,5; Jon 1,16; Mt 14,26)27sie taumelten und schwankten wie ein Trunkener, und alle ihre Weisheit war dahin. (Jes 29,9; Apg 27,20)28Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er führte sie heraus aus ihren Ängsten. (Ps 107,6)29Er stillte den Sturm, dass er schwieg und die Wellen sich beruhigten; (Ps 89,10; Jon 1,15; Mt 8,26)30und jene freuten sich, dass sie sich legten; und er führte sie in den ersehnten Hafen. (Jes 43,2; Joh 6,21)31Sie sollen dem HERRN danken für seine Gnade und für seine Wunder an den Menschenkindern; (Ps 107,8)32sie sollen ihn erheben in der Versammlung des Volkes und ihn rühmen im Rat der Ältesten! (Ps 22,23; Ps 22,26; Ps 66,16; Apg 4,8)33Er machte Ströme zur Wüste und Wasserquellen zu dürstendem Land, (1Kön 17,1; Jes 42,15; Jer 14,3; Am 4,7)34fruchtbares Land zur Salzwüste wegen der Bosheit derer, die es bewohnten. (1Mo 13,10; 1Mo 19,24; 5Mo 29,23)35Er machte aber auch die Wüste zum Wasserteich und dürres Land zu Wasserquellen; (Ps 114,8; Jes 35,7; Hes 47,8)36und er ließ Hungrige dort siedeln, und sie gründeten eine Stadt, in der sie wohnen konnten. (Ps 107,7; Ps 146,7; Lk 1,53)37Und sie säten Äcker an und pflanzten Weinberge, die reichen Ertrag an Früchten brachten; (Jer 31,5; Am 9,13; 1Kor 3,7)38und er segnete sie, dass sie sich stark mehrten, und auch ihr Vieh ließ er nicht wenig sein. (2Mo 1,7; 5Mo 7,13; 5Mo 28,1; Spr 10,22)39Dann aber nahmen sie ab und wurden gebeugt durch Bedrückung, Unglück und Kummer. (1Sam 2,5; Hi 12,23; Ps 30,7)40Auf Fürsten goss er Verachtung aus und ließ sie umherirren in unwegsamer Öde; (Hi 12,21; Hi 12,24; Dan 4,28)41den Armen aber hob er aus dem Elend empor und mehrte sein Geschlecht wie eine Herde. (1Sam 2,8; Ps 113,7; Ps 113,9; Jer 31,1; Mt 5,3)42Die Redlichen werden es sehen und sich freuen, und alle Bosheit wird ihr Maul verschließen! (Hi 5,16; Hi 22,19; Ps 31,19; Ps 58,11; Jes 66,14; Röm 3,19; Tit 1,10)43Wer weise ist, wird dies beachten, und er wird die Gnadenerweise des HERRN verstehen. (Spr 1,5; Spr 9,12; Spr 13,14; Jes 43,10; Jer 9,11; Kla 3,21; Jak 3,13; Jak 3,17)
1Halleluja! Dankt dem HERRN, denn er ist gütig, und seine Gnade bleibt für alle Zeiten bestehen!2Das sollen alle sagen, die der HERR erlöst hat, die er aus der Gewalt ihrer Unterdrücker befreit3und aus fremden Ländern gesammelt hat, aus Ost und West, aus Nord und Süd[1].4Die einen irrten umher in der Wüste, auf öden, verlassenen Wegen; sie fanden keinen Ort, wo Menschen wohnten.5Hungrig waren sie und von Durst gequält, all ihr Lebenswille schwand dahin[2].6Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er befreite sie aus all ihren Ängsten.7Er führte sie auf den richtigen Weg, und so fanden sie einen bewohnten Ort.8Nun sollen sie dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt[3].9Denn er hat den Durstigen erfrischt und den Hungrigen mit Gutem gesättigt.[4]10Andere mussten ihr Leben in Dunkelheit und Finsternis verbringen, von Leid gequält, in Ketten gefesselt,11denn sie hatten sich gegen Gottes Reden aufgelehnt und den Rat des Höchsten verächtlich ausgeschlagen.12So demütigte er ihr ´stolzes` Herz durch großes Elend; sie kamen zu Fall, und es gab niemand, der ihnen half.13Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er rettete sie aus all ihren Ängsten.14Er führte sie heraus aus Dunkelheit und Finsternis, und ihre Fesseln zerriss er.15Nun sollen sie dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt.16Denn er zerbrach bronzene Türen, und eiserne Riegel schlug er entzwei.17Wieder andere waren so töricht und vermessen, ihr Weg voller Unrecht, ihr Tun voller Schuld, dass sie dadurch Leid und Elend über sich brachten.[5]18Jede Speise war ihnen nun zuwider, sie waren dem Tod schon nahe.[6]19Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er rettete sie aus all ihren Ängsten.20Er schickte ihnen sein befreiendes Wort und heilte sie, er bewahrte sie vor dem sicheren Tod[7].21Nun sollen sie dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt.22Dankopfer sollen sie darbringen und von Gottes Taten erzählen unter lautem Jubel.23Wieder andere befuhren mit Schiffen das Meer und trieben Handel auf weiter See.24Sie sahen die machtvollen Taten des HERRN und seine Wunder mitten im Tosen des Wassers[8].25Er sprach ´nur ein Wort` und ließ einen mächtigen Sturm aufkommen, der die Wogen des Meeres hoch auftürmte.26Ihr Schiff wurde gen Himmel geschleudert, dann hinuntergestürzt in die Wellentäler, und sie verloren allen Mut[9].27Sie taumelten und wankten wie Betrunkene, mit all ihrer Weisheit war es vorbei.28Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er holte sie aus all ihren Ängsten heraus.29Er verwandelte den Sturm in Windstille, die Wellen des Meeres beruhigten sich.30Wie froh war man ´auf dem Schiff`, dass sich die Wogen legten und Gott sie den ersehnten Hafen erreichen ließ!31Nun sollen sie dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt.32Rühmen sollen sie ihn in der Volksversammlung und im Ältestenrat ihn loben.33Er verwandelte[10] Flusslandschaften in trockene Wüsten, Quellgebiete in dürre Steppen.34Fruchtbares Land machte er zur Salzwüste wegen der Bosheit derer, die dort wohnten.35Dann wieder ließ er in der Wüste Wasserteiche entstehen, in vertrockneten Gegenden sprudelnde Quellen.36Dort ließ er Menschen sesshaft werden, die zuvor Hunger gelitten hatten; nun konnten sie dort Städte gründen.37Sie besäten Felder, legten Weinberge an und brachten eine reiche Ernte ein.38Er segnete sie, und sie wurden sehr zahlreich; auch ließ er ihre Herden immer größer werden.39Doch dann verringerte sich die Zahl der Bewohner wieder, Unglück drückte sie nieder, Kummer und Sorge zehrten sie aus.40Gott goss seine Verachtung über die einflussreichen Männer und ließ sie umherirren auf öden Wegen ohne Ziel.41Die Armen aber entriss er ihrem Elend, ihre Sippen ließ er so zahlreich werden wie Herden auf der Weide.42Aufrichtige Menschen sehen dies und freuen sich, alle Bosheit jedoch muss verstummen.43Wer weise ist, der achte mit Sorgfalt darauf und lerne zu verstehen, wie vielfältig der HERR seine Gnade erweist!